Effizienz ist das Stichwort der modernen Welt, jeder ist auf der Suche nach der perfekten Methode zur Selbstoptimierung, um schneller und besser als der Rest zu werden. Die Hintergründe für das Streben sind sehr divers, manche wollen sich im Berufsleben beweisen, andere wollen schneller arbeiten, um mehr Freizeit für Freunde und Familie zu haben. Wie dem auch sei, wir alle wollen unsere Zeit so gut wie möglich nutzen, allein schon deswegen, weil unsere Lebenszeit begrenzt ist. Das Ergebnis des Optimierungsprozesses ist aber das genaue Gegenteil, uns fehlt die Zeit an allen Ecken und Enden. Die Dokumentation SPEED – Auf der Suche nach der verlorenen Zeit, die Du jetzt auf maona.tv – der Streaming-Sender mit Sinn! sehen kannst, geht diesem Mysterium nach und sucht nicht nur die Fehler in unserem Bestreben, sondern zeigt Alternativen auf, wie man aus dem getakteten Hamsterrad ausbrechen kann.
Filmtipp: SPEED
Auf der Suche nach der verlorenen Zeit
Jetzt auf maona.tv – der Streaming-Sender mit Sinn!
Kann man seine Lebenszeit überhaupt effizient nutzen?
Das Leben ist schon eine komische Angelegenheit, über die Jahre sieht man sich mit vielen Fragen konfrontiert, die der Schlüssel zum Glück sind. Die Antworten auf die großen Fragen des Lebens kennt aber scheinbar niemand ganz genau, zumindest kommt es uns oft so vor. Eine Sache, welche das Ganze noch ironischer macht, ist, dass wir uns selbst diese Fragen stellen. Was ist der Sinn des Lebens, was kommt danach oder was mache ich mit meiner verbleibenden Zeit? All das können letztendlich allein wir und ausschließlich für uns selbst beantworten, denn jeder Mensch hat sein eigenes Wertesystem. Wie man diese Fragen beantwortet, hängt nicht nur mit der Erziehung, sondern mit der gesellschaftlichen Prägung sowie der kulturellen Herkunft zusammen. Der moderne Mensch möchte Ruhm, Reichtum und Einfluss, um etwas in der Welt zu bewegen, während die Lebensziele von Individuen in traditionell lebenden Kulturvölkern ganz andere sind.
Letztendlich ist es aber egal, woher man kommt und was man in seinem Leben erreichen möchte. Das wichtigste ist, dass man seinen Weg geht und sich dabei gut fühlt. Und hier zeigt sich der nächste Knackpunkt, denn Glück und Zufriedenheit fehlen in der modernen Welt. Die psychosomatischen Krankheiten schreiten in der westlichen Welt rasant voran, Menschen werden krank, weil sie unglücklich und gestresst sind. Es scheint so, als würden wir unter die Räder der modernen Zeit kommen, obwohl wir am Steuer sitzen. Kann es sein, dass wir uns selbst das Bein stellen? Diese Frage klingt zunächst zynisch, immerhin sind wir doch das intelligenteste Wesen des Planeten. Oder könnte es sein, dass wir diese Probleme haben, weil unsere Gedanken derart komplex sind?
Verloren im Fluss der Zeit
Unser Dasein zu verstehen ist wirklich kein simples Vorhaben, da wir alle mitten im Leben stehen. Es ist beinahe so, als würde man herausfinden wollen, wie groß der Pazifik ist, während man darin schwimmt. Man kommt einfach nicht dazu, an den Horizont zu schwimmen oder andere Ziele zu verfolgen, weil man immer damit beschäftigt ist, den Kopf über dem Wasser zu halten. Hinzu kommt, dass es immer etwas zu tun gibt. Schule, Studium, der Job, die Arbeiten am und im Haus, die Familie, das geliebte Haustier, spannende Ereignisse in der Welt, interessante Projekte, das Internet, Hobbys sowie die Hängematte, in der man gerne liegt und die Lieblingssongs lauscht. Bei derart vielen Möglichkeiten des Zeitvertreibs stellt sich doch die Frage, ob man seine Zeit überhaupt noch sinnvoll nutzen kann?
Filmtipp: SPEED
Auf der Suche nach der verlorenen Zeit
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Kann man seine Zeit wirklich verschwenden?
Die aktuelle Lebenserwartung eines Menschen in der westlichen Welt liegt bei rund 80 Jahren – sehr grob geschätzt. Demnach hat man 4.160 Wochen Zeit, um das Beste aus seinem Leben zu machen. Die ersten 600 Wochen ist man Kind (etwa 12 Jahre) und macht sich keine Gedanken um solche Themen – eine sowohl schöne als auch unbeschwerte Zeit. Bereits mehr als 900 Wochen sind vergangen, bis man das Erwachsenenalter erreicht hat. Die Jahre zwischen 20 und 30 vergehen dann recht schnell, immerhin ist das die Zeit, in der man das erste Mal auf eigenen Beinen steht, Beziehungen führt, Partys feiert und spannende Reisen rund um die Welt unternimmt. Früher oder später kommt dann der Moment, an dem man sich die Fragen stellt, was man hier eigentlich macht und ob man seine Zeit auch wirklich sinnvoll nutzt.
