Wenn Du Ziele oder eine Vision hast, dann hole Dein kreatives Potential zum Vorschein und tauche ein. Du wirst sehen, dass für jeden Gedanken in Richtung „es geht nicht“ auch eine Idee vorhanden ist, die sagt, warum es geht.
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Kreativität?
„Kreativität entspringt der Intuition. Da sie über die rechte Gehirnhälfte generiert wird, ist sie nicht an unsere materielle Welt gebunden und somit unbegrenzt.“
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Das Wort ‚Kreativ’ leitet sich vom lateinischen ‚Creare’ ab. ‚Creare’ kann auch als ‚Kreieren’ definiert werden. ‚Creare’ bedeutet ‚Erschaffen’ oder ‚Schöpfen’. Von Erschaffen im eigentlichen Sinne meint Kreativität vor allem das Erschaffen von etwas Neuem.
Da die gesamte Schöpfung von einem Schöpfer erschaffen wurde und wird, können wir davon ausgehen, dass alle Menschen von Grund auf kreativ und schöpferisch sind. Man beobachte einfach mal kleine Kinder. Sind sie nicht alle genial, erfinderisch und über alle Massen – und manchmal auch Nerven – hinaus kreativ?!
Kunst ist nicht unbedingt immer kreativ!
Die meisten Menschen denken, dass Kreativität nur etwas mit Kunst zu tun hat. Dem ist aber bei Weitem nicht so. Es gibt kreative Künstler und solche, die es gerne sein würden. Der Unterschied ist recht einfach zu erkennen. Möchtegernkreativkünstler erschaffen hässliche, verstörende und unverständliche Kunst, welche erklärt werden muss, damit man erkennt, dass es sich um ‚Kunst’ handelt. Wahre Kunst ist immer aufbauend und hat nichts mit dem Erschaffen von Monstern, gruseligen Figuren und anderen abscheulichen, meist abstrakten Dingen zu tun. Daher spricht man ja von der ‚hohen Schule der Kunst’.
Es gibt kreative Musiker, Maler, Designer, Handwerker etc. aber auch unkreative Künstler, die nur Reproduzieren oder auf eine Leinwand kotzen und es dann als Kunst bezeichnen. Und wenn solche Pseudokunst Millionen bringt, dann ist die einzige wahre Kunst daran, sie zu solchen Preise und überhaupt, verkaufen zu können. Da ist der Kunsthändler kreativer als der Künstler.
Lebenskunst
„Kunst kann alles sein aber nicht alles ist Kunst.“
Auch zu leben kann eine Kunst sein! Ich spreche jetzt nicht von der Kunst, zu überleben. Es ist meinem Ermessen nach auch kein künstlerischer Akt das ganze Leben mit Arbeiten, Steuern zahlen und Verpflichtungen zu verbringen. Nein, Leben ist mehr, viel mehr!
Ein wahrer Lebenskünstler lebt sein eigenes Leben. Er tanzt mit dem System. Erschafft sich die eigenen Lebensumstände. Egal ob reich oder arm, Lebenskünstler sind glücklich. Warum? Weil sie eine Vision verfolgen; respektive sich ihrer Vision hingeben. Und noch was: Ein echter Künstler tut nichts nur fürs Geld! Er malt, schreibt oder musiziert so oder so. Komme, was da wolle. Ein Kind spielt, so oder so. Nur wenn es zu etwas gezwungen wird, was es nicht will, beginnt es seine Kreativität zu verlieren. Nun sagt sich bestimmt jeder, dass er seinen Job nicht bloß des Geldes wegen macht. Sicher? Angenommen Du würdest vom Staat regelmäßig Dein Wunschsalär bekommen, einerlei, was und ob Du arbeitest, was würdest Du Dir dann als Job aussuchen? Was wäre Dir das Liebste zu tun und mit Deinem Leben anzufangen? Wozu fühlst Du Dich berufen? Siehst Du, wenn Du das tätest, dann wärst Du ein Künstler. Und wenn Du das bereits tust, dann weißt Du ganz genau, wovon ich hier spreche.
