Gibt es so etwas wie Karma? Einen Seelenplan? Alle Sichtweisen, Erfahrungen und Erklärungsversuche zu diesem Thema beziehen sich stets auf Zeit und Raum. Erfolgsautor Bruno Würtenberger geht darüber hinaus und beleuchtet die Frage außerhalb der Ebene von Zeit und Raum.
Weise, humorvoll, leicht verständlich, alltagstauglich und herrlich provokativ.
Das Leben ist ein Spiel zwischen Licht und Schatten
Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass sich gewisse Menschen an frühere Leben zu erinnern scheinen. Die Physik kennt das Gesetz von Ursache und Wirkung sowie jenes, der Resonanz. Spirituelle Richtungen sprechen von Karma und die Bewusstseinsforschung spricht von einer Idee, respektive von einer Möglichkeit. Alle diese Sichtweisen und Erfahrungen beziehen sich immer auf Zeit und Raum. Daher will ich nun nicht darüber hinaus gehen und die Frage der Vorbestimmung von hier aus beantworten. Wir dürfen dabei aber nicht vergessen, dass alles, was ich oder irgend ein anderer dazu sagt, nur bedingt wahr ist. Eben, bezogen auf Raum und Zeit. Es gibt noch andere Daseinsmöglichkeiten, jenseits der Raum-Zeit-Dimension. Dort sieht es wieder komplett anders aus.
Gut, wenn wir mal davon ausgehen, dass wenn der Mensch eine Seele besitzt, dann ist anzunehmen, dass diese unseren Körper überlebt. Gehen wir nun davon aus, dass die Seele bewusst ist, dann können wir auch davon ausgehen, dass sie sich selbst aussucht, wo, wie und unter welchen Umständen sie gewisse Erfahrungen machen möchte.
Da das Leben immer ein Spiel zwischen Licht und Schatten, Ursache und Wirkung oder Aktion und Reaktion und somit zwischen Schöpfer und Opfer ist, können wir es von zwei Seiten aus erleben. Wenn wir nun die Annahme eines Freien Willens in den Raum stellen, dann komme ich zu meinem vorläufigen Resultat. Alle Resultate sind immer relativ. Man kann ja nie ausschließen, Neues dazu zu lernen. Daher betrachte ich persönlich alles als relativ. Besonders die sogenannte ‚Wahrheit’.
Karma wurde zudem von den meisten Menschen falsch verstanden. Sie verwenden es meist als Synonym für einen Bestrafungsmechanismus. Wenn hier noch ein ‚Gott’ ins Spiel gebracht wird, dann begegnen wir sämtlichen Horrorvorstellungen von strafenden Göttern bis hin zum Teufel. Wer in dieser Sackgasse erst mal Fuss gefasst hat, der entkommt ihr nicht mehr so leicht.
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Manchmal sieht man mehr, wenn man die Dinge von einem anderen Standpunkt aus betrachtet. Am besten nimmt man genau den gegenteiligen ein. Und wenn man die Frage auf Leben nach oder vor dem Tod untersucht hat, kommt man zum Schluss, dass es keinen Sinn machen würde ohne ein Davor und Danach. Wenn sich diese Frage überhaupt stellt, dann demjenigen, welcher glaubt, dass wir weiter leben werden und daher schon gelebt haben müssen. Wenn wir an dieser Stelle die Haltung des Schöpfers einnehmen und somit die vollkommene Eigenverantwortung über unser Leben übernehmen, dann wäre die Antwort – logischerweise – wie folgt:
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Wir suchen uns unsere Lebensumstände selbst aus
Wir suchen uns alle selbst unsere Lebensumstände aus und planen gewisse Lektionen, welche wir im Leben erfahren und erforschen wollen, selbst. Vielleicht nicht in allen Details, aber bestimmt dem Sinn nach. Der Sinn des Lebens ist so betrachtet; das persönliche Wachstum. Dies ist für mich die vernünftigste Variante innerhalb dieses Konzeptes. Ich bin mittlerweile davon überzeugt, dass das Universum immer für uns arbeitet und letztlich ein Leben im Opferbewusstsein kein richtiges Leben ist. Der Mensch ist Schöpfer und jeder erschafft sich seine eigene Welt innerhalb unzähliger weiteren Welten. Selbst für ungeplante Begebenheiten ist hier Raum. Man muss und will dann nicht mehr immer alles unter Kontrolle haben. An Stelle der Angst, welche dem Wunsch nach Kontrolle zu Grunde liegt, tritt Vertrauen. Selbst in schwierigsten Lebensumständen trägt einem die Sicherheit, dass die eigene Seele – also wir selbst – ein hundertprozentiges Ja, als Vorschuss zu allem was ist, gegeben hat. Hier ist alles gut so, wie es ist.
