Sokrates, Lao-tse, Buddha, Gurdjieff und viele andere auch – sogar Jesus – haben darauf hingewiesen, dass die meisten Menschen nicht wirklich wach sind. Wir sind in einem zumindest halbschlafähnlichen Zustand. Heraklit ist der Erste, von dem es schriftlich überliefert ist. Die Menschen leben in einem Zustand, den sie für die eigentliche Realität halten, aber sie sind doch in einem halbschlafähnlichen Zustand. Diesen Halbschlaf setzte er mit einer Unbewusstheit gleich. Es folgt ein Auszug aus Verschlusssache Zirbeldrüse – ein Buch von Dieter Broers.
Die Menschen sind nicht wach
Die Menschen erkennen nicht, dass sie nur zur Hälfte bewusst und damit auch nicht richtig wach sind. So kann man also schon von einer induzierten Hypnose sprechen. Das Wort Hypnose wird aus dem Griechischen abgeleitet und bedeutet Schlaf und es handelt sich dabei eben um schlafähnliche Zustände. Wir befinden uns in einem halbschlafähnlichen Zustand und das Erwachen, der Aufstieg, wie immer man es nennen möchte, geht damit einher, dass wir aus unserem Halbschlafzustand in das volle Erwachen gehen. Es geht sogar so weit, dass ich – mit wissenschaftlichen Grundlagen – zu dem Schluss gekommen bin, dass das, was wir Aufstieg nennen oder den nächsten Evolutionsschritt oder eben Erwachen, immer einhergehend mit der Zirbeldrüse und deren einwandfreien Funktion ist.
Man kann es auch ganz kurz und knapp, ganz unromantisch und radikal auf den Punkt bringen. Ohne eine eine aktive Zirbeldrüse kein Aufstieg und kein Erwachen. Das sollte ein Paukenschlag sein, das Thema ernst zu nehmen. Es handelt sich hier nicht um einen Punkt in der Flut von Informationen, es ist die vielleicht wichtigste Detail überhaupt. Nur sie kann uns aus dieser Schockstarre, der Angstsituation und aus diesem hypnotisierten Zustand lösen. Wir können also uns nur so für die kommende Bewusstseinsentwicklung öffnet. Da beißt sich die Katze in den Schwanz, denn die sinnvollste Art, diesen Zyklus zu durchbrechen, wäre, selbst zu erkennen. Und für diese Selbsterkenntnis im fundamentalen Sinne ist die Zirbeldrüse zuständig.
Angst mindert die Zirbeldrüsenaktivität
Jedoch ist Angst einer der größten Inhibitoren für die Zirbeldrüse, das heißt sie verhindert Zirbeldrüsenaktivität, weil wir dadurch verkrampfen und uns verschließen. Wir leben in einer Zeit, die mit Superlativen der Krisen kaum noch zu überbieten ist – Corona, Weltwirtschaft, Krieg, Klima und noch viele mehr. Das Ganze wird immer weiter geschürt durch die Propaganda der Medien, durch Gesetzesbeschlüsse, die uns in unserer Freiheit einschränken und durch die immerwährende und gewollte Verbreitung von Angst. Dadurch ist eine Schockstarre der Angst eingetreten. Viele von uns sind schon wie hypnotisiert, wie das Kaninchen vor der Schlange, und können weder logische noch sinnvolle Entscheidungen treffen.
Natürlich gibt es die unterschiedlichsten Ursachen für unsere Ängste, doch sie alle haben offenbar dieselbe Quelle: die Angst vor dem Tod. Die Angst, unsere Identität zu verlieren. Angst vor dem Verlust von dem, was uns im Wesentlichen als wahrnehmende Entität ausmacht. Das Groteske an der Angst besteht darin, dass sie uns von genau der Erkenntnis fernhält, die uns diese Angst nehmen könnte! „Die Angst vor dem Tode ist eine der bedrängendsten Ideen unserer Kultur. Sie fußt in der Verweltlichung unseres Bewusstseins, das nur im körperlichen Dasein allein Leben und Sicherheit des Seins vermutet, die es nie verlieren möchte. Todesangst ist daher der Beweis von einem wurzellosen Geist, für ein Geistwesen, das sich von der Quelle seines Seins, dem höheren Selbst, weit entfernt hat.“ (Karl-Heinz Jaeckel) Irrtümlicherweise meinen wir, dass unser physischer Körper das einzige Träger-Medium unseres Geistes sei.
