Jeder hat mal schlechte Laune und das ist meistens auch nicht schlimm. Schlimm wird es nur dann, wenn der negative Zustand dauerhaft anhält und im Alltag für Konflikte sorgt. Manchmal tut es aber auch einfach mal gut, sich richtig gehen zu lassen und dem eigenen Ärger Luft zu machen. Das geschieht in vielen Fällen leider nur sehr selten, da es einfacher scheint alles in sich „hineinzufressen“, um den guten Schein zu wahren: Wir reißen uns also zusammen und überstehen irgendwie den Tag. Sollte dieser Zustand jedoch länger andauern, würde es durchaus Sinn ergeben, dem Problem auf den Grund zu gehen und versuchen das Problem zu lösen. Ganz nach dem Motto: „Jeder ist seines Glückes eigener Schmied.“
Wieso haben wir überhaupt schlechte Laune?
Es gibt zahlreiche individuelle Ursachen für Stimmungsschwankungen und schlechte Laune. Selbstverständlich ist es unmöglich, ständig gut gelaunt zu sein und grinsend durch die Gegend zu hüpfen. Permanent schlechte Laune zu haben, wirkt sich auf Dauer jedoch auf das allgemeine Wohlbefinden und die Umgebung aus. Gründe für schlechte Laune können beispielsweise Unzufriedenheit in der Partnerschaft, Ausgrenzung oder Stress bei der Arbeit, Probleme in der Familie, Krankheiten oder auch einfach nur das Wetter sein. Die Auslöser für schlechte Laune sind dabei so verschieden wie wir Menschen selbst.
Eine ganz häufige Ursache für schlechte Laune ist das Gefühl, an einem Punkt im Leben angekommen zu sein und das Gefühl zu haben, einfach nicht mehr weiterzukommen. Sei es in der Partnerschaft oder im Berufsleben – dieses Gefühl verursacht oft schlechte Laune und löst negative Emotionen aus. Außerdem tun ganz viele Menschen Sachen, die ihrer eigenen Persönlichkeit nicht entsprechen. Es muss sich dabei nicht mal unbedingt um etwas Schlimmes handeln, jedoch können solche Taten langfristig gesehen schlechte Laune verursachen. Wie zum Beispiel die Ausübung eines Jobs, den man nicht mag. Oder das Zusammensein mit Menschen, die man nicht leiden kann.
Darüber hinaus gibt es zahlreiche persönliche Gründe für schlechte Laune. Der erste Schritt besteht deshalb darin, die Ursache für Deine schlechte Laune zu erkennen. Wenn Du die Ursache kennst, ist das der erste Schritt in Richtung Freiheit. Denn dann kannst Du anfangen, nach Lösungen suchen. Stelle Dir Fragen, die Dir beim Finden der Lösung behilflich sein können. Einer der wichtigsten Schritte ist dabei die Selbstreflektion. Analysiere Dich selbst, kehre in Dich und überlege, was dieses schlechte Gefühl ausgelöst haben könnte.
Wenn es beispielsweise eine Aufgabe bei der Arbeit ist, auf die Du keine Lust hast, erledige die unangenehme Aufgabe am besten sofort. Danach solltest Du schließlich wieder gute Laune haben. Leider kommt es nicht zu selten vor, dass man beim Selbstreflektieren nicht weiterkommt und schon gar nicht weiß, wie das überhaupt funktionieren soll. Aber allein die Tatsache, dass Du es versuchst, wird Dich auf Dauer weiterbringen. Du wirst sehen… Dann kannst Du Emotionen, auf die Du keinen Einfluss hast, auch von Emotionen, die Du vermeiden kannst, unterscheiden und besser damit umgehen.
Wann sollte ich schlechte Laune ernst nehmen?
Schlechte Laune ist ein Signal dafür, dass etwas nicht stimmt. Ganze egal, ob es sich um etwas Ernstes oder eine Kleinigkeit handelt – nimm Deine schlechte Laune wahr und versuche damit umzugehen. Wenn Du in Ruhe gelassen werden möchtest, solltest Du es Deiner Umwelt deutlich sagen. Genauso sinnvoll ist es, nach einem Gespräch zu suchen, falls Du Redebedarf hast. Wenn die schlechte Laune nach einigen Tage nicht verschwindet, solltest Du Dich mit diesem Gefühl befassen und die Ursache ausfindig machen
Kleiner Tipp: Bei Frauen spielen zum Beispiel die Hormone eine enorme Rolle, wenn es um Stimmungsschwankungen geht, die unvorhersehbar kommen und gehen. Hier hat man kaum Einfluss darauf und kann nichts anderes tun, als die Situation anzunehmen, um damit umzugehen und das Beste daraus zu machen. Halte inne und suche nach einem konkreten Grund. Wenn Du Dir gar nicht erklären kannst, wo die negativen Gefühle herkommen könnten und der Zustand unnormal lange anhält, solltest Du Dir professionelle Hilfe zukommen lassen. Das ist nichts, wofür man sich schämen muss. Hier wird Dir lediglich geholfen, Deine Gefühle zu erforschen und den Ursachen auf den Grund zu gehen.
Warum muss ich etwas gegen schlechte Laune machen?
