Warum es uns so schwer fällt, uns selbst zu lieben und wie uns das Quantenbewusstsein hilft, dies zu erleichtern.
„In dem Moment, wo wir beginnen, uns selbst von ganzem Herzen
anzunehmen, öffnet sich das Tor der Liebe. Egal, wo wir dann hinschauen,
werden wir Liebe erfahren.
(Siranus Sven von Staden)
Immer wieder stelle ich in meinen Coachings fest, dass sehr viele Themen, mit denen die Menschen zu mir kommen, an irgendeinem Punkt zum selben Ergebnis führen: mangelnde Selbstliebe. Ob es um Beziehungsprobleme in der Partnerschaft geht, Konflikte im Team oder mit dem Chef, dem nicht Vorankommen in der Karriere usw.: Sowie ich mit meinen Klienten in die Tiefe der Psyche abtauche, landen wir beim Thema „Selbstliebe“.
Woran liegt das? An unseren Prägungen aus der frühen Kindheit. Die meisten Verhaltens- und Glaubensmuster, Ängste und Unsicherheiten sind Resultate unserer Erfahrungen aus der frühen Kindheit. Wenn Sie also glückliche und erfüllte Beziehungen führen möchten, gilt es, zurückzuschauen, was Sie in den ersten Jahren Ihres Lebens über die Liebe generell erfahren haben. Diese frühen Erfahrungen prägen im Regelfall heute noch – wenn auch weitestgehend unbewusst – Ihre Beziehungen.
Ein Baby benötigt sehr viel Liebe und Aufmerksamkeit. In unserer schnelllebigen Zeit sind die Eltern damit jedoch häufig überfordert. Abgesehen davon ist der Anspruch an die Eltern heute auch ein ganz anderer. Eltern müssen perfekt und sportlich fit sein, einen guten Eindruck machen und alles unter einen Hut bringen können. Aktuell erlebe ich dies gerade bei sehr guten Freunden von mir. Da kommt ein neues Leben in die Familie und braucht ständige Aufmerksamkeit. Doch der Vater geht arbeiten, kommt erst abends nach Hause, und die Mutter versorgt Kind und Haushalt.
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Beide finden kaum noch Zeit für sich, was beide ab einem gewissen Punkt unzufrieden macht. Hinzu kommt, dass das Kind oft schreit, was zu weiteren Anspannungen führt. Diese komplexe Stresssituation bekommt das Baby bereits mit und spürt, dass irgendetwas nicht in Ordnung ist. Es sieht in die Augen bzw. das Gesicht der Eltern und findet dort nicht mehr dauerhaft das ganz von Liebe erfüllte Gesicht wieder, welches es in den ersten Tagen ständig gesehen hat. Vielfach verbinden Babys, selbstverständlich unbewusst, dies mit sich selbst. Sie haben gelernt, dass ein strahlendes Gesicht der Eltern bedeutet: „Was ich tue, ist gut.“ Ein nicht strahlendes Gesicht steht für das Gegenteil. So erfährt der Mensch sehr früh, dass er einerseits nicht die Liebe bekommt, welche er benötigt, und andererseits nicht so, wie er ist, gut ist – und das, obwohl die Eltern ihr Bestes geben.
Ein anderer Grund, weshalb jemand einen Mangel an Selbstliebe hat, könnte sein, dass seine Eltern oder Großeltern aus einer Zeit stammen, wo für Liebe nicht viel Zeit war. Meine Eltern beispielsweise entstammen der Kriegsgeneration. Hier ging es ums nackte Überleben. Sie haben von ihren Eltern nicht lernen können, was Liebe wirklich bedeutet. Entsprechend konnten sie es genauso wenig an mich weitergeben.
Glaubt man den Neuen Wissenschaften, so reicht es bereits aus, dass die Mutter zum Zeitpunkt der Zeugung oder während der Schwangerschaft nur einmal daran gedacht oder es ausgesprochen zu haben braucht, dass sie das Kind nicht haben möchte, es sich nicht leisten kann, geschweige denn Abtreibung in Anbetracht gezogen hat, damit das Kind sich unerwünscht fühlt. Die Mutter kann dem Kind später noch so viel Liebe zukommen lassen, diese frühe Prägung wird dennoch dafür sorgen, dass sich das Kind nicht wirklich geliebt oder angenommen fühlt. Dieser Stempelabdruck des Nicht-gewollt-Seins prägt das gesamte Leben des Kindes. Es wird sich später unbewusst Partner wählen, die dieses Muster bestätigen. Die Partnerschaften halten selten lange, die Person fühlt sich nicht wirklich geliebt.
