Gerade jetzt, da alles teurer wird und Packungsgrößen gleichzeitig immer kleiner, ergibt es durchaus Sinn, sich im Bereich der DIY Trends umzusehen. Denn hier kannst Du nicht nur bares Geld sparen, sondern unternimmst auch einen großen Schritt in Richtung Umweltschutz. Wir haben uns mal umgehört und sind zu dem Schluss gekommen, dass vor allem Waschmittel ein Haushaltshelfer ist, der unserer Umwelt zunehmend schadet. Waschmittel ist außerdem vergleichsweise teuer. Insbesondere dann, wenn Du den direkten Vergleich hast, was es kostet, wenn Du die Klamottenseife selbst herstellst. Und wie das geht, erfährst Du jetzt!
Es gibt kaum Waschmittel, die nicht umweltschädlich sind!
Das Umweltbundesamt hat eine Broschüre veröffentlicht, aus welcher deutlich hervorgeht, dass so gut wie jedes Waschmittel Stoffe enthalten kann, die biologisch nicht abbaubar sind, Gewässerorganismen schädigen oder die sich in der Umwelt der Organismen anreichern. Diese Stoffe gelangen über das Abwasser in die natürlichen Gewässer, wobei die Hersteller der Waschmittel gerne die biologische Abbaubarkeit eingesetzter Tenside betonen.
Allerdings ist das wieder nur ein armer Versuch, den Menschen zu suggerieren, dass hier etwas Gutes getan wird. In Wirklichkeit ist diese biologische Abbaubarkeit jedoch gesetzlich vorgeschrieben und setzt lediglich voraus, dass die Stoffe einer vollständig biologischen Abwasserbehandlung unterzogen werden.
Die Umweltbelastung durch herkömmliches Waschmittel wird also immer in gewisser Form in Kauf genommen. Durch das eigene Waschverhalten und die Herstellung von eigenem, (Bio) Waschmittel kann diese Belastung allerdings minimiert werden. Und ich kann es gar nicht oft genug sagen, Du kannst Dir eine Menge Geld sparen!
Was Du zu Gel sparen benötigst (gefunden auf smarticular)
- 40 g Waschsoda – das entspricht etwa 4 EL
- 30 g fein geriebene Kernseife, das entspricht etwa 7 EL und sollte kein Palmöl enthalten (der Umwelt zuliebe)
- ein paar Tropfen ätherisches Öl (nach Wahl) für einen frischen Duft
- 2 L Wasser
- Eine große hitzebeständige Schüssel
- Behälter zur Aufbewahrung Deines Waschmittels
- Trichter zum Abfüllen
Hinweis: Die Konsistenz Deines Waschmittels am Ende kann je nachdem, welche Kernseife Du verwendet hast, variieren. Erschrick also nicht, wenn Dein Waschmittel einmal etwas flüssiger und ein anderes Mal etwas dickflüssiger ist.
Jetzt bares Geld sparen Los geht’s!
- Zuerst wird die Kernseife zerkleinert. Am besten geht das mit einer Gemüsereibe oder einem Messer. Auch das Wasser kannst Du derweil schon mal zum Kochen bringen.
- Ist die Seife zerkleinert, kommt sie mit all den anderen Zutaten (außer das ätherische Öl) in einen Topf.
- Die Mischung wird jetzt so lange mit einem Schneebesen verrührt, bis sich alles gelöst und eine gleichmäßige Masse entstanden ist.
- Als Nächstes lässt Du die Mischung für einige Zeit abkühlen. Es kann gut sein, dass Dein Waschmittel nach der Wartezeit eine puddingähnliche Konsistenz aufweist. Sollte das der Fall sein, rührst Du das Ganze einfach noch einmal kräftig um, sodass alles wieder eine gleichmäßig flüssige Masse ergibt.
- Zum Schluss noch das ätherische Öl hinzugeben, alles noch mal verrühren, abfüllen und loswaschen!

Anwendung: Die Anwendung Deines eigenen Waschmittels unterscheidet sich nicht großartig von herkömmlicher Seife. Für eine Wäsche mit durchschnittlicher Waschtemperatur und Verschmutzung reichen etwa 150 bis 200 ml. Bei weißer Wäsche kannst Du noch ein bis zwei Teelöffeln Natron dazugeben, da dies leicht bleichend wirkt und die weiße Wäsche wieder strahlen lässt.
Ein wenig Tafelessig ersetzt den Weichspüler und spült Seifenreste und Kalkseife aus der Kleidung. So kannst Du verhindern, dass Deine Wäsche kratzig wird. Außerdem kannst Du dem Grauwerden Deiner Wäsche entgegenwirken.
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