Wie kommt es, dass Du Dich in bestimmten Situationen immer wieder im Hamsterrad drehst? Woran liegt es, dass egal was Du tust, die Ergebnisse Deines Erfolges immer dieselben bleiben? So sehr Du Dich auch bemühst, Dein Verhalten zu verändern? Ich habe vor Jahren einmal in dem sogenannten „Modell des Lebens“ aufgezeigt, warum wir so sind, wie wir sind und weshalb es uns so schwer fällt, uns von gewissen Situationen zu lösen. Wenn Du verstehst, wie das Modell des Lebens funktioniert, bist Du auch in der Lage, so erfolgreich zu sein, wie Du es möchtest.
Hast Du Dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, warum Du so bist, wie Du bist und wie es dazu gekommen ist? Wie ist Deine Welt, in der Du lebst, entstanden? Ich spreche hier nicht von der gesamten Welt, sondern von Deiner „kleinen Welt“, in der Du Dich jeden Tag bewegst. Von Geburt an und sogar schon im Bauch Deiner Mutter wirst Du durch Reize geprägt, die Du über Deine Sinne wahrnimmst. Du hast von Deinen Eltern, Deinen Lehrern und den Medien gelernt, wie die Welt ist, z.B. was Du darfst und was Du zu lassen hast, was gut und was schlecht ist. Du lernst durch Erfahrungen, entwickelst Überzeugungen, Einstellungen und Werte. So gestaltest Du Deine Welt. Die Quantenphysik spricht hierbei von der Matrix. Deine Welt ist also die Matrix, in der Du Dich jeden Tag bewegst.
Mit all Deinen Überzeugungen und Erfahrungen lebst Du jeden Tag in dieser Matrix. Du schaust also durch Deine eigene imaginäre Brille, einen Filter, durch den Du Deine Welt betrachtest. Stelle Dir einmal vor, drei Menschen gehen gemeinsam in einen Wald: ein Botaniker, ein Holzfäller und ein Jogger. Sie alle gehen durch denselben Wald, doch jeder nimmt ihn ganz anders wahr. Jeder sieht den Wald durch seinen Filter.
Jede Situation, die Du erlebst, betrachtest Du durch diese Brille und interpretierst sie entsprechend. Selbstverständlich beeinflusst das Dein Beziehungsleben enorm, denn durch Deine Überzeugungen und Einstellungen wirst Du ja entsprechend reagieren und Dich entsprechend verhalten. Dadurch kommst Du – und das kennst Du wahrscheinlich nur zu gut – immer wieder zu gleichen Ergebnissen, die Deine Welt bestätigen. Willkommen im Hamsterrad.
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Meine Welt prägt mein Verhalten und meine Ergebnisse
So ist es mit all Deinen Überzeugungen. Sie sind Deine Gewohnheiten. Schaue Dir einmal die Hirnforschung an: Sie zeigt sehr schön auf, wie eine Gewohnheit entsteht. In Deinem Gehirn gibt es Milliarden von sogenannten neuronalen Vernetzungen. Diese Nervenstränge stellen all Deine Erfahrungen dar, alles, was Du gelernt hast. In jeder Sekunde gibt es „unendlich“ viele Hirnaktivitäten. Neuronale Vernetzungen entstehen, wenn das Ende eines Nervenstranges, die Synapse, aktiv wird und an einen anderen Nervenstrang andockt. Das passiert andauernd. Sie dockt beispielsweise dann an, wenn Du etwas tust. Durch die Energie, die sie „abfeuert“, bleibt sie für einen gewissen Zeitraum an diesem Nervenstrang kleben. Dann sucht sie sich einen anderen Nervenstrang. Wenn Du jedoch eine bestimmte Handlung oder Denkweise wiederholst bzw. etwas immer wieder erneut wahrnimmst, dann bleibt die Synapse an derselben Stelle und „verklebt“ dauerhaft. Eine neue neuronale Vernetzung ist geschaffen. Das bezeichnen wir als Gewohnheit. So musstest Du Dir z.B. in der Fahrschulzeit vieles merken, um Auto fahren zu können: Den Blinker setzen, schalten, das Gaspedal, die Kupplung und die Bremse betätigen und dabei auch noch den Verkehr beobachten. Heute machst Du das ganz automatisch, weil sich durch die mehrfache Wiederholung neuronale Vernetzungen, also Gewohnheiten, gebildet haben. Du fährst inzwischen Auto, ohne großartig darüber nachzudenken und bist sogar noch in der Lage, Dich während des Fahrens mit Deinem Beifahrer zu unterhalten.
