Frauen sind ganz offensichtlich zyklische Wesen. Jeden Monat – manche Frauen mit drei Wochen schneller, manche mit fünf Wochen oder sogar noch länger etwas langsamer – durchlaufen einen Zyklus. Körperlich … und oft auch emotional. Aber was bringt es mit sich, ein zyklisches Wesen zu sein – egal ob Frau oder Mann? Die einzelnen Zyklusphasen haben ihre Qualitäten, aber wie kannst Du sie für Dein Leben und Deine Lust nutzen? Außerdem geht es darum, dass der Blutungszyklus als Ausdruck kraftvoller Weiblichkeit wahrgenommen werden kann – selbst wenn er schmerzhaft ist. Es gibt leuchtende Perspektiven, verbindende Anregungen und konkrete Praktiken.
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Das Leben wird von Kreisläufen bestimmt
Der weibliche Zyklus kann sowohl physisch als auch psychisch belastend sein. Das hat für die meisten Frauen auch Auswirkungen auf ihre Lust, gerade wenn der Zyklus nicht durch künstliche Hormone wie der Antibabypille beeinflusst wird. Gleich wirst Du sehen, dass sich viele Frauen in bestimmten Zyklusphasen lustvoller fühlen als in anderen. Dabei geht es auch um die Frage, warum das so ist. Dabei muss erwähnt werden, dass das natürlich sehr unterschiedlich sein kann. Für manche Frauen ist beispielsweise mit Schmerzen vor der Blutung nicht an Sex zu denken, anderen hilft Sex genau dagegen. Und wieder andere haben genau dann besonders viel Lust. Ich gebe also lediglich Anhaltspunkte. Wie es ganz genau bei Dir ist, kannst nur Du selbst erforschen. Dazu gibt es eine Anleitung, wie Du das ganz einfach machen kannst.
Spricht irgendetwas gegen Sex während der Menstruation? Nein. Das Blut ist genauso rein wie andere Körperflüssigkeiten, wie Speichel oder Schweiß. Alle transportierten Stoffe, die der Körper nicht mehr braucht, kommen so oder so nach draußen. Das heißt, wir kommen beim Sex außerhalb der Menstruation ständig mit allen Körperflüssigkeiten und Stoffen in Kontakt.
Für manche Männer reibt das Blut am Penis. Hier könnt Ihr probieren, ob Gleitgel/Kokosnussöl oder ein Kondom hilfreich ist.
Gut zu wissen ist sicherlich, dass sich die Gebärmutter während der Menstruation nach unten senkt (und beim Eisprung weiter oben ist). Somit stößt der Penis beim Sex je nach Tiefe der Frau und Größe des Penis eventuell leichter an. Für manche Frauen ist dann eine achtsame Penetration schön oder Stellungen, bei denen der Penis nicht so tief eindringen kann. Andere genießen es, so leichter zu Muttermund-Orgasmen zu kommen.
Wir (Frauen) sind nicht allein
Weitaus weniger bekannt als der Zyklus bei Frauen ist, dass Männer ebenfalls hormonelle Zyklen durchlaufen. Der Testosteronspiegel kreiselt täglich – morgens hoch, mittags mittel, abends unten. Zudem gibt es auch monatliche Zyklen, welche aber bis dato wenig erforscht sind. Und Frauen durchlaufen nach der Menopause wohl noch weitere monatliche Zyklen, wenn auch diese nicht mehr so offensichtlich sind. Mit diesen Kreisläufen sind wir Menschen nicht alleine auf der Welt. Wir sind ein Teil der Erde und des Universums.
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Uns umgeben große und kleine Zyklen wie der Jahreskreislauf, in dem die Erde die Sonne umrundet oder der vierwöchige Mondzyklus, der uns nachts am Himmel wie die Sonne tagsüber begleitet – Tag und Nacht, ein weiterer Kreislauf, der unser Leben strukturiert, ebenso wie die vier Jahreszeiten. Es gibt zahllose Kreisläufe und alles Leben wird davon bestimmt. Mit Sommer und Winter kommen und gehen die Pflanzen um uns herum…und auch wir durchlaufen nicht nur hormonelle Zyklen, sondern natürlich auch unseren Lebenszyklus.
