Das Immunsystem ist die Basis unserer Gesundheit. Die einen haben eine bessere Immunabwehr, während andere gefühlt jede Infektion mitnehmen, die ihnen gerade über den Weg springt. Woran aber liegt das? Bei unserem Immunsystem wird zwischen der angeborenen Immunabwehr und der erworbenen Immunabwehr unterschieden. Und mit der Zufuhr verschiedener Vitamine und Mineralien können wir beispielsweise dafür sorgen, dass auch eine „schlechte“ Immunabwehr gestärkt wird.
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Die angeborene und die erworbene Immunabwehr
Unser Immunsystem besteht aus zwei Kategorien. Der angeborenen (unspezifischen) Abwehr und der erworbenen (spezifischen) Abwehr. Diese zwei Systeme sind eng miteinander verbunden, wobei jeder der beiden, seine eigenen Aufgaben übernimmt.
So greift das angeborene Immunsystem zum Beispiel als erste Barriere verschiedensten Krankheitserreger an. Allerdings reagiert die angeborene Abwehr auf alle Erreger gleich, weshalb dieses System gerne auch als die unspezifische Abwehr bezeichnet wird. Dieser Teil unseres Immunsystems reagiert jedoch enorm schnell und kann Bakterien, die beispielsweise durch eine offene Wunde in den Körper eingedrungen sind, innerhalb weniger Stunden orten und unschädlich machen. Um die vollständige Ausbreitung spezieller Keime zu verhindern, ist die angeborene Abwehr jedoch nur bedingt fähig.
Zum angeborenen Immunsystem gehören:
- der Schutz durch Haut und Schleimhäute
- der Schutz durch Abwehrzellen und Eiweiße
Das erworbene (spezifische) Immunsystem hingegen wirkt direkt gegen bestimmte Erreger. Hier werden explizit die Erreger bekämpft, welche eine Infektion hervorrufen. Da diese Erreger jedoch zunächst erkannt werden müssen, braucht die erworbene Abwehr grundsätzlich ein wenig länger als die Angeborene. Die Treffsicherheit, wenn es darum geht, die richtigen Erreger zu eliminieren ist bei der erworbenen Abwehr dafür aber größer als bei der Angeborenen. Darüber hinaus ist die spezifische Abwehr dazu in der Lage, sich ihre Angreifer zu merken, das heißt, dass System erkennt den Feind bei einem erneuten Angriff und kann somit schneller auf den Angriff reagieren. Dieses Phänomen erklärt auch, wieso wir bestimmte Krankheiten nur einmal im Leben bekommen bzw. diese nur einmal im Leben so bekommen, dass wir auch wirklich etwas davon merken. Beim zweiten Kontakt mit einem bereits bekannten Erreger kann unser Körper sofort reagieren und diesen so eliminieren, dass wir von einem Ausbruch der Krankheit nichts mitbekommen und somit „Immun“ dagegen sind.
Zum angeborenen Immunsystem gehört:
- das Markieren von Krankheitserreger als Ziel für Fresszellen
- das Anlocken weiterer Immunzellen aus dem Blut
- das Auflösen der Zellwand von Bakterien, damit diese absterben
- das Bekämpfen von Viren, indem die Virushülle zerstört oder virenbefallene Zellen vernichtet werden.
Können Nahrungsergänzungsmittel helfen, ein geschwächtes Immunsystem zu stärken?
In Deutschland geben die Menschen pro Jahr durchschnittlich mehrere Millionen Euro für frei verkäufliche Immunstimulanzien aus. „Die Abwehrkräfte stärken“, „…aktiviert die Abwehrkräfte“, oder „trainiert das Immunsystem“ hören wir in Radio, Fernsehen oder lesen wir in verschiedenen Zeitungen. Die Hersteller werben, was das Zeug hält. Insbesondere in Zeiten, in welchen die Menschen angreifbar sind, wie jetzt mit dem neuen Corona oder auch zu den üblichen Grippezeiten, steigen die Verkaufszahlen der Hersteller. Unabhängige Mediziner, Pharmazeuten und Immunologen sind sich jedoch einig, dass Supplements nicht unbedingt dabei helfen, ein nicht funktionierendes Immunsystem aufzubauen.
Die Hersteller solcher Präparate behaupten, dass Immunsystem betroffener Menschen sei geschwächt, was wiederum die Ursache für häufige Infektionen der Atemwege sei. Das jedoch stimmt nur halb. Tatsächlich gibt es Formen einer Immunschwäche, bei der die körpereigenen Abwehrkräfte nur unzureichend arbeiten. Das liegt dann jedoch an einem Gendefekt, einer bestimmten Krankheit oder verschiedenen Medikamenten, die eingenommen werden.
„Wer jedoch von einer echten Immunschwäche betroffen ist, dem helfen die frei verkäuflichen Mittel keineswegs,“
sagt Professor Ferdinand Gerlach, Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin an der Goethe-Universität Frankfurt.
