Wer Geld hat, der hat Einfluss – und leider nutzen viele ihren Einfluss, um zur Zerstörung unseres Planeten beizutragen. Anders Hansjörg Wyss, welcher in einem Zeitraum von 8 Jahren, 1 Milliarde Dollar in eine Kampagne zur Erhaltung der Natur stecken wird. Wie die Kampagne dazu beitragen will, die Erde zu erhalten, das erfahrt ihr in diesem Beitrag.
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Wyss Campaign for Nature
Hansjörg Wyss ist der Architekt der Wyss Campaign for Nature – und sein Ziel mit diesem Vorhaben ist es, “Communities, indigenen Völkern und Nationen zu helfen, um bis 2030 30% des Planeten in seinem natürlichen Zustand zu bewahren”.
Geld ist Macht, ob wir es wollen oder nicht, und deswegen investiert Wyss 1 Milliarde Dollar direkt aus seinen eigenen Taschen.
Momentan sind 15 % unseres Landes und 7 % unserer Meere geschützt. Obwohl es wie wenig wirkt, steigt diese Prozentzahl in den letzten 3 Jahrzehnten an. Aber es ist noch nicht genug. Die E.O. Wilson Biodiversity Foundation schätzt, dass die Hälfte unseres Planeten Wildnis sein sollte, damit wir die Biodiversität, die planetare Gesundheit, und uns selbst erhalten können. Wyss selbst denkt, dass die beste Chance für die Erhaltung, der Weg der “öffentlichen Nationalparks, Naturschutzgebiete und Meeresschutzgebiete” ist. Und plant, in der Zeitspanne eines Jahrzehnts, ein Investment von 1 Milliarde Dollar auszuschütten.
Die erste Runde von Projekten der Wyss Kampagne nimmt 13 über den Erdball verteilte Länder ins Visier, welche kollektiv 40.000 Quadratkilometer der Erdoberfläche (ca. die Größe der Schweiz) ausmachen, und 17.000 Quadratkilometer Meeresschutzgebiete. Diese Projekte sind die Unterstützungsempfänger der ersten 48 Millionen Dollar des Wyss Investments und sind so konzipiert, um zusammen mit dem lokalen Naturschutz auf nationaler Ebene zu arbeiten – unter Einbeziehung der Steigerung von öffentlicher Aufklärung und Partizipation. Verschiedene Organisationen verwenden die Förderungen auch auf verschiedene Weisen – Nature Conservancy hilft zum Beispiel im Austausch für Naturschutz-Garantien die Schulden der karibischen Inseln zu restrukturieren und unterstützt die Verteidigung von indigenem Land in Australien.
Wyss’s Frist bis 2030 steht in direkter Beziehung mit den UN-Nachhaltigkeitszielen (SDGs): 17 auf dem UN-Nachhaltigkeitsgipfel im September 2015 beschlossene Ziele, um den Erhalt unserer Erde zu sichern. So geht es um Biodiversität, fruchtbare Böden, Justiz, nachhaltige Wirtschaft, etc. Bei Wyss’ Projekt geht es vor allem um die Punkte Leben unter Wasser und Leben auf dem Land.
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Hansjörg Wyss will die Macht und Verantwortung über große Landgebiete zurück in die Hände von lokalen Communities und indigenen Gruppen geben – Menschen, welche bereits mit dem Land verbunden sind, in dem sie leben. Darüber hinweg möchte er Bildung und öffentliches Engagement durch das Investment fördern.
“Dieses Geld wird lokale Naturschutz-Vorhaben rund um den Globus unterstützen, den Standard für globale Ziele für Land- und Meeresschutz erhöhen, und danach streben, die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Wichtigkeit dieses Vorhabens zu lenken, sowie wissenschaftliche Studien fördern, um die besten Strategien herauszufinden, unser Ziel zu erreichen.” – Hansjörg Wyss
Wyss’ Stiftung ist jedoch kein Neuling in Sachen Naturschutz: Bereits 16.000 Quadratkilometer wurden rund um die Welt geschützt. Doch das reicht noch lange nicht, wenn die Zerstörung unserer natürlichen Gebiete so rasant weitergeht. Doch die wichtige Kampagne hat noch weit größere Ziele. Wyss stellt ein Vorbild, für andere Millionäre und Milliardäre dar, aber auch für Menschen mit weniger Geld im Portemoinnaie. Ein Vorbild dafür, seine Ressourcen für einen größeren Zweck als nur sich selbst zu verwenden. Und das ist auch nötig. Wir brauchen jede Hand, um die Zerstörung des Planeten umzukehren – das momentane Tempo ist rasant.
Ein Beispiel ist der Regenwald in Brasilien. Die Amazonas-Region bedeckt mit rund 4,1 Mio. km² fast 60 Prozent der Fläche Brasiliens. Das größte tropische Urwaldgebiet der Welt ist in etwa so groß wie die USA, noch sind zwei Drittel intakt. Der Amazonas-Regenwald ist essenziell für das Weltklima. Geht die Abholzung weiter, droht bis 2030 der Verlust von mindestens 20 Prozent seiner jetzigen Fläche, fürchten Forscher. Laut World Wide Fund for Nature (WWF) bestünde dann zudem die Gefahr, dass Amazonien austrockne. Die Bäume des Amazonas speichern 90 bis 140 Milliarden Tonnen CO2. Jeder intakte Hektar Regenwald kann zwischen 90 und 545 Kilo CO2 aus der Atmosphäre ziehen und in Sauerstoff und Kohlenhydrate umwandeln.
Auch auf unseren eigenen Konsum sollten wir achten, wirklich nur das konsumieren, was wir brauchen. Der WWF geht in einer Studie soweit zu sagen, dass wenn wir konsumieren wie bisher, bis 2030 eine zweite Erde brauchen.
Wir sind Teil dieses Planeten, dieses lebenden Organismus Erde. Und wenn jeder seine Stärken und Ressourcen für diesen Organismus einbringt, so können wir eine wundervolle Welt kreieren, in der für jeden gesorgt ist. Voraussetzung: die innere Transformation. Denn wer sein Bewusstsein erweitert, der kann nicht anders, als seine Handlungen in Einklang mit dem Wohl aller Lebewesen zu bringen.
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