Du ermüdest rasch, hast kaum Appetit und fühlst Dich antriebsschwach? Das können Anzeichen einer Übersäuerung Deines Körperhaushaltes sein. Sauer macht nicht lustig, sondern sorgt für körperliches Unwohlsein.
„Übersäuerung“ und die Folgen
Um den ausgeklügelten Säure-Basen-Haushalt in seinem Gleichgewicht zu halten, gibt es verschiedene körpereigene Regelmechanismen. Zu diesen Mechanismen gehören die Atmung, die Verdauung, der Kreislauf und die Hormonproduktion. Sie alle sind stets darum bemüht, den gesunden pH-Wert im Körper aufrecht zu halten und reguliert die Ausscheidung über Lunge, Leber, Nieren, die Haut und den Darm selbständig. Wird dieser Prozess jedoch gestört indem dem Körper mehr Säure zugeführt als abgebaut wird, führt dies zur Verschlackung des Bindegewebes. Diese Verschlackung verhindert auf Dauer den Transport wichtiger Nährstoffe unseres Körpers. Hinzu kommen die Faktoren Stress, zu wenig Bewegung und chronische Erkrankungen. All diese Faktoren können die Säure-Basen-Balance empfindlich stören. Mit unangenehmen Folgen.
Bei vielen Menschen ist der Säure- Basen-Haushalt aufgrund ungesunder Ernährung nicht mehr ausgeglichen. Das hat zur Folge, dass der Körper für Krankheiten anfälliger ist. Erschöpfungszuständen, Müdigkeit, Konzentrations- und Schlafstörungen, Antriebslosigkeit, Schmerzen an Nerven, Muskeln und Gelenken, häufigen Erkältungen, unspezifischen Entzündungen, Migräne und Rückenschmerzen sind nur einige der möglichen Folgen einer Übersäuerung des Körpers.
Säure-Basen-Haushalt in Balance? Der pH-Wert gibt Auskunft.
Ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt ist Voraussetzung für die körperliche Gesundheit. Gemessen wird Säure-Basen-Haushalt am pH-Wert. Ein ausgeglichener Säure-Basen Haushalt liegt bei einem pH-Wert von 7. Die Skala bewegt sich von 1 = stark sauer, über 7 = neutral, bis hin zu 14 = stark basisch. Um eine Balance um 7,0 zu erhalten oder zu erreichen ist es wesentlich, darauf zu achten, entsprechend dem pH-Wert Basen zuzuführen oder Säurebildner zu vermeiden.
Besonders in den westlichen Ländern leiden viele Menschen aufgrund von fettiger Ernährung und Genussmitteln wie Alkohol und Zigaretten an einer Übersäuerung (Azidose). Tierisches Eiweiß und Süßigkeiten treiben die Säurewerte im Blut in die Höhe.
Ob der Körper übersäuert ist, lässt sich relativ einfach über den Urin feststellen. Da die pH-Werte über den Tag jedoch schwanken ist eine mehrmalige Überprüfung sinnvoll.
Wie das ideale Säure-Basen-Gleichgewicht des Urins sich im Verlauf eines Tages zeigt, hängt natürlich auch vom persönlichen Tagesrhythmus und Essverhalten ab.
In der Apotheke und auch online sind ph-Teststreifen erhältlich mit Hilfe derer der pH-Wert im Urin geprüft werden kann.
Eine Übersäuerung, entsteht vorwiegend durch „saure“ Ernährung. Die als ungesund bekannten Lebensmittel wie Zucker, Schokolade und Süßspeisen gehören zu den sauren Lebensmitteln ebenso wie Brot und Nudeln aus Weißmehl. Fleisch, Wurst, Käse, Fisch, Eier, Milch sind Lebensmittel mit hohem Anteil an tierischem Eiweiß, die eine Übersäuerung des Körpers begünstigen. Der Körper keine Möglichkeit, das tierische Eiweiß abzubauen – es wird als Säureschlacken im Gewebe abgelagert. Um die entsprechenden Basen als Gegensatz zu der überhöhten Säure zu erhalten, werden dem Körper die für ihn notwendigen basischen Stoffe entzogen. Dieser Mineralienentzug kann zu massiven Rückenproblemen und Verspannungen der Muskeln zur Folge haben. Probleme, die bereits auch immer mehr junge Menschen betreffen.
Fit, gesund und bewusst
Eine einfache Umstellung der Ernährung durch Verwendung von Vollkornprodukten statt Weißmehlprodukten, von Honig oder braunem, unraffiniertem Zucker anstelle von normalem weißem Zucker, viel Obst, Gemüse und Kartoffeln trägt bereits zur Gesundheitsförderung bei.
Ideal wäre eine natürlich basische und vegetarische Ernährung, um die Zufuhr von tierischen Eiweißen weitestgehend einzuschränken. Das kommt nicht nur dem Körper zugute; es unterstützt auch ein Umdenken in der Fleischproduktion, wenn immer mehr Menschen ihren Fleischkonsum reduzieren. Eine vitale und ausgewogene Ernährung sollte reich an Basen sein und der Anteil der säurebildenden Lebensmittel dementsprechend kleiner ausfallen. Als Orientierung werden die Richtwerte 70 – 80 % basische Lebensmittel zu 20 – 30 % säurebildende Lebensmittel empfohlen. Eine Zusammenfassung basischer Lebensmitteln und „No-Go Produkte findest du am Ende des Artikels.