„Was als Immunstimulanzien gegen Atemwegsinfekte angeboten wird, kann sich nur an eigentlich gesunde Menschen mit intaktem Immunsystem richten.“
Die vermeintlichen Immun-Booster folgen allesamt einem einfachen Rezept. Es werden zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe sowie bestimmte Amino- oder Fettsäuren zusammengemischt und meist in Kapsel oder Tablettenform verkauft. Diese Inhaltsstoffe sind zwar allesamt Substanzen, welche der Körper nachweislich benötigt, um zu funktionieren – und die wir ihm auch von außen zuführen müssen, jedoch nicht in Tablettenform. So sind sich Mediziner und Ernährungsexperten einig:
„Eine Unterversorgung an diesen Stoffen ist bei normaler Ernährung in Ländern wie Deutschland höchst selten“
Und somit wollen wir gleich zu unserem nächsten Punkt kommen…
Filmtipp: Man Made Epidemic
Die verschwiegene Wahrheit
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Immunsystem richtig stärken und Infektionen verhindern
Um Fit zu bleiben und das Immunsystem zu stärken, ist es nicht nötig, Unmengen an Geld für Nahrungsergänzungsmittel auszugeben, welche der Körper sowieso zum Großteil wieder ausscheidet, weil er sie nicht benötigt. Nachweislich helfen:
- regelmäßige Bewegung an der frischen Luft
- ausreichend Schlaf
- Stress Reduzierung
- keine Drogen (damit sind insbesondere auch Alkohol und Zigaretten gemeint)
- gesunde und ausgewogene Ernährung
Darüber hinaus hilft vor allem bei Erkältungs- und Grippewellen das regelmäßige Händewaschen, um einer Infektion vorzubeugen. Erkältungsviren sind enorm widerstandsfähig und könne auf Oberflächen wie Türgriffen, Griffen in Bus und Bahn, an Kleidung, Tastaturen, Tischen und Händen lange haften und überleben.
Diese Lebensmittel sind gut für das Immunsystem
- Frischer Fisch als Vitamin D träger
Vitamin D bildet unser Körper in der Haut, wenn diese mit ausreichend Sonnenstrahlen in Berührung kommt. Daher ist es wichtig, vor allem in den Wintermonaten viel herauszugehen und so viel Sonne wie möglich einzufangen. Ansonsten können wir mittels Fisches, Vitamin D auch über die Nahrung zu uns nehmen. Insbesondere Fettfische wie Lachs, Makrele und Hering dienen im Winter als wichtige Vitamin D Lieferanten. (Auf die Herkunft achten, Stichwort Schwermetallbelastung.)
- Obst und Gemüse als Vitamin C Booster
Die meisten unserer heimischen Obst- und Gemüse-Arten enthalten eine ausreichende Menge an Vitamin C. Eine dieser Arten ist die Hagebutte, welche in großen Mengen zugegebenermaßen schwer aufzunehmen ist. Dennoch enthalten 100 Gramm der Frucht 1.250 Milligramm Vitamin C. Aber auch Spinat, Grün- oder Rosenkohl sind mit rund 100 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm, die perfekten Vitamin C Lieferanten.
- Rote Beeren und Granatapfel enthalten viele Antioxidantien
Beim Obst und Gemüse sollte grundsätzlich darauf geachtet werden, dass diese saisonal gekauft werden. Denn so lassen sich nicht nur unnötige Transportwege vermeiden, das Obst und Gemüse enthält außerdem eine größere Menge wichtiger Vitamine und Mineralien. Ansonsten kann gerne auf Tiefgefrorenes zurückgegriffen werden. Tiefgefrorenes Obst und Gemüse wird schockgefroren, wodurch die Vitamine und Mineralien der Lebensmittel enthalten bleiben.
- Pikante Gewürze fördern die Durchblutung
Das Kochen mit pikanten Gewürzen und frischen Kräutern ist ein guter Tipp, wenn es darum geht, die Durchblutung anzuregen. Dieser Effekt ist nicht nur gut für das Immunsystem, sondern stärkt außerdem das Herz-Kreislauf-System. Auch ein guter Ingwer-Tee ist die perfekte Alternative zum normalen Wasser und kann ganz leicht mit in die Arbeit, zur Uni oder zum Sport mitgenommen werden.
- Zink für die Produktion der Lymphozyten
Zink ist ein Spurenelement, welches für unseren Körper lebensnotwendig ist. Dieses Spurenelement fördert die Produktion der Lymphozyten also unserer Abwehrkräfte. Aus diesem Grund ist ein Zinkmangel häufig der Grund für die Anfälligkeit von Infektionskrankheiten. Zink ist beispielsweise in Nüssen, Hülsenfrüchten und Getreideprodukten enthalten. Am besten kann Zink jedoch aus Fleisch vom Körper verwertet werden. Das liegt daran, dass pflanzliche Lebensmittel oft Substanzen enthalten, die die Zinkaufnahme im Körper hemmen. Beim Fleischkonsum ist dennoch Vorsicht geboten, denn die meisten Fleisch- und Wurstprodukte sind sehr fettreich, wodurch bei übermäßigem Verzehr das Risiko für Darmkrebs steigen kann.
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Quellen:
https://www.gesundheitsinformation.de/das-angeborene-und-das-erworbene-immunsystem.2255.de.html
https://www.ikk-classic.de/gesund-machen/essen-trinken/immunsystem-aufbauen