Sicherlich ist es kein Problem, wenn Du mal schlecht gelaunt bist. Sollte es allerdings öfter vorkommen oder länger andauern, wirst Du diese Negativität auch auf andere übertragen, was letztendlich zu Konflikten führen wird. Sowohl gute als auch schlechte Laune kann ja ansteckend sein – Du kennst das bestimmt auch. Doch negative Energie ist vor allem auf empathische Menschen übertragbar, wodurch es schnell zu Missverständnissen und Konflikten kommen könnte.
Wer schlechte Laune hat, der beklagt sich über alles, sieht überall Probleme und redet schlichtweg alles schlecht. Plötzlich tauchen Probleme auf, wo bisher keine waren. Schlechte Laune kann nicht nur für negative Stimmung bei anderen Menschen sorgen, sondern auch gut gelaunten Menschen den Tag ruinieren. So kommt es zur Verbreitung von schlechter Laune und die Stimmung ist im Keller. Selbstverständlich nervt ein solches Benehmen auch die anderen und führt schnell zu Auseinandersetzungen.
Was Du tun kannst, wenn Du schlechte Laune hast?
Du hast das Recht wie jeder andere ab und zu schlechte Laune zu haben. Doch irgendwann möchtest Du sicherlich etwas dagegen unternehmen. Sollte die schlechte Laune nicht von allein verschwinden, haben wir hier 6 hilfreiche Tipps für Dich:
Lachen ist ansteckend
Natürlich ist Dir nicht nach Lachen zumute, wenn Du schlecht gelaunt bist. Der Punkt dabei ist, dass Lachen unbewusst zur besseren Stimmung führt. Lachen ist ansteckend und führt dazu, dass man sich einfach besser fühlt. Versuch es doch mal. Wenn es gar nicht geht, dann finde etwas, was Dich zum Lachen bringt – sei es ein lustiger Freund, witzige YouTube-Videos oder Witze. Am besten sind eigentlich immer witzige Katzen-Videos 😉
Positiv denken
„Positiv denken“ ein Spruch, der so oft einfach nur gesagt wird, ohne überhaupt zu verstehen, was damit gemeint ist. Bzw. was das positive Denken tatsächlich ausmacht. Es gibt zahlreiche Studien und Experimente darüber, was es ausmacht, sich mit positiven Dingen als auch negativen zu umgeben. Wer ständig nur am Meckern ist und nichts Gutes sieht, wird diese (vermeintlich) von außen getragene negative Energie auch auf sich übertragen und genauso funktioniert das auch mit positiver Energie. Klingt esoterisch, ist es aber nicht. Sondern sogar sehr wissenschaftlich und bewiesen. Sobald negative Gedanken aufkommen, ist es daran zu entscheiden, ob es wert ist, diese weiterzudenken. In den meisten Fällen entsteht hier das sogenannte „overthinking“ der ewige Kreislauf der Gedanken, die letztendlich zu nichts führen. Lenke Dich also bewusst von negativem ab und vermeide negative Umwelteinflüsse, die Dich persönlich stressen.
Passe Deine Körperhaltung an Deine Mimik an
Das klingt vielleicht banal, ist aber effektiv. Den Kopf hängen lassen, hilft Dir nicht. Stattdessen solltest Du aufstehen, Brust raus, den Rücken strecken und die Schultern nach hinten ziehen. Dein Gehirn nimmt die Muskelbewegungen und das simulierte Selbstbewusstsein wahr. Am besten lächelst Du noch dazu und schon kommen die Glückshormone ganz von selbst.
Musik
Musik kann unsere Gefühle beeinflussen, denn wir verbinden Emotionen und Erinnerungen mit bestimmten Melodien und Texten. Falls die schlechte Laune andauern sollte, schalte einfach Deine Lieblingsmusik ein und lass Dich von ihr mitreißen. Du wirst sofort eine Besserung der Stimmung spüren. Kombiniert mit ein paar ätherischen Ölen, um die Luft zu erfrischen. Kann das wahre Wunder wirken.
Lenke Dich ab
Such Dir etwas aus, was Dich üblicherweise glücklich macht. Gehe vielleicht einkaufen oder gönne Dir sonst etwas, was Du so richtig magst! Triff Dich mit Freunden oder geh einfach ins Kino. Du wirst schnell auf andere Gedanken kommen und die miese Stimmung hinter Dir lassen. Schöne Dinge sind das beste Mittel gegen schlechte Laune. Das schlimmste, was Du machen kannst, ist Dich über längeren Zeitraum zurückzuziehen und in Selbstmitleid zu versinken oder alles schlechtzureden, denn das ist es nicht. Selbst, wenn etwas Schlimmes passiert ist. Denke Dir immer, „wer weiß, wozu es gut war“ und versuche das Positive daraus zu ziehen, auch wenn dieses Positive nicht sofort ersichtlich ist.
Etwas Gutes tun
Anderen etwas Gutes zu tun, bereitet ebenfalls Freude und bringt gute Stimmung. Es muss nichts Großes sein, oft reicht einfach nur ein Kompliment oder ein kleiner Gefallen.
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Quellen:
https://www.berlin.de/special/gesundheit-und-beauty/wellness/2873002-29802-schlechte-laune-zeigt-beduerfnisse-auf.html
https://www.gofeminin.de/mein-leben/tipps-gegen-schlechte-laune-s1871771.html
https://karrierebibel.de/gute-laune/