Wir meinen, dass mit dem Zerfall unseres physischen Körpers auch das finale Ende unserer Identität eintritt. Wer wären wir denn ohne diese Identifikation mit unserem Körper? Aus der Sicht unseres Egos wäre damit das Ende seiner Existenz erreicht. Aber natürlich sind wir nicht unser Ego.
Löse Dich von Deinem Ego
Mit anderen Worten, nur ein Ego kann Angst davor haben, „sich selbst“ zu verlieren. Das Selbst hingegen, also unser Wesenskern, kennt keinerlei Angst – wovor sollte er auch Angst haben? Doch wo ist dann unser Selbst? Die Suche nach unserer wahren Identität ist in uns angelegt. Doch werden wir auf dieser Suche je eine befreiende Antwort erhalten? Dass wir existieren, scheint uns allen klar zu sein. Wir sind einfach. Irgendwie. Das ist doch schon mal etwas. Diese Feststellung ist bereits die Basis für die Antworten auf die Fragen, wer oder was wir sind und warum wir hier sind. Dazu kann man philosophisch eine ganze Menge heranziehen, aber ich möchte hier direkt auf das Kernthema eingehen.

Was hat das alles denn mit der Zirbeldrüse zu tun? Im Grunde genommen sehr viel. Mit einer aktiven Zirbeldrüse wird unsere Wahrnehmung in dem Sinne erweitert, als dass wir fähig sind, „über den Tellerrand zu schauen“. Wir können die Zusammenhänge erkennen, die wir vorher nicht sehen konnten. Vergleichbar mit linearem Denken gegenüber einem digitalen und analogen.
Meine persönliche Wahrnehmung – und das wird auch von vielen Probanden so beschrieben – ist, ein direktes, unverfälschtes, unverändertes Wahrnehmen der Dinge, keine Deutung aus dem Verstand heraus. Wir befinden uns also nicht plötzlich in einer anderen Welt und sehen uns in einer anderen Dimension. Nein, es ist ganz subtil. Man nimmt mehr wahr (zum Beispiel das Schleifen der Tür), und beginnt, gewisse Dinge zu hinterfragen.
Blicke hinter die Illusion
Die Verwandlung ist nur möglich, wenn wir die Illusionen durchschauen und aufgeben. Wenn wir unser unauthentisches Leben erkennen, fällt alles plötzlich von uns ab, was nicht wirklich zu uns gehört. In dem Moment, in dem innerhalb unserer Persönlichkeit Ehrlichkeit herrscht, haben wir die Möglichkeit, uns mehr und mehr mit unseren inneren Strukturen zu konfrontieren, bis das, was uns begrenzt und behindert, unsere Gesamtheit zu leben, durchschaut und aufgelöst ist.
Sehr viele Menschen denken: Erst wollen wir Bescheid wissen, und dann wollen wir uns verändern. Nein! Im gleichen Augenblick, in dem wir uns erkennen, vollzieht sich eine Veränderung. Das Wissen selbst verändert. Es ist nicht so, dass wir erst wissen und dann etwas unternehmen, um uns zu ändern. Das Wissen ist keine Methode, Wissen ist kein Mittel – Wissen ist das Ziel an sich. Aber „Wissen“, so wie das Wort verstanden sein sollte, bedeutet Selbsterkenntnis. Alles andere Wissen ist nur ein Mittel zum Zweck nach der Devise: „In diesem Bereich musst Du Dir noch Know-how aneignen, und dann musst Du damit etwas anfangen.“ Wissen als Selbsterkenntnis hat jedoch eine vollständig andere Qualität. Du weißt, und dieses Wissen selbst verändert Dich.

Lassen wir unsere falschen Vorstellungen fallen. Haben wir den Mut, uns selbst zu erkennen. Lassen wir die Angst fallen und versuchen nicht, vor uns selbst zu fliehen. Jeder muss diesen Schritt aus eigenem Willen und eigener Überzeugung vollziehen.
