Dr. Candace Pert war in ihren Zwanzigern als sie den inneren Rezeptor für Opiate entdeckte, den zellulären Verbindungsplatz von Endorphinen, das natürliche Schmerzmittel unseres Körpers, welchen sie “die zugrunde liegende Mechanik von Empfindungen wie Glückseligkeit und Verbundenheit” nannte.
Diese Erkenntnis verhalf zum wissenschaftlichen Durchbruch der Funktionsweise inner-körperlicher Kommunikationssysteme, auf der Basis vom neuen Informations-Models, welches nun als Ergänzung zum älteren Strukturmodells dient.
In der Zwischenzeit konzentrierte sich Candace Pert auf die Entwicklung von ungiftigen Medikamenten, welche selektiv die An- bzw. Aufnahmestellen für den Aids-Virus blocken. So beschäftigte sie sich auch mit den “gefährlich-interagierenden” Beziehungen von Nerven- und Immunsystem, erarbeitete eine Dokumentation eines körperweiten Kommunikationssystems, dass durch Peptid-Moleküle und ihre Anlegestellen vermittelt wird und von ihr als das biochemische Fundament unserer Emotionen sowie als Schlüssel unserer modernen Krankheitsbilder bezeichnet wird.
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Dr. Pert erwarb ihr Doktorat in Pharmakologie 1974 an der Johns Hopkins Universität für Medizin. Von 1974 – 1975 übernahm Sie eine Führungsposition im “Bundesgesundheitsinstitut” (NIH) in Zusammenarbeit mit dem pharmazeutischen Department der John Hopkins Universität. Ab 1975 hatte sie verschiedene Forschungsstellen inne und bis 1987 war sie Leiterin für Gehirn-Bio-Chemie in der neuro-wissenschaftlichen Fakultät des Nationalinstitutes für Mentale Gesundheit (NIMH).
Dr. Pert ist eine international anerkannte Pharmakologin, die über 250 wissenschaftliche Artikel über Peptide und Ihre Rezeptoren sowie die Rolle von Neuro-Peptiden in unserem Immunsystem verfasste. Sie besitzt internationalen Ruf im Bereich Neuro-Peptide und Rezeptor Pharmakologie sowie chemische Neuro-Anatomie. Sie unterrichtete weltweit in diesen und anderen Feldern, inkl. der Thematik von Gefühlen und der Geist/Körper Kommunikationen. Dr. Pert hat einige Patente für modifizierte Peptide zur Behandlung von Schuppenflechte, Alzheimer, Erschöpfungssyndrome, Hirnschlag und Kopftrauma. Eines dieser Peptide wird z.Z. in einer zweiten Versuchsphase gegen Aids und Nerven-Aids in San Franzisko getestet.
Ihr meist verkauftes Buch “Molecules of Emtions” ist beides, eine wissenschaftliche Arbeit in Punkto Paradigmenwechsel und gleichzeitig ihre eigene Geschichte von Wachstum und Verständnis.
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