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Home Bewusstes Sein

Psychedelika – reine Rauschmittel oder revolutionäre Therapieform?

Ramona Gröhling von Ramona Gröhling
10. Oktober 2021
Lesedauer: ungefähr 6 Minuten
Psychedelika – reine Rauschmittel oder revolutionäre Therapieform?
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Drogen …ein Begriff, der in unserer Gesellschaft eher negativ behaftet ist. Psychedelika hingegen sind Substanzen mit weitreichendem Potenzial. So werden Substanzen wie LSD, Psilocybin und Co. seit jeher verwendet, um das Bewusstsein zu erweitern, das wahre innere Ich kennenzulernen und psychische Leiden wie etwa Depressionen oder Angstzustände zu behandeln. Leider ist diese Art der Therapieform nach wie vor illegal. Dennoch wollen wir uns mit den Hintergründen dieser Substanzen und dem medizinischen Nutzen beschäftigen, um ein Bewusstsein für das zu schaffen, was im Verborgenen liegt.

„Das LSD ist zu mir gekommen.“

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Ob Alkohol, verschiedene Kräuter, Wurzeln oder andere Pflanzen. Der Mensch berauscht sich, seit er denken kann. Manche wollen einfach nur, dass es knallt, während andere im Rausch den Weg zu sich selbst suchen, in der Hoffnung das zu verstehen, was sie umgibt. So werden insbesondere bewusstseinserweiternde Substanzen unter welche die Psychedelika fallen, gerne als heiliges Medium spiritueller Erweckung betrachtet. Ayahuasca etwa, die „Pflanze der Geister“ wird bereits seit der präkolumbianischen Zeit als psychoaktiver Trank von Schamanen und Medizinmännern am Amazonas für Heilrituale und schamanische Erfahrungen verwenden.

Und auch heute können wir einen Trend beobachten, der sich immer weiter in Richtung Bewusstseinserweiterung bewegt, aber dazu gleich mehr.

Die „Partydroge“ LSD hingegen wurde erst 1943 entdeckt. Und zwar vom Schweizer Chemiker Albert Hoffmann, der auf der Suche nach einem Kreislaufstimulans war. Hoffmann synthetisierte in seinem Labor der Sandoz AG in Basel die Substanz Lysergsäurediethylamid – kurz LSD. Die Substanz gelangte unbeabsichtigt über seine Haut in den Organismus, wo sie sich ausbreitet und den ersten LSD-Trip der Geschichte auslöste. Hoffmann spürte eine merkwürdige Unruhe verbunden mit etwas Schwindel und entschloss sich dazu, Feierabend zu machen.

Weniger ist mehr …

„Zu Hause legte ich mich nieder und versank in einem nicht unangenehmen, rauschartigen Zustand, der sich durch eine äußerst angeregte Fantasie kennzeichnete. Im Dämmerzustand bei geschlossenen Augen – das Tageslicht empfand ich als unangenehm grell – drangen ununterbrochen fantastische Bilder von außerordentlicher Plastizität und mit intensivem, kaleidoskopartigem Farbenspiel auf mich ein. Nach etwa zwei Stunden verflüchtigte sich dieser Zustand.“

Rapportierte Hoffmann damals seinem Vorgesetzten. Später hatte Hoffmann diesen „Versuch“ bewusst wiederholt, wodurch die bekannte Geschichte mit dem Fahrrad entstand. Hoffmann beschrieb seinen Zustand mit Schwindel, Angstgefühlen, Sehstörungen, Lähmungen und Lachreiz. Außerdem war der Forscher kaum noch in der Lage verständlich zu sprechen, geschweige denn seinen Bericht zu vollenden. Hoffmann hatte bei diesem Versuch definitiv zu viel (etwa 250 µg) der Substanz konsumiert, weshalb er zeitweise mit einem sogenannten „Bad-Trip“ konfrontiert war. Als später ein Teil der Substanz bereits abgebaut war, beschrieb Hoffmann seine Erfahrung wie folgt:

„Jetzt begann ich allmählich das unerhörte Farben- und Formenspiel zu genießen, das hinter meinen geschlossenen Augen andauerte. Kaleidoskopartig sich verändernd drangen bunte, fantastische Gebilde auf mich ein, in Kreisen und Spiralen sich öffnend und wieder schließend, in Farbfontänen zersprühend, sich neu ordnend und kreuzend in ständigem Fluss. Besonders merkwürdig war, wie alle akustischen Wahrnehmungen, etwa das Geräusch einer Türklinke oder eines vorbeifahrenden Autos, sich in optische Empfindungen verwandelten. Jeder Laut erzeugte ein in Form und Farbe entsprechendes, lebendig wechselndes Bild.“

Ist Bewusstseinserweiterung eine Zukunftstechnologie?

Die Geschichte des LSD und der Kampf um die Forschung zieht sich über Jahrzehnte bis heute. Hofmann setzte sich zeitlebens für sein „Sorgenkind“ LSD ein und erkannte früh das psychosomatische Potenzial.

