Wieso sich Glücklichsein und Familie oft ausschließen erklärt Erfolgsautor und Bewusstseinsforscher Bruno Würtenberger.
Weise, humorvoll, leicht verständlich, alltagstauglich und herrlich provokativ.
Weshalb Glücklichsein und Familie sich oft ausschließen
Wenn ich das Glücklichsein von Familien beobachte, dann scheint dies für viele Familien das schwierigste überhaupt zu sein. Einerlei wo ich hinschaue, Geburtstage, Weihnachten, Festtage… Offene oder subtile Streitereien und kriegsähnliche Zustände scheinen da an der Tagesordnung zu sein. Da intakte Familien jedoch das Fundament einer funktionierenden Gesellschaft menschlicher Wesen sind, sollten wir eines wissen:
Das zentrale Glücklichsein eines Familienverbandes besteht im Glücklichsein eines jeden einzelnen. Somit also zu aller erst in Deinem Glücklichsein!
Der größte Fehler – das klingt jetzt vielleicht komisch – den viele machen, ist: Sie wollen die anderen glücklich machen. Das ist ja an und für sich eine lobenswerte Intention, aber bei genauerer Betrachtung erweist sich dies als fataler Fehler. Warum? Weil wir die anderen immer nur nach unserer Vorstellung glücklich machen können. Nun, woher wollen wir wissen, was die anderen wirklich glücklich macht? Letztlich fällt auf, dass die meisten Menschen, auch in der Familie, nur dann glücklich sind, wenn man keinerlei kritische Punkte anspricht und vor allem dann, wenn man sich so verhält wie die anderen das wünschen. Somit ist die Grundlage also folgende: Sei nicht so wie Du bist! Verstelle Dich. Du weißt doch genau, was Dein Vater, Deine Mutter, Kinder und andere Familienangehörige von Dir erwarten, oder? Wenn Du also Frieden willst, dann verstelle Dich oder sage am besten nichts!
Gut, vielleicht will das niemand so recht zugeben und natürlich gibt es auch Ausnahmefamilien, aber in den meisten Fällen ist es leider so. Weshalb aber spielen wir ein solch verhängnisvolles Spiel immer wieder mit?
Weise, humorvoll, leicht verständlich, alltagstauglich und herrlich provokativ.
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Wir weichen möglichen Konflikten aus
Weil wir immer gerne allen Konflikten ausweichen und, weil es uns viel zu sehr kümmert, was die anderen von uns denken. Richten wir uns danach, was die anderen wollen, dann sind wir nichts weiter als Sklaven eines vermeintlichen Friedens welcher jedoch niemals Bestand haben kann. Zunächst sieht diese Vorgehensweise zwar sinnvoll aus, aber so wirklich funktionieren tut sie nicht. Warum? Weil es bedeutet, dass Du nicht so sein kannst, wie Du bist. Und wenn Du das nicht kannst oder glaubst, es nicht zu dürfen, dann bist Du gezwungen, Dich selbst zu verleugnen. Dies wiederum führt dazu, dass Du nicht glücklich bist. Da Du aber die zentrale Person Deiner Familie bist, es ist ja Deine Familie, ist Dein eigenes Glücklichsein kein Egoismus, sondern Pflicht. Familienglück entsteht dann, wenn jeder Einzelne der Familie, für sich, glücklich ist. Sorge Dich daher lieber um Dein eigenes Glücklichsein, und wenn Du das gefunden hast, dann teile es.
Unglückliche Paare verlagern ihre Wünsche auf Dinge wie Häuser, Autos, Urlaub, Job, Geld, Sex, Hund und letztlich darauf, Kinder zu haben. Doch eine Mutter, welche schon gelernt hat, dass sie nicht so sein darf wie sie ist, weil sonst ihr Partner stinkig wird, was bringt sie ihren Kindern bei? Ein Mann, der seine Frau dominiert, wie wird er sich seinen Kindern gegenüber verhalten? Kann so etwas gut gehen? Nein, niemals.
Bevor sich die Menschen auf natürliche Geburten und Kinderhaben etc. konzentrieren, sollten sie besser lernen, authentisch und sie selbst zu sein. Sie sollten an sich selbst arbeiten und erst dann, wenn sie selbst glücklich sind, an Familie und Kinderhaben denken. Wir dürfen nicht vergessen, dass sich unser Verhalten auf unsere Kinder – gerade in den frühen Kinderjahren – überträgt und wir ihnen dies für ihr gesamtes Leben ins Unterbewusstsein einprägen. Hier ist also eine große, Deine Verantwortlichkeit gefragt!
Bruno Würtenberger
Weitere inspirierende Beiträge unseres Gastautors Bruno Würtenberger findest du in seinen Autorenblog.
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