Preppen war für mich immer ein verrücktes Hobby von Leuten, die offenbar nichts Besseres zu tun haben, als sich auf das Ende der Welt vorzubereiten und Angst zu verbreiten. Hinter der Szene steckt aber weit mehr als das Heraufbeschwören des „Weltuntergangs“. Im Grunde geht es schlicht darum, vorbereitet zu sein. Prepper eignen sich Wissen und Fähigkeiten an, die sie im Falle eines Blackouts verwenden können oder um ihr Überleben im Krieg zu sichern. Mehr dazu in folgendem Artikel.
Was sind Prepper?
Offene Kamine, Jacuzzi, 86-Zoll-Smart TV, Swimmingpool, Heimkino etc. Klingt nach einem ziemlich vergnüglichen Zuhause, was? Ich rede hier jedoch nicht von einem herkömmlichen Zuhause. Nein, ich rede von einem Bunker. Ein Luxus-Bunker, um genau zu sein. Eine Unterkunft, die uns das Leben im Katastrophenfall versüßen soll… Das klingt dekadent? Ist es auch. In Amerika jedoch boomt das Geschäft mit den Luxus-Bunkern. „Prepper“ heißen die Personen, die sich hier vor einem neuen Weltkrieg, Atomterrorismus, Bioattacken, Meteoritenschlägen, Extremwetter oder politischen Katastrophen schützen wollen. Die Bezeichnung Prepper ist abgeleitet vom englischen Wort „prepare“, was für „sich vorbereiten“ steht.
Luxus-Bunker wie oben beschrieben können sich natürlich nur die Reichen leisten, aber das soll auch nicht der Kern dieses Artikels sein. Es geht darum, dass wir in einer Welt leben, in der Menschen eine solch große Sorge vor der Zukunft haben, dass die bereit dazu sind, Unmengen an Geld zu investieren, nur um sich auf den Fall des Falles vorzubereiten. Auf einen Fall, welcher eine unabhängige Lebensweise fordert. Hierbei geht es aber bei Weitem nicht nur darum, Klopapier und Nudeln horten. Jeder Prepper verfügt über ein breites Wissen darüber, welche geografischen und persönlichen Risikofaktoren spezifisch sind, um autonom überleben zu können. Man kann sie also auch als Survival-Spezialisten bezeichnen.
Für viele wirkt die Leidenschaft zum Vorbereiten auf den Untergang befremdlich und nicht selten werden Prepper als Spinner abgetan. Aber seien wir mal ehrlich, was ist falsch daran, sich Wissen anzueignen, welches vor dem sicheren Tod bewahrt – zumindest für einen gewissen Zeitraum…?
Was war der Auslöser?
Bekannt wurden Prepper, wie wir sie heute kennen, zu Beginn der 2000er-Jahre. Wegen des sogenannten Jahr-2000-Problems (Y2K-Bug) befürchtete ein Teil der Bevölkerung, dass Computer den Jahrtausendwechsel nicht verkraften würden. Viele Menschen sind damals davon ausgegangen, dass dies zu einer Katastrophe führe, weshalb einige anfingen, sich auf die vermeintliche Katastrophe vorzubereiten.
Die Wurzeln der Prepper reichen jedoch viel weiter zurück. So gibt es etwa den sogenannten „Survivalism“ in den USA, welcher wegen seiner Nähe zu Rechtsterroristen und Verschwörungsmythen jedoch einen negativen Touch hat. Die frühen Prepper distanzieren sich von dieser Gruppe. Dann gab es natürlich auch zu Kolonialzeiten Handbücher von Fernreisenden, die beschrieben, wie man in fremden Umgebungen überlebt. Wir könnten jetzt noch weiter zurückgehen, das würde jedoch den Rahmen dieses Artikels sprengen. Fakt ist, wir Menschen haben nicht umsonst so lange überlebt. Unser Überlebensinstinkt ist enorm und dementsprechend werden wir auch immer versuchen alles zu tun, um uns vor Gefahren zu schützen. Sei es im 21. Jahrhundert, wo Strom zur Normalität gehört und wir schon gar nicht mehr wissen, wie wir ohne ihn leben, oder zu Kolonialzeiten, wo man sich auf den Weg ins Ungewisse machte, um dort die Wildnis zu bändigen.
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Wie und womit sich Prepper auf eine Katastrophe vorbereiten
Nun stellt sich aber natürlich die Frage, was benötigt man eigentlich, um zu überleben? Nehmen wir mal an, Krieg bricht aus. Zwar sind wir in Europa relativ sicher, aber wenn wir uns die jüngsten Ereignisse vor Augen halten, ist das gar nicht so weit hergeholt. Man weiß ja nie. Und genau auf dieses „man weiß ja nie“ bereiten Prepper sich vor. Ein immer wiederkehrendes Szenario beim Preppen ist der Stromausfall, der große „Blackout“ Diese Sorge ist nicht zuletzt dem Roman-Bestsellers „Blackout“ von 2012 geschuldet (Das Buch erhältst Du hier).
So bereiten die meisten Prepper sich in erster Linie technisch aufwendig darauf vor, über längeren Zeitraum, ohne Strom auskommen zu können. Dafür benötigen sie:
Stromgenerator wie etwa,
Hyundai-Stromgenerator HY2000Si D
EcoFlow DELTA Powerstation 1260 Wh mit Solarpanel 160 W
EcoFlow DELTA Max Powerstation 2016 Wh mit Solarpanel 400 W
alternative Wärmequellen wie etwa,
Petroleumheizung mit Löschautomatik
Mr. Heater Mobile Gasheizung inkl. Umrüstschlauch für Gasflasche
Heizstrahler für Gaskartuschen
alternative Kochelemente wie etwa,
Petromax Koch- und Heizset für HK 500
Petromax Atago – Grill, Ofen, Herd, Feuerschale
Kelly Kettle Base Camp Set Edelstahl
Zum Überleben braucht es aber natürlich auch Lebensmittel und diese lagern Prepper entweder bereits im Auto, wo sie auch bleiben bis der Ernstfall eintritt, oder sie bereiten ein Fluchtpaket vor, welches immer griffbereit ist. Bei den Lebensmitteln darf es sich natürlich nicht um frische Lebensmittel handeln. Wir besorgen also hauptsächlich Konserven, bzw. Lebensmittel, welche lange haltbar sind. Dazu gehören etwa:
- Dosenbrot
- Knäckebrot
- Vollei-Ei-Pulver
- Milchpulver
- Konserven wie Erbsen, Bohnen etc.
- Getreide
- Evtl. Fischkonserven
- Evtl. Fleischkonserven
- Fertiggerichte
- Notfallverpflegung (Langzeitnahrung)
- Wasser (!)
Als Nächstes verfügt jeder Prepper über einen Notfall-Survival-Rucksack, welcher ebenfalls bereits fertig gepackt und griffbereit verstaut ist:
Rücksäcke
US Assault Pack Rucksack – klein
US Assault Pack Rucksack Laser Cut – groß
Ausrüstung
Und dann gibt es natürlich noch schier unendlich weiteres Zubehör, welches das autarke Überleben vereinfachen soll. Dazu gehören unter anderem:
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