Tipps und Hintergründe zur Stärkung Deines Immunsystems. In Zeiten der Corona-Krise wird fast alles getan, um zu verhindern, dass sich das Virus weiter ausbreitet. Infektionsherde sollen eingedämmt und Infektionswege abgeschnitten werden. Darüber hinaus werden erkrankte und deren Kontaktpersonen isoliert und somit von der Außenwelt abgeschottet. Was aber kann jeder Einzelne tun, damit Deine Abwehrkräfte stark sind.
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Das Immunsystem auf natürliche Weise stärken
Wir wissen, ein starkes Immunsystem ist essenziell, auch wenn es um den Kampf gegen das neuartige Coronavirus geht. Deswegen haben wir folgend 5 Tipps zusammengeführt, wie Du Dein Immunsystem auf natürlichem Weg stärken kannst.
- Ausreichend Schlaf
Während wir schlafen regeneriert sich unser Körper und der Stoffwechsel wird angeregt. Wer zu wenig schläft, schwächt sein Immunsystem, und das bereits nach einer schlaflosen Nacht.
- Bewegung an der frischen Luft
Sofern Dir dies gerade möglich ist; Joggen oder spazieren gehen, ganz egal. Hauptsache frische Luft. Am besten durch den Wald, denn der ist nicht nur für unser Immunsystem gut, sondern auch für die Psyche, was besonders in schweren Zeiten, wie wir sie jetzt erleben, wichtig ist. Im Notfall geht das auch auf der Terasse oder Balkon.
- Vitamin C
Am Morgen ein lauwarmes Glas Wasser mit dem Saft einer frisch gepressten Bio Zitrone und etwas Honig ist ein wahrer Booster für das Immunsystem. Zitronen sind reich an Vitamin C, welches unsere Zellen vor oxidativem Stress schützt.
- bewusst schöne Szenarien entwickeln und daran lachen
Vor allem lachen soll bekanntlich die beste Medizin sein. Und das kommt nicht von irgendwoher, denn unser Immunsystem ist fest mit unserer Psyche verbunden. Vor allem Stress und Sorgen haben einen negativen Einfluss auf unsere Abwehrkräfte, deshalb ist es wichtig, auch wenn es uns mal nicht so gut geht, viel zu lachen. Denn Lachen baut Cortisol ab und setzt das Glückshormon Serotonin frei.
- Verzicht auf Alkohol
Auch wenn in Zeiten der eingeschränkten Ausgangssperre schnell Langeweile aufkommt, sollt der Griff zum Alkohol die letzte Instanz sein. Denn Alkohol schädigt unsere Zellen und deaktiviert die Abwehrzellen für 24 Stunden. Darüber hinaus verlangsamt der Alkohol die Produktion wichtiger Moleküle, welche eine Warnfunktion im Falle einer Infektion haben. Alkohol sollte daher nur in Maßen konsumiert und ein Rausch vermieden werden.
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Hintergründe: Viren und der Kampf gegen unser Immunsystem
Ein Virus ist kein Lebewesen und verfügt lediglich über eine RNA und eine Proteinhülle, die es ihm ermöglicht, in unsere Zellen einzudringen, um sich dort zu vermehren. Viren haben keinen Stoffwechsel, welcher (anders als Bakterien) mithilfe von Antibiotika bekämpft werden kann. Infizieren wir uns also mit einem Virus hilft nichts anderes als ein starkes Immunsystem. Denn genau dafür ist unser Immunsystem da. Es schützt uns vor Eindringlingen und versucht diese unschädlich zu machen, indem es die mit Vieren befallenen Zellen zerstört.
Die für die Zerstörung zuständigen „Killerzellen“ nennt man in Fachkreisen T-Lymphozyten, welche wiederum von T-Helferzellen aktiviert werden, die bestimmte Botenstoffe aussenden. Durch diese Botenstoffe werden auch die sogenannten B-Lymphozyten aktiviert, welche als Gedächtniszellen fungieren, um bei einem erneuten Angriff desselben Erregers sofort richtig reagieren zu können. Auf diesem Prinzip basieren übrigens auch Impfungen.
