An der Uni Bochum wurde nach einer Studie festgestellt, dass Männer augenscheinlich “schlechte(re) Karten” haben, wenn sie Frauen tief in die Augen schauen! Prof. Boris Schiffer hat bei gesunden Männern im Alter zwischen 21 und 52 Jahren getestet, ob sie allein am Ausdruck der Augen von Frauen und Männern deuten können, welche Emotionen (Freude, Angst, Trauer…) dahinter liegen. Und siehe da: Bei Frauen lagen sie doppelt so häufig falsch wie bei der Deutung von männlichen Augenpaaren.
Im Gehirn ist der so genannte Mandelkern – die Amygdala – für die “richtige” Interpretation zuständig. Doch bei den männlichen Probanden reagierte bei den Testdurchläufen das Areal im Gehirn, welches für das kognitive Denken zuständig ist, was also vor allem mit Erinnerung zu tun hat. Der Mandelkern war dagegen untätig!
Evolutionär betrachtet machte dieses wohl auch Sinn: Denn wenn es um das Überleben ging, muss MANN besonders die Gefahr im anderen MANN erkennen! Die “feindliche” Stimmung konnte so das Leben der Sippe retten. Doch heute spielen im Berufsalltag auch Frauen eine nicht zu unterschätzende Rolle! Von den täglichen Kommunikationsproblemen in einer Partnerschaft ganz zu schweigen.
So betrachtet hinkt die (männliche) Evolution deutlich hinter her!
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Quelle: swr2 impuls am 21.05.2013