Ändere ich mich nicht, kann es keine Veränderungen geben
Wir können uns nur selbst verändern. Und im gleichen Augenblick, in dem wir uns verändert haben, beginnt sich die Welt zu verändern. Gehen wir zunächst auf das Thema „Die Welt als Reflektion des Selbst“ ein. Ich finde die Bezeichnung von John Archibald Wheeler, dem Nachfolger von Albert Einstein an der Princeton University, sehr gut. Er hat gesagt: „Wir nehmen das Gegenüber als etwas von uns Getrenntes wahr. Wenn wir unsere Sinnesorgane vollständig nutzen könnten, dann würden wir sehen, dass wir selbst Teil des anderen sind.“ Wenn wir uns von unserem Ego lösen, kommen wir in einen Zustand unverfälschten Seins und das führt uns fast automatisch zu der Erkenntnis, dass alle Lebewesen Teil eines großen Ganzen sind.
Professor John Archibald Wheeler hat dazu etwas sehr Wichtiges gesagt, was man zunächst für eine philosophische Aussage halten könnte, es handelt sich aber um das Ergebnis seiner mathematischen Berechnung. Er ging davon aus: „Quantenphänomene sind undefiniert bis zu dem Moment, an dem sie gemessen, beziehungsweise beobachtet werden. Bereits das potentielle Wissen, als Ahnung oder Intuition, aber auch als Glaube im Sinne des Beobachtereffekts reichen aus, um ein Quant (‚Materie‘) zu aktivieren“.
Ähnliche Ergebnisse bringen auch Burkhard Heim und andere zutage, aber diese Aussage ist stellvertretend und eine gute Zusammenfassung. Gedanken und Ideen erschaffen Realität – wenn wir uns nichts Neues vorstellen (wünschen, aussuchen), wird nichts Neues geschehen. Grundsätzlich kann nichts erschaffen werden, was nicht vorstellbar ist. Wie sollte es auch anders sein. Ich habe bereits darauf hingewiesen, dass nur eine klare Absicht zu gewünschtem Erfolg führen kann. Diese Klarheit der Absicht beziehungsweise des Wunsches ist die Grundvoraussetzung zum Erfolg.
Mach Dir die Welt…
Unsere Welt ist also offenbar das Ergebnis unserer Vorstellungen – warum sind nur sehr wenige Menschen mit ihrer Welt wirklich zufrieden? Liegt es an unseren Vorstellungen? Ist die nicht zufriedenstellende Wirklichkeit das Ergebnis eines Mangels an klar definierten Zielen? Es gibt böse und schlechte Dinge, jedoch ist es gerade heute sehr wichtig, den Fokus tatsächlich auf die Lösungen zu richten, das heißt, in die Erlösung und Befreiung der Dinge. Es ist wichtig, zu erkennen, dass es kein Zufall ist, dass die Menschen weltweit so zahlreich wie nie zuvor in einen fast gleichgeschalteten Zustand gekommen sind, der wahrscheinlich nicht zufällig entstanden ist.
Wir leben heute einen Prozess des Erwachens. Wir sind mittendrin. Und das, was im Außen passiert, sind Dinge, die wir wahrnehmen und die immer mehr Fahrt aufnehmen. Das Lateinische Wort Terror heißt „Angst und Schrecken“. Wenn man uns bombardiert mit Schreckenszahlen, Schreckensszenarien, dann ist das Terror. Die wichtigste Frage ist: Wollen wir uns dem weiter aussetzen? Wir können sagen „Stopp, diese Felder will ich nicht mehr bedienen, ich will andere Felder bedienen.“
Morphische Felder leben davon, dass Menschen sie nähren, sich auf sie ausrichten, von ihnen empfangen, aber sie auch speisen. Und wenn man sich auf den Horror ausrichtet – auch wenn man gegen ihn ist – speist man dieses Feld. Mut macht die stärker werdende Bereitschaft der Menschen, aus dem überdrehten, stillgelegten und entwirklichten Leben auszusteigen.