Um ihre Ergebnisse zu verändern, fangen die meisten Menschen an, ihr Verhalten zu verändern. Das funktioniert anfänglich sicherlich sehr gut mit auch neuen Ergebnissen. Das Dumme ist nur, dass die neuen Ergebnisse immer wieder auf die alte Matrix treffen. Somit ist es schon fast unausweichlich, dass Dein Leben nach kurzer Zeit wieder in die alten Bahnen zurückführt. Verständlich! Es gibt nur eine Möglichkeit, dauerhafte Veränderungen durchzuführen. Du musst Deine Welt, Deine Matrix verändern. Das ist des Rätsels Lösung. Das ist eines der Geheimnisse des Lebens.

„Verändere Deine Überzeugungen und Du veränderst Dein Leben: dauerhaft!“
(Siranus Sven von Staden)
Wie in dem Doppelspaltexperiment der Quantenphysik erzeugt eine andere Betrachtungsweise eine andere Schwingung, die wiederum andere Ergebnisse hervorruft. Oder wie im Lebensmodell dargestellt: Veränderst Du Deine Überzeugungen, so siehst Du durch eine neue Brille Deine Welt des Erfolges neu und interpretierst alle Situationen entsprechend anders. Dadurch verhältst Du Dich anders und erhältst automatisch andere Ergebnisse. Und diese anderen Ergebnisse bestätigen wiederum Deine neue Überzeugung. Letztendlich verändert sich Deine Welt.
Stelle Dir also folgende Frage: Was sind Deine negativen mentalen Glaubensmuster oder -sätze zum Thema Erfolg, welche Überzeugungen behindern Dich in Deinem Leben?
Behindernde mentale Glaubenssätze / Überzeugungen notieren
Nimm Dir ein Blatt Papier zur Hand. Schreibe alle Ausdrücke, Sätze oder Situationen auf, die Deinen Erfolg limitieren. Es gibt hunderte hiervon, z.B. „Ich bin nicht gut genug.“ „Erfolg macht krank oder „Das Leben ist ein Kampf“, „Eine Erfolg hat seinen Preis“ usw. Was sind die Aussagen, die Du in Deiner Kindheit gelernt hast? Notiere alles, was Dir einfällt.
Wie lassen sich Überzeugungen auf eine sanftere Art und Weise verändern? Hierzu eine passende Übung:
Überzeugungen verändern
Nimm Dir eine Überzeugung aus Deiner Liste vor. Setze oder lege Dich hin. Schließe Deine Augen und mache es Dir bequem. Stelle Dir vor, wie Du in einer neuen Überzeugung handelst, also nicht, wie Du handeln wirst, sondern wie Du bereits handelst. Male Dir die Situation in allen Farben aus. Höre Dich handeln und vor allem fühle, wie Du handelst. Je intensiver Du dies tust, umso besser. Mache diese Visualisierung am besten jeden Morgen und jeden Abend. Jeweils kurz nach dem Aufwachen und direkt vor dem Einschlafen; sieben Minuten lang, 30 Tage, ohne Unterbrechung. Vergisst Du es einen Tag, darfst Du wieder von vorne beginnen.
Achte darauf, im Alltag mehr und mehr nach Deiner neuen Überzeugung zu handeln. Je mehr Du diese integrierst, desto leichter fällt es Dir. Sie wird Dir somit vertraut und bietet die nötige Sicherheit.
Veränderst Du also Deine Überzeugungen, so veränderst Du Dein Leben und kannst Dich somit aus dem Hamsterrad befreien. Das Murmeltier gibt Ruhe.
Viel Freude auf Deinem erfolgreichen Weg wünsche ich Dir.
©Siranus Sven von Staden