So wenig Zeit für so viele Träume und Ideen
Bis dieser Punkt erreicht ist, hat man in der Regel eine feste Arbeit, die einen entweder an einen Ort und/oder an festgelegte Zeiten anbindet – dabei will doch ein freies Individuum sein. Außerdem wird vielen dann bewusst, dass ein relativ großer Teil der vorhandenen Zeit bereits vergangen ist. Mit einem Alter von 30 Jahren hat man ganze 1.560 Wochen gelebt. Geht man vom Durchschnitt aus, bleiben einem gerade noch 2.600 Wochen, um für das Alter vorzusorgen und den Lebensabend bestmöglich zu verbringen. Bei diesem Gedanken kommt bei einigen schon ein unwohles Gefühl auf. Ein Aspekt, der die Sorgenfalten noch größer werden lässt, ist, dass man nicht nur existieren will, um zu arbeiten und zu sparen, sondern um zu leben und einen bleibenden Eindruck auf dieser Welt zu hinterlassen.
Was man mit seiner Zeit anstellt, ist zum Glück jedem selbst überlassen, zumindest wenn es um die Freizeit angeht. Aber sind wir hinsichtlich dessen wirklich frei? Zum einen wollen wir Erwartungen von anderen erfüllen, das heißt, unser Zeitplan richtet sich nach den Vorstellungen anderer. Das machen wir natürlich gerne, denn der Mensch ist ein soziales Wesen. Wir verbringen also gerne Zeit mit Freunden und der Familie oder verrichten Tätigkeiten, die ihnen Freunde bereiten. Zum anderen stehen wir unter dem ständigen Druck der Gesellschaft sowie der Erreichbarkeit. Wir passen uns Trends an und lassen unseren Charakter von Medien formen, sodass wir gut ins Bild der Zeit passen. Auch wenn das sehr banal klingt, sind das Internet, die sozialen Medien und unser geliebtes Handy die Ursachen für Depression und Krankheiten aller Art. Dinge, die das Leben schneller und einfacher machen sollten, sind die Wurzel allen Übels.
Sind technische Geräte wirklich hilfreich?
Es ist vollkommen richtig, dass wir das Beste aus unserer Zeit machen wollen. Nur sind unsere Mittel sowie die meisten Methoden falsch und sogar gefährlich. Wir legen uns verschiedene Geräte zu, welche unsere Termine eigenständig planen. Damit das funktioniert, haben wir eine schnelle Internetleitung und Mobilfunk, sodass wir nichts verpassen. Aber anstatt am Ende des Tages mehr Zeit für uns und unsere Liebsten zu haben, verspüren wir sogar noch mehr Stress als zuvor. Kann es sein, dass wir uns bei der Suche nach der besseren Zeiteinteilung verirrt haben? Haben wir das Ziel aus den Augen verloren?
Wie kann es sein, dass der moderne Mensch aufgrund von zu viel Stress sprichwörtlich ausbrennt und keine Zeit mehr für Ruhe, Spaß oder Liebe hat, ob wir wirklich alle notwendigen Mittel zur Verfügung haben? Diese Frage hat auch Regisseur und Autor Florian Opitz umhergetrieben, der sich immer tiefer im Sand der Zeit versinken sieht und schlichtweg nicht weiß, warum er stecken geblieben ist und wie man sich aus dieser Situation wieder befreien kann.
SPEED – Auf der Suche nach der verlorenen Zeit
Die Dokumentation SPEED – Auf der Suche nach der verlorenen Zeit, die Du jetzt auf maona.tv – der Streaming-Sender mit Sinn! sehen kannst, begleitet den jungen Vater, Autor und Filmemacher auf seiner Recherche. Um Antworten zu finden, lässt er sich von Deutschlands führendem Zeitmanagement-Experten Lothar Seiwert inspirieren, besucht Seminare, trifft Unternehmensberater. Zudem interviewt Florian Opitz sowohl be- als auch entschleunigte Menschen aus allen Schichten der Gesellschaft. Schnell ist klar, dass er mit seinem Problem nicht alleine ist, sondern einer von vielen. Uns rinnt die Zeit durch die Hände und ein Ende ist nicht in Sicht.
„Zeit die wir uns nehmen, ist Zeit, die uns etwas gibt.“
Ernst Ferstl
Am Ende unserer Tage zeigt sich, dass Zeit das größte Gut ist, das wir haben. Allerdings wäre es falsch, sich von der Zeit, die einem noch bleibt, in Unruhe versetzen zu lassen. Schlussendlich geht es nicht um die Länge, sondern um die Qualität der Zeit – und darauf haben wir alle einen unmittelbaren Einfluss. Man kann seine Zeit nicht um Jahrzehnte verlängern, und selbst wenn muss der dazugewonnene Zeitabschnitt nicht zwangsweise auch gut sein. Aber wir haben die Möglichkeit, das Beste aus dem hier und jetzt zu machen. Wie das geht, darf jeder für sich selbst entscheiden. Wenn man sich die Maßstäbe für qualitative Zeit gelegt hat, muss man sie nur noch in die Tat umsetzen.
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