Unser Immunsystem ist Teil eines enorm komplexen Netzwerkes, wobei auch das Hormonsystem eine zentrale Rolle spielt. Das Stresshormon Cortisol beispielsweise oder allgemein negative Einflüsse, tragen einen erheblichen Beitrag zur Schwächung unseres Immunsystems bei, was wiederum dazu führt, dass wir anfälliger für Krankheiten sind.
Ein starkes Immunsystem ist essenziell für eine reibungslose Genesung
Forscher in Australien haben eine mit dem neuartigen Coronavirus Sars-CoV-2 infizierte Frau genauer untersucht. Die 47-jährige Frau kam direkt aus Wuhan und klagte 11 Tage nach Ankunft in Australien über Abgeschlagenheit, Halsschmerzen, trockenen Husten, Schmerzen in der Brust, leichte Atemnot und Fieber. Die im Krankenhaus in Melbourne gemessene Körpertemperatur betrug 38,5 Grad, während die Dame einen Puls von 120 und einen Blutdruck von 140 zu 80 aufwies. Nachdem die Ärzte einen Abstrich aus dem Nase-Rachen-Raum genommen haben, wurde bei der Frau am vierten Tag das neuartige Corona Virus gefunden. An Tag fünf und sechs konnten die Mediziner dasselbe beobachten und an Tag sieben wurde das Virus auch in Stuhl und Spucke nachgewiesen. Am siebten Tag war der Test bereits negativ.
Ein wichtiger Punkt bei der ganzen Sache ist, dass die Patientin während der Untersuchungen keine unterstützenden Maßnahmen wie Sauerstoff, Steroide oder antivirale Medikamente erhalten hatte. Die Frau wurde am 11. Tag der Erkrankung in Quarantäne nach Hause geschickt. Laut eigenem Bericht erfolgte die vollständige Genesung innerhalb der nächsten Tage vollständig und selbst bei weiteren Untersuchungen nach 13 und 20 Tagen war die Patientin symptomfrei und die Tests negativ.
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Das Team in dem Krankenhaus in Melbourne hatte während der ganzen Zeit immunologische Untersuchungen durchgeführt, um nachvollziehen zu können, wie sich das Immunsystem dem Virus gegenüber verhält.
„Drei Tage, nachdem die Patientin im Krankenhaus aufgenommen wurde, sahen wir große Mengen verschiedener Immunzellen. Diese sind während einer Grippesaison oftmals ein erstes Anzeichen dafür, dass sich der Patient erholt. Also sagten wir voraus, dass sich die Patientin in drei Tagen erholen würde – und das ist genau das, was passierte.“
Sagt Oanh Nguyen eine Mit-Autorin der Studie. Nach sieben Tagen, als das Virus bereits nicht mehr nachweisbar war, konnten die Mediziner erste messbare Immunreaktionen bestätigen. So konnten die Ärzte bei ihren immunologischen Untersuchungen einen Anstieg der Antikörper-produzierenden Zellen feststellen, welche am achten Tag den höchsten Wert erreichten.
Mediziner stellten erhöhten Anteil an T-Helferzellen fest
Während dieser Zeit und genaueren Untersuchungen stellen die Ärzte einen Anstieg der T-Helferzellen und der CD4-Zellen fest, welche eine wichtige Rolle bei der Produktion von Antikörpern spielen. Darüber hinaus ist die Anzahl der sogenannten CD8-positiven T-Zellen gestiegen, die wiederum alle Zellen zerstören, in welchen sich Viren vermehren.
Die Mediziner konnten außerdem messen, dass die Anzahl an Monozyten geringer war. Diese Zellen deuten auf eine Infektion hin und sind für die Entsorgung zerstörter Zellen zuständig. Katherine Kedzierka, eine weitere Studienautorin deutet die verringerte Anzahl der Monozyten daher als Zeichen dafür, dass diese Zellen für die Beseitigung der Folgen der Lungenentzündung rekrutiert wurden und vom Blut zum Ort der Infektion ausgeschieden wurden.
„Wir konnten zeigen, dass obwohl Covid-19 von einem neuartigen Virus verursacht wird, eine robuste Immunantwort über unterschiedliche Zelltypen mit einer klinischen Erholung verbunden werden konnte – ähnlich zu dem, was wir bei Influenza beobachten“,
so Katherine Kedzierka.
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