„Gelotologie“ ist der Fachbegriff für die Lachforschung. Er geht auf den Gründer William F. Fry zurück. Er ist Psychiater und ausgewiesener Experte, wenn es um therapeutischen Humor geht. Hier in Deutschland beschäftigt sich auch der Psychoanalytiker und Psychotherapeut Michael Titze von Berufs wegen mit dem Thema. Er ist unter anderem Gründungsvorsitzender von HumorCare Deutschland-Österreich.
Ja keine Angst vor dem Lachen!
Im Magazin SPIEGEL online wurde Frank Joung vor einigen Jahren interviewt. Denn Titze kennt sich auch aus, wenn jemand regelrecht Angst vor dem Lachen hat. In ostasiatischen Länder oder Kulturen, aber auch Deutschland wird viel zu wenig gelacht. Und tatsächlich haben manche Menschen „nur“ deswegen Angst vor dem Lachen. Sie schämen oder fühlen sich sogar schuldig … das ist kein Witz!
May I be Happy - Achtsam und Glück in der Schule Dabei ist Lachen so gesund. Der Wissenschaftsjournalist Norman Cousins etwa hat angeblich seine Arthritis weggelacht. Lachyoga ist inzwischen weitläufig bekannt – auch wenn es von vielen (hier im „lach-armen“ Deutschland!) eher „belächelt“ wird. Doch genau diese Art von „Aus-Lachen“ ist falsch 😉
Echtes Lachen ist so gesund!
Echtes Lachen „wirkt sich positiv auf das Herz-Kreislaufsystem aus, Stresshormone werden abgebaut, Verbrennungsprozesse gefördert, und das Immunsystem gestärkt“, sagt der Forscher Titze aus der Lachforschung.
„Und durch das vermehrte Einatmen wird mehr Sauerstoff transportiert, Herzschlag und Blutdruck sinken.“ Und weiter: „Beim … gesundheitsfördernden Lachen ändert sich immer die Atmung: Man atmet tief ein und atmet stoßweise aus. Außerdem erkennt man echtes Lachen zuverlässig an den ‚Krähenfüßen‘, die sich um die Augenwinkel bilden.“
Lachen kann wie Joggen wirken: Laut den Forschern verändert 20 Kilometer Joggen bestimmte Stoffe im Blut positiv, genauso, wie eine halbe Stunde herzhaft lachen.
Und das Gute dabei: Man kann das Lachen (wieder) lernen. In Lach-Clubs oder Lach-Yoga-Gruppen wird man spielend und lachend dahin geführt.
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