Gerade ist eine Coaching-Klientin bei mir gewesen, die genau den Partner an ihrer Seite hat, den sie sich immer gewünscht hat. Und dennoch ist sie mit ihm nicht glücklich. Ihr Verstand registriert, dass alles gut ist. Doch ein unbewusst ablaufendes frühkindliches Muster lässt nicht zu, dass meine Klientin in der Tiefe glauben kann, dass es der Partner wirklich ernst meine. An diesem Beispiel lässt sich sehr gut erkennen, wie intensiv die Muster greifen, selbst wenn augenscheinlich alles da ist, was man sich wünscht. Das bestätigt einmal mehr, dass wir zu 95% unbewusst und lediglich zu 5% bewusst wahrnehmen.
Wie kann das Quantenbewusstsein hier helfen?
Das Quantenbewusstsein ist ein Begriff der neuen Heilweisen. Die Neuen Wissenschaften, allen voran die Quantenphysik, erklären heute Aspekte, die jahrtausendelang lediglich hochspirituellen Menschen vertraut waren. Das Quantenbewusstsein beschreibt Erkenntnisse der Physik sowie alter spiritueller Weisheiten. Eine der Weisheiten dieses Bewusstseins besagt beispielsweise, dass es eine Kraft gibt zwischen Himmel und Erde, die auf allen Ebenen für Heilung sorgt. Es ist das Nichts, das gleichzeitig alles ist, nicht greifbar, nicht sichtbar. Diese Kraft ist das sog. „Quellbewusstsein“. Einige sprechen auch vom reinen Bewusstsein oder reinen Gewahrsein. Wir erreichen es, indem wir frei von Gedanken sind. In der Leere ist die größte Kraft. Doch brauchen Sie nicht jahrelang zu meditieren, um diese Leere zu erreichen. Ich möchte Ihnen eine kurze Übung vorstellen, wie Sie mit Leichtigkeit in diesen Zustand gelangen.
Eintauchen in das Quellbewusstsein
Schließen Sie Ihre Augen und beobachten Sie Ihre Gedanken, wie sie kommen und wie sie gehen. Wenn Sie dies eine Weile getan haben, werden Sie feststellen, dass es zwischen den einzelnen Gedanken eine Lücke gibt, meist sehr kurz und dennoch ist sie da. Nehmen Sie die Lücke lediglich wahr. Nachdem Sie die Lücke bemerkt haben, stellen Sie sich jetzt vor, wie Sie die Lücke ausweiten, als würden Sie sie mit den Händen auseinander ziehen. Lassen Sie sie immer größer werden.
Willkommen im Quellbewusstsein. Das ist alles. Üben Sie hier eine Weile und es wird immer leichter sein, die Lücke zu halten. Und genau diese Lücke können Sie jetzt nutzen, um es sich zu erleichtern, sich selbst anzunehmen und zu lieben.
Die Liebe heilen mit Unterstützung des Quellbewusstseins
Suchen Sie sich einen bequemen Platz und schließen Sie die Augen. Lassen Sie den Gedanken „Liebe fließt und vermehrt sich“ in ihrem Gedächtnis auftauchen. Nur einmal, dann lassen Sie den Gedanken wieder ziehen. Gehen Sie dann mit Ihrer Aufmerksamkeit in das Quellbewusstsein, wie oben beschrieben. Nehmen Sie wahr, wie Sie ganz darin eintauchen. Während Sie die Schwingung des Bewusstseins aufrechterhalten, lassen Sie aus Ihrem Herzen die Energie der Liebe darin einfließen, indem Sie sich vorstellen, wie aus Ihrem Herzen ein grünes oder rosafarbenes Licht emporsteigt und mit der Schwingung des Quellbewusstseins verschmilzt. Halten Sie diese Energie zwei bis sieben Minuten aufrecht, und kommen Sie dann wieder in Ihr Tagesbewusstsein zurück.
Lassen Sie sich überraschen, was für Veränderungen sofort oder in der nächsten Zeit eintreten. Doch lassen Sie Ihre Erwartungen aus dem Spiel, denn diese können leicht enttäuscht werden. Sie können die Übung häufiger durchführen, wobei der Heilungsimpuls bereits gesetzt ist.
Ich wünsche Ihnen viel Freude und heilende Momente in Ihrem Alltag.
Ihr Siranus
©Siranus Sven von Staden