Es herrscht Inflation. Dabei sind nicht nur die Finanzmärkte stark betroffen, sondern auch die Lebensmittelindustrie. Schon jetzt explodieren die Preise für Grundnahrungsmittel. Menschen werden durch den Hunger auf die Straße getrieben – mancherorts herrschen Bürgerkriegs ähnliche Zustände. Zum Glück aber gibt es Helden wie Bill Gates, Firmen wie Monsanto/Bayer oder Behörden wie die Arzneimittelzulassungsbehörde FDA in den USA, die uns mit einer industriellen Lebensmittelrevolution und essbaren Impfstoffen aus der Misere helfen…
Die vierte industrielle Revolution
Bestimmt habt ihr schon mal von vertikaler Landwirtschaft gehört. Ein Begriff der Zukunftstechnologie. Vertikale Landwirtschaft soll es ermöglichen, Obst und Gemüse ohne Acker in großen Hallen mittels Kreislaufwirtschaft und Hydrokulturen unter Gewächshausbedingungen anzubauen. .
The Point of no Return – Zeitenwende der Menschheit
Das zumindest behaupten die Investoren dieser Technologie. Und die Investoren sind es auch, die uns Kopfzerbrechen bereiten. Nicht das Prinzip an sich. Es sind die Investoren und die Technologien. Strategien und Mittel, die angewendet werden, um die Vision einer neuen modernen Lebensmittelversorgung umzusetzen. Dabei geht es offenbar in erster Linie um die Kontrolle der Lebensmittelindustrie.
Henry Kissinger sagte einmal:
“Wer die Lebensmittelversorgung kontrolliert, kontrolliert die Menschen. Wer die Energie kontrolliert, kann ganze Kontinente kontrollieren. Wer das Geld kontrolliert, kann die Welt kontrollieren”
Wer steckt hinter der Lebensmittel-Revolution?
Zu den größten Unterstützern dieser neuen Technologie gehören unter anderem Monsanto/Bayer, die gentechnisch verändertes Saatgut für vertikale Agrarunternehmen produzieren. Bill Gates, die Rockefeller- und die Ford-Stiftung sowie die Weltbank, die allesamt etwa 10 % des weltweiten Keimplasma kontrollieren und einige der weltweit größten Saatgutbanken besitzen. Bayer und BASF sind dabei insoweit an der vertikalen Landwirtschaft beteiligt, indem sie zwei der größten Saatgutlieferanten der Welt darstellen.
Das gesamte Monopol der Lebensmittelindustrie setzt sich im Grunde aus zehn Unternehmen zusammen, von denen die meisten Vanguard und BlackRock als Hauptaktionäre haben.

Der Wert des vertikalen Indoor-Farming liegt 2020 bereits bei ca. 5,5 Milliarden Dollar und wird bis 2026 voraussichtlich 19,86 Milliarden Dollar erreichen. Die Investoren sehen diese Art der Lebensmittelproduktion als Zukunft der Lebensmittelindustrie und legen alles daran, dass sie damit erfolgreich sein werden.
Impfstoffe in Lebensmitteln?!
AeroFarms in den USA ist eines der größten Unternehmen für vertikales Indoor-Farming weltweit und hat das erste gentechnisch veränderte CRISPR-Cas9-Produkt mitentwickelt. Außerdem arbeitete AeroFarms an einer von der US-Gesundheitsbehörde NIH geförderten Studie, die Proteine für Covid-Impfstoffe herstellt. Ja, Du hast richtig gelesen, unsere Impfstoffe wachsen künftig im Gemüsegarten… So entwickelte die Universität Kalifornien einen pflanzlichen mRNA-Impfstoff in der Hoffnung, dass Farmen künftig essbare Salatköpfe anbauen können, die diesen Impfstoff enthalten.
Essbare Pflanzen sollen künftig also so gentechnisch verändert werden, dass sie Arzneimittel produzieren. Diese Idee ist aber keineswegs neu, denn bereits in den 2000er-Jahren haben Medien über essbare Früchte berichtet, die Impfstoffe oder andere Arzneien produzieren sollen. Die Naturheilkunde dürfte an dieser Stelle wohl entweder in Tränen oder in schallendes Gelächter ausbrechen.
Und Bill Gates?
Nun gut, welche Rolle spielt Bill Gates eigentlich bei der vierten industriellen Revolution? Bill Gates betont immer wieder, dass Dürren und der Klimawandel unsere Fähigkeit, Landwirtschaft zu betreiben, zunichtemachen werden. Die Zukunft wird so aussehen, dass es die Bevölkerung immer weiter in Großstädte zieht, wodurch die vertikale Landwirtschaft notwendig sein wird, um alle Menschen ernähren zu können.
