Bewegung ist wichtig, dadurch werden zahlreiche Prozesse und Funktionen in unserem Körper aktiviert, was unser allgemeines Wohlbefinden fördert. Muskeln, Knochen, Gelenke, Sehnen, Bänder und Bandscheiben sind auf eine regelmäßige Beanspruchung ausgelegt, um unseren Organismus zu durchbluten und mit Nährstoffen zu versorgen. Aber was ist, wenn man sich nicht so bewegen kann, wie man will? Es ist schon eine große Herausforderung, Kinder mit körperlichen oder kognitiven Einschränkungen die notwendige physische Auslastung zu ermöglichen – und dann soll das Ganze auch noch Spaß machen. Der bewegende und inspirierende Dokumentarfilm Und ob ich tanze, den Du jetzt auf maona.tv – der Streaming-Sender mit Sinn! sehen kannst, zeigt auf einzigartige Weise die unbändige Liebe von Eltern sowie die mitreißende Lebensfreude der Kinder, wenn sie tanzen.
Filmtipp: Und ob ich tanze
Tanzen bedeutet, glücklich zu sein
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Die magische Kraft des Tanzes
Musik hat einen unglaublich intensiven Einfluss auf uns. Wahrscheinlich kennt jeder dieses eigenartige, aber vor allem auch tolle Gefühl, wenn wir einen Song hören, der eine ganz besondere Kraft in uns freisetzt. Entweder werden wir durch rhythmische Klänge von den Stühlen gerissen und bewegen uns mehr oder weniger passend zu dem, was wir auditiv wahrnehmen oder werden an bestimmte Erfahrungen mit ganz besonderen Menschen erinnert. Musik aktiviert zahlreiche physikalische Vorgänge uns unserem Körper, gegen die man sich schlichtweg nicht wehren kann. Der Herzschlag, die Atemfrequenz sowie der Blutdruck verändern sich, unsere Muskeln spannen sich an und Hormone werden ausgeschüttet – Musik beflügelt uns, macht uns glücklich, bringt Ruhe und Entspannung oder die völlige Ekstase, ruft Erinnerungen wach und lindert sogar Schmerzen.
Der Konsum von Musik kann und wird zu den unterschiedlichen Ausbrüchen menschlicher Emotionen führen. In der Regel bewirkt die Aufnahme von harmonischen Tönen, die wir als angenehme Musik wahrnehmen, mehr oder weniger bewussten Muskelkontraktionen – und dann schwingen wir das Tanzbein. Auch beim Tanzen kristallisieren sich verschiedene Ebenen des menschlichen Daseins heraus. Während wir uns rhythmisch zu musikalischen Klängen bewegen, werden die geistige Gesundheit, die Herz-Kreislauf-Fitness und das psychische Wohlbefinden positiv beeinflusst. Das intuitive Ausüben oder das Erlernen von Schritten fördert unsere geistige Flexibilität und die Koordination. Trainiert man diese Fertigkeiten nicht aktiv, nehmen sie mit ansteigendem Alter Stück für Stück ab. Tanzen macht uns also nicht nur glücklich, sondern hält uns sowohl körperlich als auch mental gesund.
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Tanzen ist gesund
Das alles erscheint auf den ersten Blick natürlich toll, denn schöner kann man sich die Erhaltung der psychischen und physischen Gesundheit wirklich nicht vorstellen. Allerdings gilt das nur für diejenigen, die das große Glück haben, sich ständig frei und ohne fremde Hilfe zu bewegen. Dabei steht eine Gesellschaftsgruppe im Hintergrund, welche leider viel zu häufig vergessen wird. Menschen mit psychischen und physischen Einschränkungen haben es allgemein nicht leicht, sowohl in der Arbeit als auch im Alltag. Behinderung ist ein Ausschlusskriterium – aber das gilt nicht für die Tanzfläche!

Die Tanzfläche ist für alle da
Im Jahr 2019 fand im Staatsballett Berlin ein ganz besonderer Workshop statt. Dieses Happening war in ganz Europa das erste seiner Art, aber zum Glück nicht das letzte! Im Staatsballett Berlin fand ein Tanzworkshop für Kinder statt, die an einer Zerebralparese leiden. Dabei handelt es sich um eine Bewegungsstörung, welche aufgrund einer frühkindlichen Hirnschädigung entsteht und sich in vielen verschiedenen Schweregraden ausprägen kann. Je nachdem, wie schwer und an welcher Stelle das Gehirn beschädigt ist, unterscheiden sich die Bewegungsstörungen in ihrer Art und Stärke. Allein die Tatsache, dass jemand an einer Bewegungsstörung leidet, führte meist zum Ausschluss an einem Tanzunterricht.