Ausreichende Bewegung an der frischen Luft, sportliche, schweißtreibende Aktivitäten und regelmäßige Sauna- oder Schwitzhüttenbesuche befreien den Körper von überschüssiger Säure. Der Flüssigkeitsverlust wird am besten mit natürlichem Mineralwasser ohne Kohlensäure oder gefiltertem Leitungswasser ausgeglichen. Beides dient auch dem Ausscheiden überschüssiger Säure im Körper.
In einigen Naturheilpraxen werden spezielle Azidose-Massagen angeboten, bei denen die Säureablagerungen aus dem Gewebe massiert und durch ausreichende Flüssigkeitszufuhr ausgeschieden werden. Auch Basenkuren unterstützen die Entsäuerung des Körpers. Bei einer Basenkur wird gänzlich auf Zucker, Bohnenkaffee, Obst, tierische Produkte, Fette, Alkohol und Nikotin verzichtet.
Die Kur wird mit Basenpräparaten unterstützt, außerdem helfen Saunabesuche und Basenbäder, ebenso wie eine Trinkmenge von mindestens 2-3 Liter pro Tag bei der Ausleitung und Entsäuerung des Körpers.
Unterstützende Lebensmittel und No-Go-Produkte
Basisches Obst
Äpfel, Ananas, Aprikosen, Bananen, Baumerdbeeren (Tamarillos), Birnen, Brombeeren, Erdbeeren, Feigen, Granatäpfel, Heidelbeeren, Johannisbeeren, Khakifrüchte, Kirschen, Kiwis, Kumquats, Litschis, Mandarinen, Melonen, Mangos, Mirabellen, Nektarinen, Pfirsiche, Pflaumen, Physalis, Quitten, Reneclauden, Rosinen, Sauerkirschen, Stachelbeeren, Trauben, Trockenobst, Zitronen.
Basisches Gemüse
Auberginen, Avocados, Blumenkohl, Brokkoli, Butterrüben, Carli Paprika, Chinakohl, Chirocee, roter und weißer Dolma, Paprika, Eiszapfen, frische Erbsen, Fenchel, Frühlingszwiebeln, Grünkohl, Gurke, Karotten, Knollensellerie, Kürbis (alle Sorten), Lauch, Mangold, Navets-Rübchen, Oliven, Paprika, Pastinaken, Petersilienwurzel, Rote Bete, Rotkohl, Schalotten, Schwarzer Rettich, Schwarzwurzel, Spitzkohl, Staudensellerie, Stielmus, Süßkartoffeln, Topinambur, Weißkohl, Zucchini, Zuckererbsen Zuckerschoten, Zwiebeln.
Basische Salate und Kräuter
Basilikum, Bataviasalat, Bibernell, Bohnenkraut, Borretsch, Brennessel, Brunnenkresse, Chinakohl, Chirocee, rot und weiß, Dill, Eichblattsalat, Eisbergsalat, Eistropfen, Endivien, Feldsalat, Fenchel, Frische Sprossen, Frisée, Gänseblümchen, Gartenkresse, Giersch, Glattpetersilie, Ingwer, Junger Spinat, Kamille, Kapuzinerkresse, Kardamom, Kerbel, Kopfsalat, Kümmel, Kurkuma, Lattich, Lavendelblüten, Liebstöckel, Löwenzahn, Lorbeer, Majoran, Melde, Muskat, Melisse, Orchideensalat, Oregano, Petersilie, Pfeffer, Pfefferminze, Postelein (Portulak), Quendel, Romansalat, Rosmarin, Rucola (Rauke), Salbei, Sauerampfer, Schnittlauch, Schwarzkümmel, Sellerieblätter, Thymian, Weinblätter, Winterkresse, Ysop, Zitronenmelisse, Zitronenthymian.
Pilze
Austernpilze, Champions,Egerlinge, Herbsttrompeten, Igel-Stachelbart, Krause, Glucke, Morcheln, Pfifferlinge, Portabella-Pilze, Samtfußrüpli, Semmelstopper, Shiitake, Trüffel.
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Sonstiges
Blütenpollen, Erdmandelflocken, Frische Walnüsse, Brottrunk, Leinsamen, Mandeln, Mandelmus, Sesam.
Säurespender
Alle Fleisch- und Wurstwaren, Fleischbrühe, Fisch, Schalentiere, Senf und Essig, Alle Käsesorten, Quark, fettarme Milchprodukte & pasteurisierte Milch, Eiweiß (Eidotter allein = basisch), Hülsenfrüchte, Spargel, Rosekohl, Artischocken, Alle Nüsse (ausser Mandeln und frische Walnüsse), Kohlensäurehaltige Getränke (auch Mineralwasser), Vollkornprodukte.
No-Go-Produkte – Säureerzeuger
Sie wirken nicht nur sauer, sondern entziehen dem Körper auch wertvolle Mineralien (= Basen):
Alle Süßigkeiten, insbesondere die mit Fabrikzucker hergestellten, Eis, Alle Weißmehlprodukte (auch graue Brötchen), Teigwaren, Geschälte und polierte Getreide, Polierter Reis, Gehärtete, raffinierte Fette und Öle, Gewöhnliche Margarine, billige Salatöle, Bohnenkaffee und schwarzer Tee, Limonaden, Cola, Alkohol, Butter, Sahne, Knoblauch und Früchtetee.
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