Die abendliche Nachtruhe dient weitaus mehr als nur der körperlichen Erholung, Schlaf ist sprichwörtlich überlebenswichtig. Unzureichender sowie nicht erholsamer Schlaf wird mit zahlreichen gesundheitlichen Problemen in Verbindung gebracht. Während wir im Land der Träume taumeln, werden die Abwehrkräfte gestärkt, Abbauprodukte des Stoffwechsels abtransportiert und Hormone zur Zellerneuerung gebildet. Der renommierte Schlafexperte Dr. Michael Feld hat das Schlafverhalten verschiedener Länder und Kulturen untersucht. Die vierteilige Dokumentation So schläft die Welt, die Du jetzt auf maona.tv – der Streaming Sender mit Sinn! sehen kannst, beschäftigt sich mit den Themen Schlaf und Schlafstörungen in modernen Industriestaaten.
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Wir verschlafen ein Drittel unseres Lebens
Gesunder Schlaf ist mit nichts auf dieser Welt zu ersetzen. Wahrscheinlich kennt jeder das überaus unangenehme Gefühl, unausgeschlafen den Pflichten des Alltags nachzugehen. Die Muskeln sind schlaff, der Gemütszustand sinkt mit jeder weiteren wachen Minute und die Müdigkeit macht uns das logische Denken sowie Handeln schwer. Schlaf ist ein essenzieller Bestandteil unseres Daseins und sorgt dafür, dass wir frisch und munter bleiben. Als Ausgleich dazu verbringen wir rund acht Stunden Schlaf – Tag für Tag. Im Schnitt verschlafen wir Menschen rund ein Drittel unseres Lebens. Einerseits ist es fast schade um die viele verlorene Zeit. Auf der anderen Seite aber wäre ein Leben mit weniger Schlaf weder vorstellbar noch machbar. Außerdem gibt es Lebewesen, die sogar noch deutlich mehr Schlaf brauchen als wir.
Ein Koalabär beispielsweise schläft bis zu 22 Stunden am Tag und ist damit Spitzenreiter unter den Vielschläfern. Fledermäuse schlafen etwa 20 Stunden am Tag, das Opossum sowie die Python etwa 18 Stunden am Tag. Hauskatzen brauchen 12 bis 16 Stunden Schlaf und Hunde zwischen 12 und 14 Stunden Ruhe am Tag. Auch das menschliche Baby braucht etwa 16 Stunden Schlaf pro Tag, mit steigendem Alter nimmt das Schlafpensum dann nach und nach ab. Es gibt aber auch zahlreiche Tiere, die deutlich weniger Ruhephasen einlegen. Elefanten kommen mit etwas mehr als drei Stunden Schlaf am Tag gut zurecht. Auch das Pferd braucht nicht mehr als drei Stunden Schlaf am Tag, Giraffen kommen sogar noch mit einer Stunde weniger Schlaf am Tag aus.
Ein Blick in die Tierwelt zeigt also, dass acht Stunden Schlaf am Tag ein gesundes sowie annehmbares Mittelmaß ist. Dennoch steht die berechtigte Frage im Raum, ob wir unser benötigtes Schlafpensum nicht reduzieren können. Was wären die Folgen für unsere physische und vor allem psychische Gesundheit?
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Warum brauchen wir Schlaf?
Schlafen ist eigentlich keine große Leistung, dennoch ist es für unsere allumfassende Gesundheit ausschlaggebend. Man muss sich zum Glück nicht wie beim Sport anstrengen, wenn man in die nächtliche Erholungsphase eintreten möchte. Allerdings gibt es doch einige Aspekte zu beachten, um ein gesundes Maß an Schlaf überhaupt zu ermöglichen. Dabei geht es um die Liegeposition, den Lichteinfall sowie um die vorherrschende Lautstärke an unserem Schlafplatz – auch wenn es hierbei viele individuelle Präferenzen gibt. Wie dem auch sei, zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen geben Aufschluss darüber, wie viel Lautstärke sowie Lichteinfall akzeptabel sind, bevor die geistige und körperliche Regeneration während den Schlafzyklen abnimmt.
