Der Mundschutz gehört in der chinesischen Gesellschaft bereits zum Alltag. Jedes Jahr sterben mehr als eine Million Menschen durch Feinstaubpartikel in der Luft. Jetzt will China das Problem angehen und die erste voll begrünte Stadt der Welt errichten.
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Innovative Technik soll sauberen Strom erzeugen
Es ist der italienische Architekt Stefano Boeri, welcher bereits weltweit für seine grüne Architektur bekannt ist und somit auch bei den Chinesen einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Er soll die Idee für den Bau einer grünen Stadt in die Realität umsetzen. Bereits in Lausanne in der Schweiz hat der Architekt eine Ausschreibung gewonnen, um ein bewaldetes Hochhaus zu errichten. Aber auch in China ist Stefano Boeri kein Unbekannter. So hat der Architekt nicht nur bereits ein Hotel errichtet, welches durch seine grüne Fassade die Luft reinigt, sondern auch den Nanjing Tower, der als erster vertikaler Wald Asiens gilt.
In Angriff genommen werden soll das Projekt im Süden Chinas, und zwar neben der bereits existierenden Stadt Liuzhou. Der Plan ist es, nach dem Bau, bis zu 30.000 Menschen, 40.000 Bäumen und mehr als eine Million Pflanzen ein neues Zuhause zu geben. Um die Stadt mit ausreichend Energie zu versorgen, sollen Geothermie und Solar Panels in die Architektur integriert werden. Und wem der, im wahrsten Sinne des Wortes, Großstadtdschungel zu viel wird, der kann ganz bequem mit einer Schnellzugverbindung in die Millionenmetropole Liuzhou reisen. Das soll jedoch nicht heißen, dass es den Bewohnern des neuen Stadtdschungels an etwas fehlen soll. Im Gegenteil, auch hier wird nicht gespart und die Stadt wird mit allem ausgestattet, was für ein unkompliziertes Leben vonnöten ist. Vom Rathaus über Bürogebäude, Schulen, bis hin zu Supermärkten soll es den Bewohnern der Stadt an nicht fehlen.
Die Fertigstellung der ersten voll begrünten Stadt ist übrigens für das Jahr 2020 geplant, wobei die ersten Gebäude auch schon vorher bezogen werden können.
China und der ewige Kampf gegen die Luftverschmutzung
Das Ziel der Regierung ist, dass die Forest City jährlich bis zu 10.000 Tonnen CO2 und 57 Tonnen Feinstaub filtert. Darüber hinaus geben die Bäume der Stadt bis zu 900 Tonnen Sauerstoff ab, was die Luftqualität in der Provinz deutlich steigert. Und das ist mehr als nötig, denn China hat grundsätzlich mit einem enormen Luftverschmutzungsproblem zu kämpfen, was vor allem an den zahlreichen Autos liegt, die mit Verbrennungsmotor betrieben werden. Aber auch die noch zahlreich vorhandenen Kohlekraftwerke tragen einen erheblichen Teil zur Luftverschmutzung bei. Die chinesische Regierung hat jedoch auch in diesem Bereich bereits reagiert und erste Gegenmaßnahmen ergriffen. Elektroautos beispielsweise werden von staatlicher Seite unterstützt, während erneuerbare Energien enorm ausgebaut werden. Die Forest City ist also nur eine weitere Maßnahme, welche China unternimmt, um den Kampf gegen die Luftverschmutzung hoffentlich bald zu gewinnen.
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