Die heilende Kraft der Musik
Tanzen bedeutet Freiheit, Spaß, Glück und vermittelt das Gefühl, ein Teil einer Gemeinschaft zu sein. Verwehrt man Kindern den Zugang dazu, nimmt ihnen leider auch einen Weg, diese positiven Gefühle wahrzunehmen sowie Kraft gebende Erfahrungen mit Individuen zu sammeln, die vielleicht sogar dasselbe Leid ertragen. Es war also an der Zeit, einen Schritt in eine neue Richtung zu wagen. Das war zumindest ein Vorhaben des „Tanz ist KLASSE! e.V.“ sowie der gemeinsame Traum von Leonie und Hannah. Die zwei Mädchen leiden zwar beide an einer Zerebralparese, aber ließen sich auf davon nicht abhalten, doch ein paar Versuche auf der Tanzfläche zu wagen.
„Musik hat eine heilende Kraft. Sie kann es schaffen, Menschen für ein paar Stunden aus sich selbst herauszuholen.“
Elton John
Musik ist frei von Grenzen, das trifft sowohl auf den musikalischen als auch auf den menschlichen Aspekt zu. Es gibt kein Genre, das eine bestimmte Bevölkerungsgruppe prinzipiell ausgrenzt oder sogar diskriminiert, dazu sind ausschließlich Menschen in der Lage. Und wenn Musik frei von Vorurteilen und Ausgrenzung sein kann, dann trifft dasselbe auch die Tanzbewegungen zu. Musik kann uns die Kraft geben, allerlei Hürden zu überwinden. Sie verbindet, macht Mut und gibt uns ein Gefühl von Freiheit. Gibt man einem Menschen die Chance zu tanzen, dann wird er sich bewegen – auch oder vielleicht auch vor allem dann, wenn Einschränkungen vorhanden sind.
Jeder kann tanzen – auf seine Weise
Der Mensch an sich ist ein empathisches Wesen, wir sind dazu in der Lage, uns in andere Individuen hineinzuversetzen. Wir können mitfühlen und sogar mitleiden. Wie dem auch sei, jemand, der schon immer frei von mentalen und körperlichen Einschränkungen war, kann unter Umständen nur schwer das Glück sowie die Freude nachempfinden, die ein Mensch mit Einschränkungen bei scheinbar ganz normalen Tätigkeiten fühlt. Allgemein stellt sich die Frage, was ist für geistig und/oder körperlich eingeschränkte Kinder eigentlich möglich oder nicht?
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Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden sie keine professionellen Tänzer, die auf der Bühne mit scheinbarerer Leichtigkeit eine Pirouette nach der anderen drehen. Vor allem nicht bei einem der besten Tanzensembles der Welt – dem Staatsballett Berlin. Diese Annahme stimmt aber nicht ganz! Auf Initiative der Schauspielerin und Moderatorin Loretta Stern kam es zu einer mehr als ungewöhnlichen Zusammenarbeit. Ehemalige Tänzer des Staatsballetts arbeiteten eine Woche lang mit Kindern, die teilweise mit schweren motorischen sowie kognitiven Einschränkungen konfrontiert sind. Dieses besondere Projekt wurde Lars Pape begleitet und filmisch dokumentiert.
Und ob ich tanze!
Der inspirierende Dokumentarfilm Und ob ich tanze, den Du jetzt auf maona.tv – der Streaming-Sender mit Sinn! sehen kannst, schafft mit der unbändigen Lebensfreude der Kinder sowie der spürbaren Liebe der Eltern für Gänsehaut. Die zwei Mädchen Leonie und Hannah erleben mit einigen weiteren Kindern, die ebenfalls an einer Zerebralparese leiden, ihr erstes großes Tanzabenteuer, was mit Sicherheit nicht ihr Letztes sein wird. Der Film zeigt, wie aus Ängsten und Sorgen plötzlich Glück und Freude werden – aus Respekt wird Vertrauen und die Erfolgserlebnisse, die bei den Kindern, Eltern und Tanzlehrern entstehen, werden förmlich greifbar.

Auf die Frage, was für einen Menschen mit körperlichen und zum Teil auch kognitiven Einschränkungen überhaupt möglich ist, geben die Kinder, die Teil des Projekts waren, eine wahrlich beeindruckende Antwort. Sie tanzen – auf ihre ganz eigene Art und Weise!
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