Von Kindheit über Jugend bis zum Erwachsen sein erleben wir ständige körperliche Zyklen. Einer dieser Zyklen ist die komplette Neubildung des Skeletts, der acht bis zehn Jahre andauert. Sie geschehen immer, auch wenn wir sie nicht oder nicht als solche wahrnehmen. Wir sind also ständig anders zusammengesetzt und leben ständig in unterschiedlichen Umständen. Trotzdem erwarten wir von uns vollkommen linear zu sein. Das heißt, wir erwarten von uns selbst und von anderen, immer gleich zu agieren, immer gleich leistungsfähig und gleichbleibend gut gelaunt zu sein.
Der falsche Umgang mit unseren Zyklen
Das bringt für viele Frauen einen immensen Leidensdruck mit sich. Eine Leidensgeschichte, die sich seit Jahrhunderten fortschreibt – in einigen Kulturen werden blutende Frauen bis heute geächtet. Mancherorts ist es für Männer verboten, das Menstruationsblut zu sehen, sodass sich Frauen zum Bluten zurückziehen müssen. Sie dürfen auch nicht das Bett teilen, das Haus verlassen oder in dieser Zeit am gemeinschaftlichen Leben teilnehmen. Ihnen ist auch der Besuch von Schulen oder religiösen Orten untersagt, da sie als unrein gelten.
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Der Wunsch nach Unabhängigkeit und Akzeptanz
Oft zeigt sich das bei Frauen in dem Wunsch, ein funktionierender und damit integrierter Teil der Gesellschaft sein zu können. Unabhängig von ihrem Wohlergehen wollen sie den Ansprüchen anderer entsprechen. Die Arbeit, die Freunde und der Partner sollen schließlich nicht unter dem Zyklus „leiden“, wodurch versucht wird, ihn so weit zu kontrollieren, dass er sowohl anderen als auch uns selbst nicht weiter auffällt. Sobald man schlechte Laune hat oder ein Zwicken im Unterleib verspürt, fragt man sich, was nicht stimmt und will es mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln besser machen.
Sorgenvoll schauen Frauen ihren Tagen und eventuellen Abweichungen von ihren eigenen Ansprüchen entgegen. Und der Partner fragt, wenn er etwas nicht als normal einordnen kann. „Bekommst Du Deine Tage?“ – als wäre es eine Krankheit. Und je mehr Du versuchst, Dich zu verbiegen und zu funktionieren, desto mehr übergehst Du Deinen Körper. Mit der Zeit wird sich Dein Organismus immer weiter zurückziehen und stetig leiser zu Dir sprechen.
Wie Du Deinen Zyklus besser deuten kannst
Man sollte auf seinen Körper hören, auch wenn es uns gerade nicht in den Kopf passt. Sonst kann es sein, dass Du weniger Zugang zu Dir hast und nicht mehr erfahren kannst, wie es Dir geht, was Du brauchst und was Du Dir wünschst. Es kann auch sein, dass er sich durch Schmerzen oder anderen Symptomen immer aggressiver bemerkbar macht. Dabei ist es das Wesen eines Zyklus, dass es jeden Moment anders ist, wodurch neue Zustände völlig normal sind. Die Zyklusphasen zeigen sich für viele Frauen in abweichenden Konzentrationsvermögen, Energielevel, Effizienz, Motivation, Kontaktfreude und dem Gewahrsein des Unterleibs.
Dabei fokussieren wir uns oft nur auf die vermeintlichen Abweichungen vom gewollten Normalzustand. Die Einschränkungen wie Blutung, Schmerzen, Müdigkeit, PMS etc. bestimmen die Wahrnehmung. So sehen wir gar nicht die Qualitäten, die jede Phase des Zyklus hat. Anstatt Dich als Spielball Deines Zyklus zu fühlen, möchte ich Dich dazu einladen, Deinen Zyklus und Dich in diesem Kreislauf besser kennenzulernen. Ich nehme Dich gleich mit auf eine Reise durch die Zyklusphasen, die Dir Möglichkeiten aufzeigt, die Qualitäten jeder dieser Abschnitte für Dich zu nutzen.
Natürlich gibt es von Frau zu Frau Unterschiede, sodass ich Dir zudem eine Forschungsreise mit Deinem eigenen Zyklus ans Herz legen möchte.