„Je tiefer man in die lebendige Natur hineinsieht, desto wunderbarer erkennt man sie. Ich glaube, man fühlt sich dann auch geborgen. Man gehört ja zu ihr, man kann sie sehen, man kann sie erleben. Das Bewusstsein ist schon das größte Geschenk des Schöpfers an die Menschen; dass man ein Bewusstsein hat und wir uns unserer Schöpfung bewusst werden können – nicht nur einfach blind durch das Paradies gehen.“

Und genau hier können wir anknüpfen. Denn durch das Bewusstwerden unserer Umgebung. Das intensive Wahrnehmen dieser, sind wir in der Lage, das Gefühlte zu verinnerlichen. Aus diesem Grund gehen immer mehr Mediziner davon aus, dass Psychedelika eine revolutionäre Therapieform in der Psychologie darstellen könnten. Der Journalist und Professor Michael Pollan etwa hat sich jahrelang mit dem Einsatz von LSD und Psilocybin als Therapieform beschäftigt. Pollan ist sich sicher: Ärzte werden die Substanzen schon sehr bald einsetzen dürfen – und er hat es bereits selbst probiert.

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Klinische Studien lassen vermuten: Psilocybin hilft psychische Leiden zu lindern

Die Weltgesundheitsbehörde schätzt, dass weltweit etwa 350 Millionen Menschen unter Depressionen leiden – Tendenz steigend. Aus diesem Grund ist es dringend notwendig, dass ernsthaft darüber nachgedacht wird, neue Therapieformen zu generieren. Vor allem unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die Hälfte aller Patienten, welche unter einer schweren Depression leiden als nicht behandelbar gelten und die Mittel, die im Zuge einer solchen Krankheit verabreicht werden, nur unzureichende helfen. Mal ganz abgesehen von den schwerwiegenden Nebenwirkungen, die mit dieser Art von „Medizin“ einhergehen.

An der Uni Basel laufen derzeit drei klinische Studien, welche die Wirkung von Psychedelika auf depressiv erkrankte Menschen untersuchen. Die Schweizer Forscher konzentrieren sich im Zuge ihrer Studie insbesondere auf die Behandlung mit Psilocybin, dem Wirkstoff der „Magic Mushrooms“, da die Wirkung dieser Substanz, im Gegensatz zu LSD, weniger lange (etwa 6 Stunden) anhält. Zwar ist die Wirkung der Pilze ähnlich der des LSD, allerdings kann ein LSD-Trip bis zu 12 Stunden oder länger anhalten. Laut der Neuropsychologin Katrin Preller wäre diese Art der Behandlung für alle beteiligten zu „anstrengend“.

Im Zuge der Studie wird klar, dass die Substanzen dazu führen, dass der Konsument quasi einen Schritt zurückgehen und sich neu wahrnehmen kann. So erleben Menschen mit Depressionen auf Psilocybin etwa eine gewisse Distanz zu sich selbst durch welche sie aus negativen Gedankenschleifen ausbrechen können. Das Gehirn programmiert sich also im Grunde neu.

Heilungseffekt von LSD potenziell größer

Katrin Prellers Kollege Matthias Liechti hingegen ist der Meinung, dass die 12-stündige Wirkung von LSD keine Hürde darstellen sollte, da der Heilungseffekt von LSD im Gegensatz zu Psilocybin potenziell größer sei. Außerdem gäbe es über die Wirkung von Psilocybin bereits zahlreiche Studien, während durch das Forschungsverbot von LSD wenige bis gar keine Studien vorhanden sind. Aus diesem Grund forscht Liechti mit seinem Team am Universitätsspital und an der psychiatrischen Uniklinik Basel vorzugsweise mit LSD.

Während der Untersuchungen kommt es bei rund einem Fünftel der Probanden und Probandinnen zu Angstzuständen. Matthias Liechti spricht herbei von „Verfolgungsgedanken“, die kommen aber auch wieder gehen, wenn der Patient in den richtigen Händen ist. Im Grunde geht es darum, dass der Patient mit seinen Ängsten konfrontiert wird und sich mit diesen auseinandersetzt.

Die Substanzen wirken dabei wie ein Stimulanz, welches den Serotonin-2-A-Rezeptor in unserem Gehirn anregt und gewissermaßen eine Tür öffnet, die im Normalzustand geschlossen bleibt. So wird das Gehirn durch den Einfluss der Substanzen aktiviert, sodass Informationen anders verarbeitet werden können. Die Forscher gehen davon aus, dass die Patienten sich bereits nach einer oder maximal zwei Sitzungen über Monate hinweg deutlich besser fühlen könnten. Warum das so ist, können die Wissenschaftler bis jetzt noch nicht genau erklären, dafür wissen sie einfach noch zu wenig über die Funktionsweisen des Gehirns, so Katrin Preller.

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Quellenangaben zu diesem Beitrag:
  • www.welt.de
  • www.karger.com
  • www.vice.com
  • www.bpb.de
  • www.srf.ch
Tags: Alternative HeilmethodenBewusstseinDrogenGesundheitPsycheSpiritualität
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