Meine Kunst
Ich zum Beispiel bin Bewusstseinsforscher, Speaker und Fachschreiberling. Dies kann man so oder so machen, wie alles eben. Aber eins ist sicher, man darf sich als Künstler nie fragen, was andere denken könnten. Kunst ist immer einzigartig. Zumindest dann, wenn sie wirklich kreativ ist. Wenn ein Tänzer tanzt, dann tanzt ‚es’. Wenn ein Maler malt, dann malt ‚es’. Wenn ein Musiker musiziert, dann spiel ‚es’. Es ist kein Tun im eigentlichen Sinne, denn wenn es kreative Kunst ist, dann tut sie es durch uns hindurch. Ein Künstler tut nicht, er lässt geschehen. Daher sage ich, wenn ‚es’ einfach tut, dann ist es Kunst. Und je nachdem, an welche geistigen Ebenen wir angedockt sind, tut es dann lichtvolles oder Dunkles. Dunkles zu tun ist aber auch dann noch lange keine Kunst. Denn das Dunkle versucht ja immer nur das Lichtvolle zu kopieren.
Es ist wie der Unterschied zwischen einer Biene und einer Wespe. Die Wespe kann keinen Honig machen und die Biene nur einmal stechen. Die Wespe ist also sozusagen die dunkle Kopie der Biene. Und natürlich haben beide Seiten ihren Wert. Doch um die Mitte finden zu können, muss man beide Seiten kennen und sie nicht relativieren mit dem Vorwand, dass man nicht bewerte und eh alles gut ist so, wie es ist. Irgendwann gilt es, Stellung zu nehmen. Entweder links, rechts oder in der Mitte. Die Mitte finden jedoch nur jene, welche die beiden anderen Seiten kennen und diese auch integriert haben.
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Wenn ich als Speaker kreativ bin, dann arbeitet meine rechte Gehirnhälfte. Diese arbeitet aber nicht mit Worten und Gedanken, sondern mit Bildern, Klängen und Fantasie. Einen vorbereiteten Vortrag oder eine Präsentation sind damit nicht machbar. Daher kann man sich auch nicht wie üblich auf eine Rede vorbereiten. Die rechte Gehirnhemisphäre zeigt viel mehr Gefühle auf als Gedanken. Das Einzige was die linke Hirnhälfte jetzt zustande bringen muss, ist, das Ganze und Umfassende in eine greif- und verstehbare Form zu bringen. Dafür muss auch die intellektuelle, analytische Funktion des Gehirns kreativ werden und lernen, mit den Worten zu jonglieren. Wenn es das tut, dann ist sogar die linke Hirnhälfte kreativ.
Die Sprache des Lebens
Die Sprache des Lebens ist Gefühl, dann Klang, Farbe und Bild. Das Wort war zwar am Anfang der materiellen Manifestation, aber es ist deswegen noch lange nicht das Erste. Worte sollten im besten Falle Gefühle informieren. Informieren heißt: In Form bringen. Uniformiert heißt übrigens: alle in dieselbe Form zu bringen. Da hat die dunkle Seite wohl mal wieder etwas falsch interpretiert.
Worte ohne Inhalt sind nicht kreativ. Und der Inhalt ist Gefühl. Wenn dieses Gefühl in den Worten fehlt oder durch Emotion schlecht ersetzt wird, führen sie nirgendwohin. Worte, die Gefühl entbehren, wirken nicht nur leer, sie sind es auch. Worte, welche mit Emotion geladen sind, wirken zwar aber, nur kurzfristig. Das ist der Grund weshalb Motivations-Events immer nur für kurze Zeit anhalten. Motivation ist wie Kunst und Kreativität, sie muss von innen kommen, wenn sie wirken soll.
Und da drin besitzen wir alle eine unglaubliche Fülle an Kreativität! Sie zu leben benötigt zwar eine gute Portion Mut, aber wenn man erst einmal damit angefangen hat, dann kommt sie immer mehr ins Fließen. Sobald wir unsere intuitiven Kanäle öffnen, strömt eine nie versiegende Flut über und durch uns hindurch. Daher malt ein Maler immer viel mehr Bilder, als es brauchen kann, ein Musiker komponiert mehr Songs als je gespielt werden und ein kreativer, inspirierter Handwerker werkelt selbst dann noch herum, wenn es nichts mehr zu verbessern gibt.
