Dank China und Indien ist die Erde 5% grüner. Eine überraschende und hoffnungsvolle Nachricht in einer Zeit von globalen Protesten, in welcher kein Tag ohne eine weitere Schreckensnachricht über unser Klima vergeht.
Viele der heutigen Nachrichten zeigen ein sehr einseitiges, negatives Bild unseres Planeten und spiegeln einen globalen Alarmismus wieder, welcher teilweise angebracht und teilweise deplatziert ist. Wie immer gibt es auch eine andere Seite der Medaille, welche die folgenden Studien zeigen:
Beispielsweise diese Studie, welche im American Meteorological Society’s Journal of Climate veröffentlicht wurde. Dort wird deutlich, dass aktuelle Klimamodelle die globale Erderwärmung durch CO2 um bis zu 45% übertreiben.
Oder die Studie im Journal Nature Geoscience, aus welcher hervorgeht, dass Klimamodelle teilweise falsch sind. So sagt einer der Autoren: “Wir haben den rapiden Anstieg der Erderwärmung nach dem Jahre 2000 nicht finden können, welcher in den Modellen gezeigt wird.”
Ähnliches ist in Forschungsergebnissen der Universität Alabama-Huntsville zu finden, welche zeigen, dass die Erdatmosphäre weniger anfällig für sich wandelnde CO2-Level zu sein scheint, als vorher gedacht.
All diese Studien wurden aufgeführt, um ein Gegengewicht zu geben. Eine andere Sichtweise, welche in der katastrophen-süchtigen Sensationspresse zu kurz kommt. Doch nun zum Hauptthema dieses Artikels: Unsere Welt ist buchstäblich ein grünerer Ort, als er es noch vor 20 Jahren war.
Die NASA-Studie
NASA’s Studie könnte eine Überraschung für viele sein, da uns keine ausgeglichene Perspektive über unser Klima gegeben wurde. Natürlich gibt es Herausforderungen, die wir adressieren müssen, hauptsächlich Wasser-, Land- und Luftverschmutzung sowie die Probleme, die mit Massentierhaltung und industrieller Landwirtschaft einhergehen.
Es sind die beiden Länder mit den größten Bevölkerungszahlen, China und Indien, welche den Fortschritt anführen, die Erde zu “ergrünen”. Alleine in 2017 brach Indien den eigenen Weltrekord für die meisten gepflanzten Bäume, nachdem Freiwillige sich versammelten, um zusammen 66 Millionen Setzlinge in nur 12 Stunden zu pflanzen! So schnell kann Veränderung entstehen!
Mitte der 1990er Jahre begannen Satelliten ein grüneres Bild zu zeichnen, was zu der Frage führte, ob menschliche Aktivität nicht sogar dabei helfen kann, den Planeten grüner zu machen.
Nach 20 Jahren Datensammlung von einem NASA-Instrument mit dem Namen “Moderate Resolution Imaging Spectroradiometer” (MODIS), welches die Erdumlaufbahn auf 2 Satelliten umkreist, wissen wir, dass die Grünflächen der Erde sich in diesen 20 Jahren um 5% vergrößert haben. Umgerechnet sind das ungefähr 5.000.000 km² Grünfläche mehr auf der Erde.
“China und Indien sind für ein Drittel der Begrünung verantwortlich, decken aber nur 9% der gesamten Landfläche mit Vegetation ab – ein überraschender Fund angesichts der weitverbreiteten Auffassung der Landdegradierung in überbevölkerten Ländern durch Raubbau.”, erklärt Chi Chen, Abteilung “Erde und Umwelt” der Boston University und Leitautor der Studie.

MODIS machte in den letzten 20 Jahren jeden Tag bis zu vier Aufnahmen von jedem Ort auf der Erde.
“Diese Langzeitdaten helfen uns dabei, tiefer zu gehen,” sagt Rama Nemani, ein Forscher an NASA’s Ames Reasearch Center und Co-Autor der neuen Studie. “Als die Ergrünung der Erde das erste mal entdeckt wurde, dachten wir, dass ein wärmeres, feuchteres Klima und Düngung durch das zusätzliche CO2 in der Atmosphäre die Gründe seien, die z.B. zum Wachstum in den nördlichen Wäldern führen. Die MODIS Daten lassen uns das Phänomen nun in sehr kleinen Maßstäben verstehen. Wir sehen nun, dass Menschen ebenfalls dazu beitragen.”
Obwohl das großflächige Wiederaufforsten in China und Indien die Schäden nicht wettmacht, welche durch die Abholzung in Brasilien und Indonesien entstehen, tritt hier doch eine gute Nachricht zum Vorschein. Wenn wir ein Problem erkennen, neigen wir dazu, etwas diesbezüglich zu tun.
“Sobald Menschen erkennen, dass es ein Problem gibt, neigen sie dazu, es zu beheben.”, sagt Rama Nemani. “In den 70er und 80er Jahren, sah die Lage in Indien und China rund um den Verlust unserer Vegetation nicht gut aus; in den 90ern wurde dies den Menschen klar; und heute hat sich die Lage verbessert. Menschen sind unglaublich widerstandsfähig. Das können wir aus den Satelliten-Daten erkennen.”
Was können wir daraus mitnehmen?
Ja, die Geschwindigkeit und Menge der Abholzung sind immer noch Themen, über die wir reflektieren sollten, doch diese Dinge passieren aus dem globalen Bewusstsein heraus, welches Profit über alles stellt, welches nimmt anstatt zu geben, welches zerstört anstatt zusammenzuführen. Aus diesem Bewusstseinszustand heraus geben wir auch unsere Macht an Regierungen und unsere Verantwortung an Andere ab, vertrauen einer Regierung die uns Tag für Tag aufs Neue belügt und sehen uns nicht als Teil einer globalen Gemeinschaft.
Wenn wir selbst wieder zu unserem natürlichen, ausgeglichen und liebevollen Zustand zurückkehren, werden wir nicht nur Teil der Lösung, sondern sind auch besser ausgestattet, um Informationen klar und intuitiv zu navigieren. Wenn wir uns in Alarmismus und Panik verfangen, wird unsere Sicht von unseren starken Gefühlen verfärbt.
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