Die Qualitäten der Zyklen erkennen
Den weiblichen Zyklus kann man in vier Phasen einteilen – Eizellreifung, Eisprung, Gelkörperphase und Menstruation. Wie lange jede dieser Phasen andauert und wann dementsprechend der Eisprung bzw. die Blutung stattfinden wird, ist individuell. Erschwerend kommt hinzu, dass sich je nach Umständen Änderungen im Zyklus ergeben können. Stress, Krankheit und vieles mehr nehmen ständig Einfluss auf den Körper und können die einzelnen Zyklusphasen immer wieder verschieben.
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Die allgemeingültige Modellrechnung kann Dir maximal nur als grober Anhaltspunkt dienen. Diese besagt, dass die Blutung 1 bis 4 Tage dauert, die Eizellenreifung bis zum 14. Tag geht, an dem dann auch der Eisprung stattfindet. Dann bleiben 14 Tage für die Gelbkörperphase. Damit kannst Du in jedem Zyklus schauen, wie es gerade bei Dir ist. So unterschiedlich die Vorgänge in jeder Phase in unserem Körper sind, so unterschiedlich fühlen wir uns auch. Für mich macht das viel Sinn, wenn ich mir andere Zyklen in der Natur anschaue: Tag fühlt sich für uns anders an als die Nacht, Kindheit, Jugend, Erwachsensein und Alter haben unterschiedliche Qualitäten. Auch im Frühling, Sommer, Herbst und Winter zieht es uns zu unterschiedlichen Aktivitäten.
Die vier Zyklusphasen
In der Phase zwischen Blutung und Eisprung steigt das Östrogen an. Diese Spanne kann man in ihren Qualitäten ein bisschen mit dem Frühling vergleichen. Viele Frauen fühlen sich extrovertiert, unternehmungslustig, kontaktfreudig, voller Energie und Tatendrang. Dann hat man Lust, der Welt zu begegnen. Sie wollen selbstwirksam, unabhängig und positiv im eigenen Körper wirken, sich engagieren, neue Erfahrungen machen und das Leben erforschen.
Das kann eine sehr kreative und schöpferische Phase sein. Eine gute Zeit, um Dinge zu erlernen, Projekte anzugehen und einfach alles zu genießen, was mit nach draußen gehen zu tun hat. Außerdem ist es eine Zyklusphase, in der Sex meist nahe und vielleicht schneller ist. Man ist experimentierfreudiger und verlangender als in anderen Phasen.
Beim Eisprung sind Östrogen, Testosteron, Dopamin und Serotonin auf dem Höhepunkt. Das spüren viele Frauen als Qualitäten des strahlenden Sommers – man fühlt sich prickelnd und ein bisschen euphorisch. Dementsprechend fühlt man sich attraktiv, kontaktfreudig, mutig, freier, ungehemmter und ist sich im Klaren darüber, was man will. Man ist bereit, stark, zielstrebig, selbstsicher und lustvoll mit all dem zu gehen.
Für viele kommt ein guter Moment für Sex – und zwar jetzt! Beim Eisprung ist die Chance besonders hoch, den Kinderwunsch in die Realität umzusetzen. Es ist aber auch eine gute Zeit, um Themen auf den Punkt zu bringen und Projekte zu manifestieren. Alles, wofür die Frau von heute einstehen muss, kann konkretisiert werden. Präsentationen, herausfordernde Gespräche oder Verhandlungen sind in dieser Phase eine Leichtigkeit. Genieß es, so in Deiner Kraft zu sein. Manche Frauen haben rund um den Eisprung ein kleines Zwicken im Unterleib oder Schmierblutung. Das kann das Wohlgefühl natürlich ein wenig dämpfen, dafür ist es aber auch einfach zu wissen, wann der Eisprung ist.
Zwischen Eisprung und Blutung
Hier gehen die Glückshormone Östrogen und Serotonin zurück. Von der extrovertierten, strahlenden, lustvollen, kraftvollen in eine umgekehrte Phase zu gehen, ist manchmal gar nicht so einfach. Oft wird diese Zyklusphase negativ bewertet. Die entsprechende Jahreszeit dazu wäre der Herbst. Nun wird vermehrt Progesteron ausgeschüttet. Dieses Hormon wirkt entspannend, beruhigend und schlaffördernd. Außerdem fährt unser Immunsystem runter, sodass sich das Spermium in der Eizelle einnisten kann.