Karma?
Als Karma bezeichne ich Erfahrungen, welche entweder noch nicht abgeschlossen oder nicht gänzlich integriert wurden. Jede Erfahrung beinhaltet wichtige Prozesse für unsere Entwicklung. Daher wollen wir sie auch beenden und ganz in uns aufnehmen. Wir wollen wachsen und wir wollen unser Bewusstsein so weit wie möglich ausdehnen. So sieht es zumindest von der Seite eines Schöpferbewusstseins aus. Da sich gegenwärtig die meisten Menschen noch im Opferbewusstsein befinden, haben sie natürlich eine andere Theorie. Natürlich ist auch meine Sichtweise eine Theorie. Aber wenn beide Möglichkeiten sowieso nur Theorien sind, weshalb dann nicht die angenehmere davon wählen?
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Von der anderen Seite aus gesehen wäre ein freier Wille nicht existent und alles was man erfährt wäre Strafe, Schicksal, Zufall oder eben Karma. Sie empfinden Gott entweder als ungerecht oder lehnen ihn ab. Manche wählen einen gefährlicheren Weg: Dem religiösen Fanatismus. Wenn die Angst vor der Ablehnung eines Gottes ihren Höhepunkt erreicht hat, dann entscheidet sich der Mensch blind zu glauben. Das heißt: Sie schauen nicht mehr hin zu dem was sie tun, glauben und befolgen. Ihr Glaube ist jedoch so schwach, dass sie selbst erst dann richtig davon überzeugt sind, wenn es alle Menschen glauben. Es findet dann quasi ein Krieg um die Liebe Gottes statt. Dass man auf diesem Wege jedoch alle Gebote, selbst der eigenen Religion, übertritt, das übersehen sie. Unbewusst wissen sie es natürlich besser, daher wird ihnen früher oder später auch klar, dass ihr Gott sie nicht akzeptieren wird. An dieser Stelle ist die Verzweiflung so groß, dass ein ‚sich selbst opfern’ einer Erlösung gleich kommt.
Spätestens hier wird auch deutlich, weshalb sich viele Menschen an der Theorie festklammern, wonach es nach dem Tod, nichts mehr gibt. Sie brauchen keine Verantwortung zu übernehmen und können das Leben genießen wie sie es wollen. Sie können skrupellos und böse sein. Mit dem Tod ist ja alles zu Ende. Wer es sich aber so einfach macht, der wird ein gewaltiges Erwachen erleben, wenn es dann doch weiter ginge! Und da die Chancen Recht zu haben bei 50 : 50 stehen, wähle ich vorsichtshalber mal Variante A. Lieber vorbereitet sein auf etwas, was nicht ist als plötzlich unvorbereitet vor Tatsachen gestellt zu sein! Wäre die Wahrheit dann doch eine andere und es wäre dann wirklich alles zu Ende, dann würde es uns wohl auch nicht kümmern.
Karma heißt: Jede Aktion erzeugt eine Reaktion. Und eines Tages wird wohl jeder herausgefunden haben, was er tun muss um wirklich das zu bekommen, was er haben möchte. Dann kehrt Friede ein. Wenn Friede herrscht, dann werden die Menschen sich wieder miteinander verbinden. Dadurch entsteht eine neue Intelligenz und vollkommen neue Perspektiven bezüglich der gesamten menschlichen Zivilisation.
Bruno Würtenberger
Weitere inspirierende Beiträge unseres Gastautors Bruno Würtenberger findest du in seinen Autorenblog.
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