Wir leben auf der einen Seite im totalen Lebensmittelüberfluss und gleichzeitg aber in einem enormen Mangel und Hunger – global betrachtet! Ein Ungleichgewicht, das nach Gerechtigkeit schreit! Nur wie?
Du bist, was Du isst

Der bekannte Regisseur Erwin Wagenhofer, der schon mit “Let`s make MONEY” und 2013 mit “alphabet” auf sich aufmerksam gemacht hatte, versucht in seinem neuen Film We feed the world, eine Antwort zu finden und legt dazu den Finger richtig in die Wunde. In die der Bauern und Lebensmittelhersteller, der Warenbörsen und Großkonzerne und nicht zuletzt die der Verbraucher. Denn schließlich müssen wir ja etwas essen. Nur machen wir uns oft keine Gedanken darüber, was wir essen – und vor allem – woher das Essen kommt. Es soll nur möglichst billig sein… und es ist uns egal, wenn sich andere bereichern. Doch es bewegt sich auch etwas. Nicht alle machen das Spiel mit…
Die Mengen an “Lebens-Mitteln”, die täglich weggeworfen werden sind enorm. In der Heimatstadt Wien des Regiesseurs Erwin Wagenhöfer sollen das zum Beispiel genau so viel Brot sein, wie in der Stadt auch verbraucht wird. Ein Quäntschen zu viel an dem eh schon “Zuviel”.
So hat sich Wagenhofer auf den Weg gemacht, um eine heiße Spur zu verfolgen. Oder eigentlich mehrere Spuren. Er war hierfür in Frankreich, Spanien, Rumänien, in der Schweiz, in seiner Heimat Österreich und auch in Brasilien – dem Soja wegen! Das ist sowieso ein besonders heiße Geschichte, wo sich schon viele die Finger daran verbrannt haben. Eines ist jedoch ganz sicher: Verbrannte Erde für den massenhaften Sojaanbau für die Massentierhaltung gibt es genug. Hier: Zu viel in dem “Zuwenig”! Dazu das hochbrisante Thema “Gentechnik” … Ein Faß ohne Boden.
Jean Ziegler spielt dabei eine wichtige Rolle (siehe auch Buchtipp!). Kein Wunder, er ist schließlich zu diesem Zeitpunkt UN-Sonderberichterstatter für “das Recht auf Nahrung” gewesen. Heute ist er vor allem ein bekannter Autor und ein vehementer Kritiker unserer kaputten Ernährungsindustrie – vor allem aber der Globalisierung und ihren Folgen!
In diesem Film sprechen die Bilder fast mehr als die Worte. Auch wenn einem im Interview mit dem Nestlé-Chef schon alle Nackenhaare zu Berge stehen! Das große Geschäft mit dem Wasser – inzwischen ist das brisante Thema zum Glück auch “in aller Munde” und die Bürger wachen langsam auf!
Hier ein erster Einblick im Trailer:
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“Alle fünf Sekunden verhungert ein Kind unter zehn Jahren.
Jean Zieglers
Ein Kind, das an Hunger stirbt,
wird ermordet.”
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Hier geht es zum allerneuesten Werk von Erwin Wagenhofer: alphabet – Angst oder Liebe. Jetzt schon ein Bestseller!
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