Viele Frauen ziehen sich zurück und fühlen sich sensibler, langsamer, ruhiger und eher im Sein als im Tun. Die zweite Zyklushälfte wird vom Sympathikus dominiert, der uns wacher, präsenter, aufmerksamer sein lässt. Die Sensibilität, Dünnhäutigkeit und Aufnahme von Reizen sind erhöht – es kommt leichter zu Reizüberflutung. Schnell werden die Kapazitätsgrenzen und damit eine Gereiztheit gegenüber den Einflüssen sowie Anforderungen der Außenwelt erreicht.
Diese Zeit verlangt nach der Extrovertiertheit der ersten beiden Zyklusphasen. Wir wollen mit unserer Aufmerksamkeit zu uns und unserem System kommen. Ideal also, dass wir uns Zeit für uns nehmen und schauen, was wir brauchen, um uns wohlzufühlen. Dabei kann man passenderweise auch feststellen, was wir nicht mehr brauchen und ausgemistet werden kann – im Inneren und im Äußeren.
Die Blutung
Östrogen und Progesteron fallen abrupt ab und lösen dadurch die Blutung aus. Hormonschwankungen sowie das Abstoßen der Gebärmutterschleimhaut kann mit Unwohlsein und schmerzhaften Krämpfen verbunden sein. Mit der Menstruation übernimmt wieder der Parasympathikus und vermindert die Aufnahmefähigkeit von Reizen. Man ist also wieder besser vor Reizüberflutungen geschützt und wir können mehr bei uns sein. Manche erleben die Umwelt in dieser Zeit gedämpfter, so als würde man vor einem Vorhang stehen.
Diese Phase kann mit dem Winter verglichen werden, wenn das Äußere unter einer Schneedecke liegt. Die Welt steht still und der Fokus aus dem Leben liegt im Haus. In dieser Innenkehr haben wir oft eine größere Aufmerksamkeit für unseren inneren Dialog und damit auch für das, was wir uns zu dem, was gerade in unserem Leben geschieht, selbst erzählen. Unsere Bewertung der Ereignisse inklusive der Blutung spielt eine große Rolle für unser Wohlergehen. Es kommen Gedanken darüber auf, wie wir in diesen Tagen eigentlich zu sein hätten und damit der Nicht-Annahme des Zyklus.
Oft kommen Fragen auf wie: „warum ich?“, „Was mach ich falsch?“, „Geht das ewig so weiter?“ Wir machen uns klein, fühlen uns schlecht und stressen uns zusätzlich selbst. Anstatt uns zur Unterstützung des Blutflusses weit zu machen und zu entspannen, sind Körper und Geist verspannt. Das Gute ist, dass Du diejenige bist, die das Geschehen interpretiert. Du bist es, die Deinem Zyklusprozess dessen Bedeutung verleiht. Das heißt auch, dass Du innerlich bestimmen kannst, wie Du Deine Menstruation wahrnimmst, auch wenn sie teilweise unangenehm ist. Und ich weiß, wovon ich spreche.
Die Kraft der Gedanken nutzen
Ich habe immer wieder starke Schmerzen und forsche schon lange. Ich sage nicht, dass Du Schmerzen aushalten musst! Allerdings rate ich Dir, alles zu tun, das Dir guttut.
Ich möchte Dir nur zusätzliche Anregungen mitgeben. Zum einen geht es darum, Deinen Schmerz nicht nur loshaben zu wollen, sondern ihn auch zu erkunden. Nicht nur körperlich, sondern auch psychisch. Wo bist Du im Schmerz mit Deiner Weiblichkeit? Wo bist Du in Ablehnung, Ärger oder Schuldzuweisung mit der Männlichkeit? Wo bist Du körperlich hart mit Dir und willst funktionieren, egal, was Dein Körper dazu sagt? Wann bist Du sexuell über Deine Grenzen gegangen und hast Dich verletzt? Was könnten Dir die Schmerzen sagen wollen? Wo braucht es vielleicht auf dieser Ebene Dein Interesse, Deine Achtsamkeit, Heilung oder Transformation?
Zum anderen möchte ich Dich dazu anregen, dass Du Dir in dieser Zeit einmal ganz bewusst die leuchtendsten Bilder der Weiblichkeit sowie der Blutung vor Augen führst. Sehe Dich als kraftvolle Frau, Schöpferin des Lebens, die an die großen Zyklen der Natur angebunden ist – unabhängig davon, ob Schmerz da ist oder nicht.