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Und so geht es auch mir. Ich schreibe Bücher, die sich im Wesentlichen nicht durch die Worte – denn die sind schon alle gesprochen und eigentlich gäbe es schon lange nichts mehr zu sagen – sondern durch das Gefühl ausdrücken. Wer diese Gefühle nicht lesen kann, liest meine Bücher vergebens. Wer nicht zwischen den Zeilen hören kann, dem können meine Worte an Vorträgen, Kongressen, Interviews und Kursen nicht mehr sagen, als er eh schon weiß. Aber wie gesagt, ob man mich versteht oder nicht, eins ist klar: Ich schreibe und rede so lange ich lebe!
Das ist Ausdruck meiner Kreativität und würde ich etwas anderes tun, so würde ich verkümmern. Daher ist es nicht die Frage, ob ich dies tun will nein, ich muss. Ein Musiker muss musizieren, ein Maler muss malen und ein Forscher muss forschen. Hier bekommt Wollen und Müssen eine ganz andere Bedeutung. Kreative Menschen müssen das tun, was sie tun. Wenn sie es dann auch noch wollen, umso besser. Beim Durchschnittsmenschen dreht sich aber alles nur darum, nicht zu müssen, sondern nur zu wollen. Sie können nicht verstehen, dass zu müssen etwas Wundervolles sein kann. Das ist ja auch verständlich. Sie interpretieren „müssen“ ja immer mit Zwang. Einem negativen Zwang gegen den eigenen Willen. Das Müssen ohne Zwang und in Übereinstimmung mit dem eigenen Wollen, kennen sie gar nicht.
Viele Menschen fragen mich, wo ich denn bloß die Zeit hernehme, so produktiv zu sein? Tja, das ist eben die Zeit, welche andere vor dem Fernseher, auf Partys, an Familienfesten, auf Spaziergängen oder in der Hängematte verbringen! Und natürlich noch die Zeit dazwischen, in welcher sie arbeiten oder sich sonst wie mit Geld befassen.
Zudem bin ich Vater eines wundervollen Sohnes, habe einen Alltag und eine herrliche Beziehung, Eltern und Freunde mitsamt allen dazugehörigen Herausforderungen.
Und ich habe immer noch da und dort Freizeit. Da verstehst Du bestimmt, wenn es mich wundert, wie Menschen mir sagen, dass sie für Ihre Träume leider einfach keine Zeit haben. Kein Geld, das verstehe ich. Was ich aber nicht verstehe, ist, dass man sich dann das Geld nicht verdient?! Wenn ich etwas will, wirklich will, dann habe ich es mir auch immer ermöglicht. Manchmal dauerte es länger und manchmal kürzer, aber es war immer nur eine Frage der Zeit. Ich habe als Koch gearbeitet, war Matrose, besuchte Ausbildungen, habe Zeitungen ausgetragen, auf dem Bau gearbeitet und nachts Treppenhäuser gereinigt. Ich wusste ja, wofür ich das tue. Es liegt also nicht an der Wirtschaft, sondern daran, wie ich wirtschafte und, wie wichtig mir meine Vorhaben wirklich sind. Wenn man kreativ ist, findet sich immer ein Weg.
Wenn Du also auch Ziele oder sogar eine Vision hast, dann hole Dein kreatives Potential zum Vorschein und tauche ein. Du wirst sehen, dass für jeden Gedanken in Richtung „es geht nicht“ auch eine Idee vorhanden ist, die sagt, warum es geht. Und dann tue es einfach. Geh ein Risiko ein. Nimm Arbeit in Kauf. Überwinde Deine Bequemlichkeit. Löse Dich von Deinen Alltagsproblemen und tue endlich das, was Du wirklich willst!
Kein Traum ist unerreichbar, solange man sich nicht einredet, dass er unerreichbar ist!
Bruno Würtenberger
Weitere Beiträge unseres Gastautors Bruno Würtenberger findest du in seinem Autorenblog.
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