Schlaf dient der Erholung des Körpers und des Geistes. Je weniger Schlaf wir uns gönnen oder uns gegönnt wird, desto mehr Risiken entstehen für unsere Gesundheit. Denn auch wenn man die Schlafenszeit als bewusstlose Daseinsphase beschreiben möchte, trifft diese Definition wohl kaum zu. Zum einen verarbeitet das Gehirn die gesammelten Eindrücke, welche seit Beginn der Wachphase gesammelt wurden. Zum anderen ruht unser Organismus nicht. Während wir behutsam im gemütlichen Bett liegen und in unseren Träumen das Fliegen lernen, bereitet sich der Körper auf die anstehenden Herausforderungen vor. Das Immunsystem wird gestärkt, die Zellen regenerieren sich, unsere Sinnesorgane, Muskeln, Knochen und Organe entspannen und erneuern sich und der Stoffwechsel läuft auf Hochtouren.
Ein gesundes Pensum an Schlaf hat einen maßgebenden Einfluss auf unsere Konzentrationsfähigkeit und Leistungsfähigkeit. Besonders unser Kurzzeitgedächtnis leidet unter Schlafentzug, wodurch es uns immer schwerer fällt, Erinnerungen zu bilden und im Kopf zu behalten. Schlafen macht gesund und munter, während uns unzureichender Schlaf hingegen sprichwörtlich krank machen kann. Damit ist sowohl die physische als auch die psychische Gesundheit gemeint. Bei zu langem Schlafentzug oder auch unbeachteten Schlafstörungen drohen allerlei chronische Krankheiten, Halluzinationen sowie einer stetig schlechter werdenden Gemütslage – sogar Depressionen können auf unzureichenden Schlaf zurückgeführt werden.
So schläft die Welt
Schlaflose oder unruhige Nächte sind sicherlich nicht gut für uns, lassen sich aber nicht immer verhindern. Hin und wieder lassen uns unsere Gedanken nicht zur Nachtruhe kommen oder manchmal werden wir von anderen gestört. Und ab und zu wollen wir selbst nicht zur Ruhe kommen, einfach weil lange Abende auch durchaus Freude bereiten können. Gelegentlich schlaflose Nächte lassen sich außerdem durch andere erholsame Nächte wieder ausgleichen. Ein ernstes Problem kommt letztendlich dann zustande, wenn Kopf und Körper trotz kaum vorhandener Energie nicht mehr zum Schlafen kommen. Natürlich können auch Schlafprobleme zu einem chronischen Leiden werden, was nachfolgend alle Lebensbereiche negativ beeinflussen wird.
Wie lange man in der Nacht ruhen muss, um alle Kraftreservieren wieder voll aufzutanken, ist eine individuelle Angelegenheit. Einigen reichen fünf bis sieben Stunden, anderen ist das deutlich zu wenig. Auch die Schlafenszeiten können variieren, Eulen und Lerchen lassen an dieser Stelle grüßen. Allgemein ist es weitestgehend unerheblich, wann man zum Schlafen kommt. Wichtig ist, dass alle vier Phasen des Schlafzyklus von Einschlafen, Leichtschlaf, Tiefschlaf und Traumschlaf (REM-Phase) ohne Störung vonstattengehen sowie vier bis sechs Mal wiederholt werden.
Der Allgemein- und Schlafmediziner Dr. Michael Feld gilt als renommierter Experte, wenn es um das Thema Schlaf sowie Schlafstörungen geht. Über viele Jahre hinweg hat der Schlafforscher untersucht, was gesunden Schlaf ausmacht und was bei Schlafproblemen helfen kann. Während seinen Nachforschungen zeigte sich, dass andere Länder unterschiedlich mit Schlaf und Schlafstörungen umgehen. In den verschiedenen Kulturen dieser Welt gibt es jeweilige Gewohnheiten und Konzepte. Diese Varietät hat den Schlafexperten dazu animiert, die Schlafgewohnheiten der Menschen rund um den Globus zu erforschen und zu dokumentieren. Die vierteilige Dokumentation So schläft die Welt, die Du jetzt auf maona.tv – der Streaming Sender mit Sinn! sehen kannst, beleuchtet das Schlafverhalten in Japan, Spanien, USA und Frankreich.
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