Unsere Umwelt hat enorm damit zu kämpfen, dass wir Menschen uns teilweise wenig darum scheren, was mit unserem produzierten Müll passiert. Zwar gibt es die einen, die wenigstens versuchen, ihren Müll ordnungsgemäß zu trennen, es gibt aber auch die anderen, die nicht dazu in der Lage sind, ihre Mund-Nasenbedeckung gesetzmäßig zu entsorgen. Und so landen die blauen Dinger nicht zu selten auf der Straße, im Meer, unter den Bäumen im Wald oder an sonstigen Orten, wo sie nicht hingehören. Neben der ignoranten Art, seinen Müll einfach gedankenlos irgendwo im Freien zu entsorgen, besteht dabei auch das Problem, dass viele gar nicht wissen, wie die Masken ordnungsgemäß entsorgt werden. Und genau das wollen wir mit diesem Artikel ändern…
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Mundschutzmasken sind kein Plastik und gehören nicht in die gelbe Tonne!
Sowohl Mundschutz und OP-Masken als auch Einmalhandschuhe bestehen zwar zu einem großen Teil aus Kunststoffen, gehören dennoch aber nicht in die gelbe Tonne oder den gelben Sack. Diese Art von Utensilien gelten nicht als Verpackung und sollten daher auch nicht zusammen mit ihnen entsorgt werden. Schutz- und Hygieneartikel sind oft mit Keimen, Viren und Bakterien “kontaminiert”. Aus diesem Grund gehören diese Artikel in den Restmüll, wo sie anschließend thermisch verwertet werden.
Die Kontaminierung solcher Schutz- und Hygieneartikel stellt insofern eine Gefahr für andere dar, da vor allem die Entsorger solcher Abfälle unweigerlich mit den kontaminierten Produkten in Berührung kommen. Aber auch das Recycling des Plastikmülls ist teilweise nicht möglich, da besonders der hohe Gummianteil von Einmalhandschuhen komplette Anlieferungen unbrauchbar macht, so der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE). Aber auch das Wirtschaftsministerium hat sich zu Müllansammlung geäußert und geht davon aus, dass in diesem Jahr bis zu zwölf Milliarden Mundschutzmasken benötigt werden, um den Bedarf der Bevölkerung zu decken. Zusammengerechnet mit den zahlreichen Einweghandschuhen aus Latex und den Schutzanzügen für diverses „Corona-Personal“ erwartet das Ministerium ein Abfallaufkommen von 1,1 Millionen Tonnen. Zusätzlich zu dem Müll, den wir ohnehin schon produzieren.
Unachtsam weggeworfene Schutz- und Hygieneartikel belasten unsere Umwelt
Darüber hinaus stellen falsch entsorgte Schutz- und Hygieneartikel eine enorme Gefahr und Belastung für Tiere und Umwelt dar. Utopia beispielsweise hat vor kurzen über einen Fall berichtet, welcher aufzeigt, wie gefährlich Maskenmüll beispielsweise für Möwen werden kann. Das zeigt ein Fall aus der britischen Stadt Essex, wo Tierschützer eine Möwe aus einer weggeworfenen Mundschutzmaske retten mussten. Der “Schutzartikel” hatte sich so fest um die Beine der Möwe gewickelt, dass diese weder richtig laufen, geschweige denn fliegen konnte. Einer der Helfer war außerdem der Annahme, dass der Vogel wohl schon länger in der Maske gefangen sein musste:
„Die Gummibänder hatten sich um die Beine der Möwe festgezogen und die Gelenke waren geschwollen und entzündet.“
Dieser Vorfall ist nur einer von vielen! Darüber hinaus hat OciansAsia einen Beitrag getwittert, in welchem Gary Stokes auf einem Bild mit zahlreichen Einwegschutzmasken zu sehen ist, die er am Strand fand. Dies war im Mai. Die Organisation hatte aber bereits im Februar darauf aufmerksam gemacht, dass an einem Strand der Soko-Inseln in Hongkong erstaunlich viele Mundschutzmasken angespült wurden.
„An diesem Tag haben wir 60 bis 70 (Masken) gezählt, nur an einem kleinen Gebiet am Strand. Das war ziemlich erschreckend für uns“

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