Familiengeheimnisse, frühe Prägungen von Angst und Gewalt, körperliche und seelische Traumata, familiärer Stress oder Druck und zementierte Glaubenssätze wirken sich nicht nur auf diejenigen aus, die es selbst erleiden. Auch nachfolgende Generationen können Symptome entwickeln, wie diese wissenschaftliche Dokumentation eindeutig zeigt, dass selbst die hartnäckigsten Skeptiker überzeugt werden dürften. Was helfen kann, diesen traumatischen Kreislauf zu durchbrechen, erfährst Du im Text unter dem Video.
Vererbte Narben

Ein Vierjähriger wird von Sirenenalarm aus dem Schlaf gerissen. Die Eltern sind nicht da. Panisch verlässt er das Haus und flüchtet unter eine Brücke – und das mitten im Frieden. Seine Mutter kann sich das nicht anders erklären, als dass er ihre erlebte Angst vor Bomben im Krieg sozusagen mit der Muttermilch aufgesogen hat. Dabei wollten die Eltern ihre Kinder bewusst angstfrei erziehen. Ein Algerier in Paris hat gleich mehrere Traumafolgestörungen seiner Vorfahren übernommen, sogar noch aus dem Ersten Weltkrieg. Eine junge Frau deckt den von Generation zu Generation wiederholten Kindesmissbrauch innerhalb ihrer Familie auf.
Beispiele dafür, dass nachfolgende Generationen Symptome entwickeln, als hätten sie das Leid der Eltern selbst erlebt: unerklärliche Ängste, Beziehungsstörungen, Alpträume und psychosomatische Erkrankungen. Und sie inszenieren die Schrecknisse der Eltern und Großeltern unbewusst immer wieder neu.
Die schlimmsten Verursacher von Traumafolgestörungen und deren Übertragung auf die nachfolgenden Generationen sind Kriege. Sie produzieren Schmerz, Verlust und großes Leid auch bei den Kriegskindern, obwohl ihnen doch die Gnade der späten Geburt zuteil wurde.
Von Verhaltens- und Bewusstseinsforschung bis zur Epigenetik
Wie solche „Vererbungen“ oder die Weitergabe solch individueller und persönlicher Traumata im Detail funktionieren, wird in dieser Dokumentation so schlüssig erklärt, dass selbst die beharrlichsten Zweifler und ausdauerndsten Skeptiker an psychologischen oder psychosomatischen Krankheiten überzeugt werden dürften.
Von der Gehirnforschung, die zeigt, wie bei Eltern während der Interaktion mit ihren Kindern unterbewusst ihre eigenen Kindheitstraumata getriggert werden und Stress und Verhaltensstörungen auslösen; über die Bewusstseinsforschung, die mehr und mehr herausfindet, wie über die geheimnisvollen Spiegelneuronen Kinder die kleinsten Verhaltensmerkmale ihre Eltern wahrnehmen und interpretieren; über die Verhaltensforschung, die erklärt, wie eigene Traumata oder PTSD oft zu Gefühlskälte, Übervorsicht oder sogar Gewalt gegen die eigenen Kinder führen kann; bis zur Genetik, die herausgefunden hat, wie genetische Schalter für gewissen Hormone und Botenstoffe durch Traumata aktiviert und dieser geänderte Zustand anschließend vererbt werden können.
Diese nüchterne und angenehm klare Dokumentation von arte.tv auf YouTube, erklärt die Weitergabe von individuellen Traumata in die nächsten Generationen – seien es Kriegs-, Missbrauchs- oder Fluchterfahrungen.
Tipps zum Thema von Udo Grube
Aufgrund eurer vielen Nachfragen hier Tipps zum Thema:
Der bahnbrechende Film Emotion führt gut in das Thema ein und bietet eine erste gute Hilfestellung. Des Weiteren ist die EmotionsCode Methode von Dr. Bradley Nelson eine weitere wirksame Methode.
Nach intensivem “Hinschauen” bin ich heute jedoch ziemlich sicher, dass die Ursache des Leidens letztlich eine Illusion ist, die dem EGO/Selbstbild entspringt. Sehr gute Erfahrungen habe ich mit dem Basiskurs PräsenzMedizin von Dr. Volker Mann gemacht.
Vererbte Narben – Generationsübergreifende Traumafolgen
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