Während alle Welt über Elektro-Fahrzeuge des Herstellers Tesla redet, hat der US-amerikanische LKW-Hersteller Nikola seinen neuen Wasserstoff-LKW vorgestellt, dieser soll vor allem durch Europa fahren. Die Zahlen lesen sich eindrucksvoll: ca. 1200 Kilometer soll der Nikola Tre zurücklegen können und bringt bis zu 1.000 PS auf die Straße. Ist Wasserstoff die mobile Zukunft?
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Brennstoffzellen-LKW Nikola Tre: bis zu 1.200 Kilometer Reichweite
Quer durch Deutschland ohne einmal einen Stopp zum Tanken einlegen zu müssen? Der Nikola Tre will das möglich machen. Er ist mit einer 120 kW-Brennstoffzelle ausgestattet, die zur Stromerzeugung Wasserstoff benötigt. Dank seines 800-Volt-Akkus ist der Nikola Tre in der Lage, bis zu 1.200 Kilometer zurückzulegen. Auch was das autonome Fahren angeht, will er Elon Musk’s Firma Tesla und ihrem für 2019 angekündigten Semi-Truck Konkurrenz machen: auf Level 5 kann der LKW autonom fahren – theoretisch ist also kein Fahrer mehr nötig.
Der Nikola Tre wurde speziell für den europäischen Markt entworfen. Dies zwird vor allem im Design deutlich: Im Gegensatz zu den beiden bisherigen LKWs gibt es eine steil abfallende Fahrerkabine, wie sie in Europa bei LKWs üblich ist. Die anderen Nikola-LKWs hatten bisher immer eine lange Motorhaube im typischen Stil der US-Trucks.
Offiziell stellt Nikola den Prototypen auf der Nikola World in Phoenix am 16. April 2019 vor. Erhältlich soll er in verschiedenen Versionen zwischen 500 und 1.000 PS sein (370 bis 725 kW). Doch schon jetzt hat Nikola nach eigenen Angaben für seine Wasserstoff-LKWs Vorbestellungen in Höhe von 11 Milliarden US-Dollar – alleine in den USA. Größter Konkurrent ist Tesla, der ebenfalls Elektro-LKWs auf die Straße bringen möchte.
Der Sattelschlepper Nikola Tre soll ab 2020 in Norwegen in die Testphase gehen und ab 2022 in Europa in Serie gebaut werden. Bis dahin steht aber noch viel Arbeit an: Unter anderem arbeitet Nikola mit dem Osloer Unternehmen Nel Hydrogen daran, ein flächendeckendes Netz aus Wasserstofftankstellen aufzubauen. Ab 2022 sollen die ersten Tankstellen angefahren werden können und bis 2030 soll ganz Europa mit Wasserstoff-Tankstellen abgedeckt sein, kündigt das Unternehmen an.
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