Möglicherweise wird Dich dieser Text von Bewusstseinsforscher und Coach Bruno Würtenberger ziemlich herausfordern. Wer von uns lässt sich schon gerne als Sklave bezeichnen. Doch, wenn Du ihn wirklich liest, wirst Du ein ebenso großes Kompliment entdecken und Dich an an Deine wahre Natur erinnern.
Spirituelle Psychologie vom Feinsten. Weise, humorvoll und herrlich provokativ.
Wir sind gut darin, uns selbst zu belügen
„Wenn Du so wärst wie Du tust, dann wäre dies echt traurig.”
Betrachte Dein Leben, Deinen Lebensstil, das System in welchem Du lebst, die Menschen mit denen Du verkehrst, Dein Wohlstand, Deine Gesundheit, Deine Beziehungen, Deinen Erfolg und die Verwirklichung Deiner Vision… Na, wie sieht es aus? Und wie sieht es aus, wenn Du es für einmal nicht schön malen würdest?
Ich nehme an, dass Du schon davon gehört hast, dass die Verwirklichung Deines Lichtes durch die Konfrontation mit der Finsternis beginnt, ja? Gut, dann müsstest Du auch wissen, das wir praktisch alle ziemlich gut darin sind, uns selbst zu belügen. Das nämlich ist die erste wesentliche Erkenntnis auf dem Weg zur Erleuchtung und das ist es, was mit Erwachen gemeint ist. Daher ist Erwachen zunächst nicht unbedingt eine angenehme Angelegenheit. Erst im zweiten Schritt, wenn die Erkenntnis dessen auftaucht, dass wir in Ordnung sind so, wie wir sind beginnt der angenehme Teil des Wachseins. Wer aber den zweiten Schritt vor dem ersten begeht, der macht sich erstens etwas vor und zweitens wird dadurch die eigene dunkle Seite verdrängt. Dies wiederum bewirkt, dass eines Tages unser ganzes Erleuchtungskartenhaus zusammenbrechen wird ja, zusammenbrechen muss. Wer genau beobachtet sieht das überall Heute ein “Guru” morgen ein Uhu. Tolle Theorien aber eine miserable Praxis. Daher rate ich immer einen Schritt nach dem anderen zu gehen und keine Sprosse auf der Himmelsleiter zu überspringen. Jede Stufe ist wesentlich und alles, was wir übergehen, wird uns später einmal, weiter oben dann, fehlen. Anyway…
Du hast es nicht nötig, wie ein Sklave zu leben!
Worum es mir heute geht ist folgendes: Du lebst nicht so, wie es Deinem wahren Wesen entspricht. Du bist nämlich viel tiefer, viel weiter und viel freier als Du es Dir zugestehst! Du hast es überhaupt nicht nötig, wie ein Sklave zu leben. Du hättest keinen Grund Dich getrennt zu fühlen. Keinen Grund zu glauben, nicht gut genug zu sein oder immer wieder zu erwähnen, dass Du gut genug bist und Dich sehr wohl liebenswert findest. Du bist liebenswert! Das braucht nicht betont zu werden. Du bist wundervoll! Das braucht nicht separat erwähnt zu werden und Du bist, warst und wirst niemals getrennt sein!
Wer selbstverständlich, einfach so aus seiner Natur herauswächst, der kann seine eigene Vollkommenheit annehmen ohne selbige überhaupt je zu erwähnen. Das ganze Geschwätz von:”‚Ich bin gut wie ich bin…”, “Ich bin liebenswert…”, “Ich bin schön…”‚ “Ich bin was auch immer…” dient nur dazu sich nicht einzugestehen, dass man offensichtlich genau das Gegenteil davon glaubt. Unbewusst natürlich. Das geschieht, wenn man die erste Stufe des Erwachens übergeht.
Aber das entspricht Deinem Wesen so gar nicht, weil Du es ja wirklich bist! Und erst wenn Du Dir darüber keine Gedanken mehr machst ist es auch verwirklicht. In Fleisch und Blut übergegangen sozusagen. Also nimm es endlich mal wirklich an, dass Du ein wundervolles und vollkommenes Geschöpf Gottes bist, warst und es auch immer Sein wirst! Selbst in unseren dunkelsten Momenten und in unserer dunkelsten Ausprägung sind wir noch immer Kinder Gottes welche sich endlich wieder auf dem Heimweg befinden.
Und alle anderen jene, welche Du als Idioten bezeichnest, auch sie sind wie Du, einfach noch ein bisschen weiter weg von Zuhause, mehr nicht. Du musst sie daher nicht lieben, denn Dein Wesen ist Liebe. Du liebst sie sowieso! Aber was Du ablegen könntest ist, Deine Ablehnung und Deinen Widerstand gegen das, was sie tun. Denn es ist nicht das, was sie sind, sondern das, was sie tun was uns manchmal auf die Palme bringt.