Frauen sind es, die neues Leben gebären
Die Frau ist ein kleines Abbild der Erde, die die ganze Zeit neues Leben gebiert. Immer wieder kommt hier ein neuer Trieb, da entsteht eine Blüte und dort ist bereits die erste Frucht zu sehen. Durch ihren Zyklus sind Frauen mit den großen Kreisläufen des Universums verbunden und sind im Einklang mit den Zyklen der Natur.
In manchen Kulturen wird die erste Blutung als Übergang vom Mädchen zur Frau wunderschön gefeiert. Nun bist Du in den Kreis der Frauen aufgenommen – im Kreis der Leben-Gebenden.
Matriarchale Kulturen haben Zyklen nicht nur berücksichtigt, sondern in vielerlei Hinsicht unterstützt. Frauen wurden beispielsweise während ihrer Menstruation für ihre besonderen Fähigkeiten verehrt. Sie galten als sehend, konnten Weissagungen äußern und hatten Träume im Rückzug der Menstruation – für sich und andere. Der Zyklus zeigt uns immer wieder unsere weibliche Schöpferkraft, selbst wenn es unangenehm ist, ist es ein ständiger Ausdruck dieser Gabe.
Eine natürliche Form der Entgiftung
Der Menstruationszyklus ist ein regelmäßiger Reinigungsvorgang für den gesamten Körper, der Dich auf natürliche Art entgiftet und zu Deiner Gesundheit beiträgt. Öffne Dich für die Reinigung, freue Dich, dass alles, was Dir nicht mehr dient und vielleicht sogar schadet, aus Dir hinaus geschwemmt wird. Und wie fühlst Du Dich danach? Jede Zyklusphase hat ihre individuellen Qualitäten, die uns in dieser Zeit zur Verfügung stehen. Sei es Dir Wert, Dich nicht als Opfer Deiner Weiblichkeit, sondern als strahlende Frau mit besonderen Qualitäten zu fühlen – und so sollst Du in die Welt schreiten.
Wie würde eine Welt aussehen, in der Zyklen ihren Platz hätten – und sogar wertgeschätzt wären? Wie wäre eine Arbeitswelt, in der man jeden Tag anders sein dürfte und die sich über genau die Qualitäten freut, zu denen Frau gerade natürlicherweise Zugang hat? Es ist wichtig, sich mit solchen Fragen zu beschäftigen. Wie würde eine Partnerschaft sein, in der nicht von Dir erwartet wird, dass Du jeden Tag gleich zugewandt und lustvoll bist. Was würde sich ändern, wenn man darum weiß, dass es unterschiedliche Phasen mit verschiedenen Qualitäten gibt?
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Jeder Zyklus kommt mit einer Veränderung
Es ist egal, welche Veränderungen in einem Lebensbereich anstehen. Es fängt mit Dir an! Der erste Schritt ist, dass Du zuerst für Dich und nachfolgend auch vor anderen dafür einstehst, ein zyklisches Wesen zu sein. Zum Abschluss möchte ich Dir noch eine Praktik mitgeben, die mich in eine berührende sowie kraftvolle Verbindung mit meiner Blutung bringt. Ich nutze die Schöpferkraft jeder monatlichen Blutung, um meine aktuellen Vorhaben zu unterstützen.
Durch unsere Eizellen sind Frauen in der Lage, neues Leben zu gebären. Das gibt uns die Möglichkeit, sie physisch befruchten zu lassen, um Kinder zu gebären. Ist es nicht an der Zeit, diese enorme Schöpferkraft auch für andere Dinge zu nutzen, die man in die Welt bringen möchte? Grenzen gibt es dabei nicht, allerlei berufliche Projekte, Qualitäten einer Partnerschaft, Veränderungen im Wohnbereich und vieles mehr können mit dieser Kraft positiv beeinflusst werden. Dazu überlege ich mir jeden Monat, was ich für mich “gebären” möchte. Wichtig ist lediglich, dass es im Einklang mit allen anderen Wesen steht und niemand anderen schadet. Ich verbinde mich während meiner Menstruation mit dieser Absicht. Dabei stelle ich sie mir gedanklich vor oder formuliere sie mit Worten und fühle währenddessen, wie es mir geht, wenn die Absicht bereits Wirklichkeit wäre.
So wird jede Blutung zur Feier Deines Lebens
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