Kennen Sie Felix Finkbeiner? Er ist einer der engagiertesten Umweltschützer Deutschlands. Und er ist erst 13 Jahre alt. Er sprach am 25. Januar 2011 bei der Eröffnung des Internationalen Jahres …der Wälder im Rahmen der 9. Sitzung des Waldforums der Vereinten Nationen (UNFF) in New York. Er rief alle Kinder auf, sich im Engagement für die Umwelt weltweit zu verbünden.
Felix Finkbeiner aus dem bayerischen Pähl am Ammersee lernte sicher viel von seinem Vater Frithjof Finkbeiner Unternehmer, Koordinator der Global Marshall Plan Initiative, Mitglied des Club of Rome. Aber sein Engagement kommt von ihm ganz allein: Schon 2007 gründete mit vielen anderen Kindern die Umweltschutzorganisation “Plant-for-the-Planet“, eine Schülerinitiative, unter deren Dach Kinder aus aller Welt Bäume als Zeichen für Klimagerechtigkeit pflanzen.
„Wir trauen euren Worten nicht mehr – ihr zerstört unsere Zukunft!“ – Die Kinder von Plant-for-the-Planet setzen sich für eine Gesamtreduktion der CO2-Emissionen und für Klimagerechtigkeit im Sinne einer einheitlichen Verteilung dieser Emissionen auf alle Menschen ein. Besonders wichtig ist den Kindern dabei der Aspekt, dass die Folgen der Klimakrise die ärmeren Länder ungleich stärker treffen. Sie wollen in jedem Land der Erde 1 Million Bäume pflanzen. Denn durch die gepflanzten Bäume wird der Atmosphäre nicht nur CO2 entzogen, sondern jeder Baum ist auch ein Symbol für Klimagerechtigkeit. Die Kinder sind davon überzeugt, dass Aufforstung das Gebot der nächsten Jahre sein wird, wenn die Menschen ihre CO2 Emissionen nur annähernd kompensieren und die Auswirkungen der Klimakrise einschränken wollen.
„Wir Kinder wissen, dass unsere Zukunft in großer Gefahr ist. Unsere Generation sieht mit der Klimakrise der wahrscheinlich größten Herausforderung ins Auge, die es je gegeben hat“, sagte Felix. „Wir Kinder werden selbst aktiv, da wir das Vertrauen in die Erwachsenen verloren haben. Wir trauen euch nicht mehr zu, dass ihr das Klimaproblem lösen werdet.“
Dennoch nutzte Felix seine Rede dazu, die Erwachsenen noch einmal nachdrücklich zum Handeln aufzufordern: In drastischen Worten schilderte er, dass es in den Augen der Kinder nur zwei Gruppen von Erwachsenen gibt: die, die sich aktiv für den Klimaschutz und damit für die Zukunft der Kinder einsetzen, und die, die das nicht tun. Ihnen warf er vor, die Zukunft der Kinder zu zerstören.
Quelle und weitere Infos: Plant for the Planet