Die Sehnsucht nach Lebenssinn
Quer durch die Generationen wächst die Sehnsucht nach einem greifbaren und für den einzelnen verwirklichbaren Lebenssinn jenseits bürokratisch-wirtschaftlicher Formalismen. Doch woran mag es nur liegen, dass wir bis heute offenbar immer noch in den Fesseln des übersteigerten Egos gefangen sind und unser wahres Selbst noch immer nicht zur Entfaltung gekommen ist? Offenbar scheuen wir uns davor, uns einer ehrlichen und kritischen Selbstkonfrontation zu stellen. Es ist leichter, einfach seine Muster im Außen auszuleben.
Die Zirbeldrüse kann nur dann aktiv werden, wenn wir uns um sie kümmern. Wollen wir den Traum eines anderen leben? Wichtig ist unser eigentlicher Wesenskern, unser eigentliches Selbst, das nicht träumt. Es liegt jetzt an uns, ob wir die Augen öffnen für die Dinge, die auf uns zukommen, oder sie weiter verschließen. Wir sind das Zünglein an einer Waage, wir entscheiden. Welchen Weg wählen wir? Und wenn wir unsere Wünsche, unsere Träume, unser „Eden“, wie ich es nenne, aus dem Herzen und aus der Freude heraus generieren, dann gehen wir automatisch in die richtige Richtung.
Das Potenzial der Zirbeldrüse
Liebe ist ein Zustand der Freude – Liebe ist Freude in Aktion und umgekehrt – man muss sie gar nicht erst erschaffen, man muss sie nur zulassen.
Sie ist der Grundzustand des Seins, wir haben ihn nur vergessen. Wir können uns dazu Schlösser über uns vorstellen, welche entweder verschlossen oder geöffnet sind. So geht es hauptsächlich um die Blockaden, die „Zugriffssperren“, wie Burkhard Heim sie nennt. Wie können wir diese Sperren öffnen? Das hat viel mit der Zirbeldrüse zu tun.
Jeder Einzelne von uns reicht aus, um die Welt schlagartig komplett zu verändern. Wie entscheidend der Einzelne für das Ganze ist, lässt sich leicht erkennen: Wir nehmen einfach ein leeres Glas und füllen es mit Wasser, ganz langsam, Tropfen für Tropfen und beobachten und sehen: Irgendwann ist das Glas voll. Und so bedarf es irgendwann nur noch eines einzelnen Tropfens, um das Ganze zum Überlaufen zu bringen – das ist der Schwellenwert.
Es gibt einen Zustand einer höheren Ordnung, wobei unser Gehirn über den Ursprungsraum als Schnittstelle dient zwischen Mikrokosmos und Makrokosmos. Mit einer intakten Zirbeldrüse stehen wir im ständigen Kontakt zu den Dimensionen, in denen die kosmische Ordnung – um es bildhaft auszudrücken – abgelegt ist. Mithilfe dieser Verbindung können wir uns dem Generalangriff auf unsere Spiritualität entziehen. Unsere geöffnete Zirbeldrüse sorgt auch für einen geöffneten Zugang zu unserem höheren Selbst und zur Quelle und das macht uns immun gegenüber den Mind Control-Aspekten, denen wir über die Manipulationen durch Medieninhalte, Konsum und Technologien ausgesetzt sind.
Es besteht ein Zusammenhang zwischen dem Mangel an Selbsterkenntnis und dem Mangel an einem tatsächlichen Wahrnehmen der Dinge, die in unserer unmittelbaren Umgebung – und (scheinbar) weiter von uns entfernt in der Welt – geschehen.
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Dieter Broers hat mich schon sehr inspiriert und motiviert. Und doch sind die Aussagen noch ,,unvollständig”.
Es gibt eine ,,Gegend” in der verliert ALLES eine ,,Bedeutung” für das ,,wahrnehmende Individualbewusstsein”.
Weit Jenseits von Hass oder Liebe, von Gemach oder Ungemach, von Heiß oder Kalt, von Leid oder Glück, von Begierde oder Ablehnung, männlich oder weiblich. Der ,,Raum” ist erfüllt von so unfassbar tiefem Frieden und . . . wirklich nicht mit menschlichen Worten zu beschreibender und ,,gefühlt” unbändiger ENERGIE. Wer das erste Mal in diese ,,Gegend” kommt, erfährt ,,nur” den ultimativen Frieden inklusive der ,,Auflösung” der beschriebenen Dualitäten.
Ein weiter Weg!