Und dasselbe gilt für uns selbst. Wir bewerten uns aufgrund dessen was wir tun und vergessen darüber hinaus gerne, was wir sind. Die Frage ist nicht WER wir sind sondern, WAS wir sind?! Das “wer” bezeichnet immer bloß eine Identität, die Persönlichkeit. Das “was” zielt auf unser Selbst und bezeichnet somit unser Wesen. Wenn wir also das wirklich Wesentliche an und in uns entdecken wollen, sollten wir uns auf unser Selbst und nicht auf unser Ich konzentrieren.
Also merke:
- Du bist vollkommen auch ohne es sein zu wollen!
- Du bist wundervoll auch ohne es sein zu wollen!
- Du bist liebenswert und liebevoll auch ohne es sein zu wollen!
- Du bist alles was Du willst auch ohne es sein zu wollen!
- Du bist stark, weit, tief und mächtig auch ohne es zu wissen oder sein zu wollen!
Spirituelle Psychologie vom Feinsten. Weise, humorvoll und herrlich provokativ.
Wir alle sind Schöpferabkömmlinge, Stecklinge des Mutterbaumes oder Kinder Gottes wie man so schön sagt. Wir sind Lichtwellen die kurzzeitig zu Partikeln zerfallen sind nur um wieder “Welle” zu werden. Welle und Teilchen ist wie die der Tropfen und das Meer. Worin liegt der Unterschied? Der Tropfen ist Wasser und das Meer ist ebenfalls Wasser. Der einzige Unterschied liegt darin, dass der Tropfen das Ich darstellt welches – sobald er wieder ins Meer fällt – zum Meer selbst werden wird. Der Tropfen ist also die Persönlichkeit, die Identität, welche wir uns in Form des Egos zugelegt haben und das Meer, der Ozean des Seins ist die Quelle unseres Selbst, in welches wir alle wieder eintauchen werden sobald wir bereit dazu sind. Sprich: Sobald wir unsere Ängste integriert haben und mutig genug geworden sind, uns dem Unbekannten hinzugeben. Ich bezeichne “Gott” in diesem Kontext deshalb als “das Unbekannte”, weil man die Quelle nicht erfassen kann solange man nicht in sie eingetaucht ist. Der “Tropfen” kann das Meer erst dann erfassen und verstehen, wenn er selbst wieder zum Ozean geworden ist.
Du und ich, wir sind solche “Tropfen”. Und wenn Du glaubst, dass Du fällst, das stimmt. Aber es gibt keinen Grund diesen Fall zu fürchten. Jener Fall den es zu befürchten gäbe, liegt weit hinter uns. Deshalb sind wir ja hier auf Erden angelangt. Unser jetziger “Fall” ist ein positiver. Ein Fall bei welchem man niemals tiefer als bis in Gottes Hände fallen kann!
Also lebe nicht wie ein ‚Fallender’ sondern wie einer, der von einer langen Reise nach Hause kommt. Richte Dein Leben nicht nach dem Angsthasen aus der Du einmal gewesen bist, sondern nach dem schöpferischen Wesen dessen Du Dir mittlerweile bewusst geworden bist! Wer aus Angst lebt, für den ist das Leben nichts weiter als ein Überleben. Das entspricht Dir nicht mehr! Lebe Deine Vision, verwirkliche Deine Träume, sei lebendig und genieße Dein Leben so, wie es ein schöpferisches Wesen eben tut! Lass das was Du warst nicht dem im Weg stehen, was Du heute bist! Erkenne Dich selbst heißt: Erkenne Dein Selbst. Und dann…, dann fange damit an es zu leben. Gibt dem was Du Bist Ausdruck in allem was Du lebst und Du wirst sehen, dass wir in einer wundervoll vollkommenen Schöpfung und auf einem Planeten leben der im gesamten Universum seines Gleichen sucht. Wir sind besonders und wir leben in einem besonderen Universum auf einem besonderen Planeten und zudem in einer ganz besonderen Zeit. Ja, es ist die Zeit der Entscheidung. Und Du wirst die für Dich richtige Entscheidung treffen, wenn Du weißt, dass Du kein Opfer, sondern Schöpfer bist. Daher sage ich immer und immer wieder: Entscheide weise. Sag ja zu Deinem Sein, zu Deiner Größe und zu Deiner Herrlichkeit. (Das meint übrigens auch Weiblichkeit.) Erkenne was Du bist und wohin Du gehörst. Mit anderen Worten: Erkenne Dich selbst und Du weißt, wovon ich spreche.
In diesem Sinne wünsche ich Dir nur das Allerbeste in jeder Hinsicht für Dich.
Bruno Würtenberger
Weitere inspirierende Beiträge unseres Gastautors Bruno Würtenberger findest du in seinem Autorenblog.
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