Wie bereits erwähnt kontrolliert Bill Gate zusammen mit der Rockefeller- und Ford-Stiftung sowie der Weltbank 10 % des weltweiten Keimplasmas. Dies beinhaltet 768.576 Sorten landwirtschaftlichen Saatguts. Überdies predigt der Unternehmer in den USA, dass Pestizide abgeschafft und auf vertikales Indoor-Farming umgestiegen werden solle. Grundsätzlich ist das ja keine schlechte Idee, wäre da nicht der Widerspruch von 2018, in welchem Gates in Tansania seine Liebe zu Düngemitteln kundtat.

100.000 Hektar Ackerland
Im Zuge der von Gates und Rockefeller finanzierte Alliance for a Green Revolution in Africa (AGRA) wird 15 jahrelang davon gesprochen, Afrikas Kleinbauern zu retten und die Erträge und das Einkommen von 30 Millionen landwirtschaftlichen Haushalten bis 2020 zu verdoppeln. Nachdem schnell klar wurde, dass dieses Versprechen nicht eingehalten werden kann und der Hunger in Afrika sogar um etwa 31 % zugenommen hatte, wurde das Versprechen von der Webseite entfernt. Dies lag wohl nicht zuletzt auch an der Bewertung der Tufts University, die kaum Belege für einen Fortschritt lieferte.
Das war also nichts… Wie bekämpfen wir den Hunger also dann? Mit vertikaler Landwirtschaft und das am besten, sodass man sie von Grund auf selbst mit aufzieht, viel Geld investiert und sich die Patente verschiedener Saatgutbanken sichert. Und im Anschluss, wenn man sich alles gesichert hat, nutzt man seine Macht so, dass alle anderen auf dieses System umsteigen und von Dir abhängig sind.
Eine Frage bleibt. Warum kauft Bill Gates zum ungünstigsten Moment des Jahrhunderts rund 100.000 Hektar Ackerland?
Es geht um Kontrolle!
Bill Gates ist mittlerweile der größte private Farmlandbesitzer der USA. Sein Ziel: auch die Fleischindustrie zu übernehmen. Denn das Aufkaufen der Ackerländer bedeutet nicht nur die gezielte Zerstörung kleiner Landwirte, die mit den Kaufpreisen eines Bill Gates nicht mithalten können, sondern auch die Kontrolle über die Fleischindustrie. Denn auch hier ist Bill Gates ganz vorn mit dabei, wenn es darum geht Geld in die Entwicklung von Laborfleisch zu stecken. Das alles kann man natürlich auch positiv betrachten. Aber wollen wir wirklich, dass die Kontrolle über unsere Lebensmittel bei einer Privatperson wie Bill Gates liegt?
Die FDA und die USDA in den USA etwa, haben bereits Genehmigungen für Laborfleisch erteilt. Die Labore füllen schon jetzt eifrig ihre Petrischalen, um den Ball ins Rollen zu bringen. Im selben Zug drängt das USDA weiter auf die RFID-Überwachung von Rindern und tut alles, um Viehzüchter zu kontrollieren und ihnen das Leben schwer zu machen.
Offenbar sind alle Mittel recht
Um das Ziel, eine neue Lebensmittelindustrie zu schaffen, bis 2030 erreichen zu können, ist es sicherlich von Vorteil, die Düngemittelindustrie und die Lebensmittelversorgung zu unterbrechen. Auch, um später als Helden aus dem Dilemma hervorzugehen. Es wird gemutmaßt, dass Mittel wie das Legen von Bränden in diversen Betrieben angewendet werden, um die Lebensmittelindustrie lahmzulegen.
Seit Anfang 2022 zum Beispiel sind in Arizona, Arkansas, Kalifornien, Illinois, Indiana, Kansas, Louisiana, Maine, New Hampshire, North Carolina, Oregon, Texas, Washington und Wisconsin über ein Dutzend großer Lebensmittelverarbeitungs- und Düngemittelfabriken in Flammen aufgegangen oder auf mysteriöse Weise explodiert.
Was können wir tun?
Was also können wir tun, um zu verhindern, dass Kapitalisten wie Bill Gates die Lebensmittelindustrie übernehmen? Die wohl wichtigste Maßnahmen ist der Boykott. Achte darauf, welche Lebensmittel Du kaufst und wo sie herkommen. Baue Deine Lebensmittel weitestgehend selbst an und unterstützte Deine lokalen Landwirte. Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Und auch, wenn die vertikale Landwirtschaft grundsätzlich nicht verkehrt ist. Wir müssen auch hier wieder darauf achten, unter welchem Umständen diese Lebensmittel hergestellt wurden.
Es gibt mittlerweile auch zahlreiche Organisationen, die Wert auf eine nachhaltige und faire Landwirtschaft legen. CSA (solidarische Landwirtschaft) zum Beispiel baut darauf, dass die Ernte nicht mehr über den Markt vertrieben wird, sondern in einen eigenen Wirtschaftskreislauf fließt, der von uns als Verbraucher mit organisiert und finanziert wird.
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