Schwedische Forscher entdeckten, dass die gesundheitlichen Gefahren durch das viele Sitzen oft nicht durch Sport ausgeglichen werden können. Die Wissenschaftler empfehlen ausreichend Bewegung besonders am Arbeitsplatz. Das Team um Elin Ekblom-Bak, vom Karolinska-Institut in Stockholm, erkannte einen klaren Zusammenhang zwischen langem Sitzen und Diabetes sowie Herz-Kreislauf-Beschwerden.
Die Bewohner der Industrienationen, die viel Arbeits- und Freizeit im Sitzen verbringen, sind gesundheitlich gefährdet. Sie riskieren durch das lange Sitzen Herz-Kreislauf-Krankheiten, Diabetes und ein insgesamt höheres Sterberisiko. Viele Angestelle fahren mit dem Auto zur Arbeit, verbringen zudem viel Arbeitszeit sitzend, und die Mittagspause wird selten zum Spaziergang genutzt. Kaum ist das Arbeitsende erreicht, sieht man die meisten Menschen im Auto nach Hause zurückkehren und vor dem Fernseher sitzend das Tagesgeschehen hinter sich lassen.
Nun fand ein wissenschaftliches Team um Elin Ekblom-Bak vom Karolinska-Institut in Stockholm heraus, dass die gesundheitlichen Gefahren durch das viele Sitzen oft nicht durch Sport ausgeglichen werden können. Daher empfehlen die Experten viel Bewegung bereits am Arbeitsplatz. Oft reicht es schon aus, im Büro ein wenig die Muskeln spielen zu lassen – zum Beispiel die Unterlagen ins Nachbarbüro zu bringen oder im Stehen zu telefonieren. Relevant ist, daß die Muskulatur überhaupt beansprucht wird. Das ist effektiver als viel und stark zu trainieren. Der kausale Zusammenhang zwischen Wohlstandkrankheiten und Bewegungsmangel ist noch nicht endgültig bewiesen. Dazu bedarf es noch einiger Studien. Forscher stellten unlängst fest, dass das am Fettabbau beteiligte Enzym Lipoproteinlipase (LPL) im Tierversuch bei Bewegungsmangel nicht so aktiv war. Bewegung kann demnach nur von Vorteil sein.
Quelle: www.mentalnews.com
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