Es war eine Weile still um Udo Grube, den Initiator von Horizonworld (dem Vorgänger von Allversum). Jetzt ist er wieder da: Als Udo Be mit seinem ersten Song “Love, Freedom, Happiness” im Gepäck. Dieser ist eine energiereiche, freudegeladene Aufforderung, die eigene Realität zu gestalten. Wir haben ihn exklusiv dazu interviewt.
Redaktion: Lieber Udo, schön Dich zu sehen, jetzt als Udo Be. Was bedeutet der Name für Dich?
Udo Be: Ich habe seit vielen Jahren in meinen sozialen Medien “just be” drinstehen. Alles, was ich über die letzten Jahre, besonders die letzten zwei, erfahren durfte, ist dass es nur ums pure Sein geht. Let it be. Lass es sein. Das heißt nicht bleiben lassen, sondern “sein lassen”. Das, was ist, ist das, was jetzt ist. Und dann plötzlich kam “Udo Be”. Daraus ist der Name entstanden. Wenn wir es schaffen, uns nicht mehr mit dem Morgen, Übermorgen oder mit der Vergangenheit bewusst oder unbewusst zu beschäftigen, entsteht wahres Glück. Da ist die Liebe zu Hause. Und mit dieser Liebe können wir die Welt verändern. Und dazu möchte ich mit meinem Song beitragen.
Redaktion: In der Medienwelt warst Du sehr umtriebig, Bücher, Filme, Online… Ist Musik jetzt ein neues Feld für Dich?
Udo Be: Ich habe in früheren Jahren mal Schlagzeug gespielt, aber als Sänger und Produzent ist Musik für mich ein komplett neues Feld.
Redaktion: Wie kam es dazu, dass Du nun plötzlich einen Song herausbringst?
Udo Be: Ich bin eine Rampensau. Ich stehe gern auf der Bühne, egal ob bei Vorträgen oder sonst wo. Ich veranstalte bei mir Zuhause auf Mallorca auch gerne Parties, wo ich dann DJ bin. Vor ein paar Jahren habe ich dann gedacht, “Ich würde gerne mal auf der Bühne stehen und einen richtig geilen Song performen!” Aber ich nahm an, das wäre nur so ein Gedanke. Bis ich plötzlich, mitten in meinem Achtsamkeitstraining im Pool eine Eingebung hatte – und da war er, der Song.
Glücklicherweise habe ich kurz zuvor zufällig einen Komponisten kennengelernt, den rief ich sofort an, ließ ihn einfliegen und er hat bei mir im Wohnzimmer ein Studio aufgebaut, und mit mir den Song produziert. Zuerst dachte ich, ich würde mich als Sänger nicht eignen, aber nach einigem Ausprobieren wurde uns klar, dass die einzig „authentische“ Lösung ist, dass ich selbst singe. Und ich glaube, es ist ganz gut geworden.
Redaktion: Wovon handelt Dein Song?
Udo Be: Es herrscht so viel Trennung und Durcheinander in dieser Welt. Und schon lange war mein ganzes Tun davon motiviert, die Menschen wieder zusammenzuführen. Dazu habe ich auch im Internet vieles gepostet. Aber all das ließ sich nicht singen. Als schließlich der Song zu mir kam, erkannte ich, dass er eigentlich alles beinhaltet, was ich die letzten 15 Jahre gemacht habe, wofür ich lebe, und was ich den Menschen mitteilen möchte.
Love, Freedom, Happiness.
Was wir jetzt gerade tun können, ist, unsere eigene Welt gestalten. Wenn wir jetzt jammern und uns eingraben, hilft das auf lange Sicht niemandem. Wie können wir ins Handeln kommen? Wie können wir uns wieder verbinden, ob jung oder alt, ob geimpft oder ungeimpft, ob Ukraine oder Russland? Diese ganze Spaltung ist entsetzlich. Wir sind alle eine Menschheitsfamilie und es ist mir so wichtig, da meinen Beitrag zu leisten.
Und mit einem Lied, habe ich das Gefühl, kann ich das gerade am besten.
Redaktion : Der Song könnte ja fast schon als Mantra funktionieren…?
Udo Be: Ja, ich gehe sogar so weit: Wenn wir die Worte nicht nur denken, sondern sie dann auch aussprechen oder sogar singen, wird ein Feld erschaffen. Wir haben plötzlich eine Emotion. Noch besser wird es dann beim Tanzen. Das ist eine Form von Ritual. Im Musikvideo siehst Du jede Menge Menschen tanzen. Das sind alles Privatleute aus meinem Umfeld, die mitgeholfen haben, den Song zu realisieren – wir haben ihn drei Stunden voller Begeisterung immer wieder gesungen. Es ist ein richtiger Ohrwurm – aber mit einer gesunden Message! Wer weiß, was passiert, wenn Millionen Menschen ihn singend nach draußen tragen? Das könnte unser Beitrag sein, die Welt zu verändern. Vielleicht schaffen wir es, ein homogenes Feld aufzubauen, und Liebe, Freiheit und Glück zu verbreiten.
“If you want to be happy, if you want to be free, if you want to feel love create your own reality – just be!” –Udo Be
Redaktion: Welche Musiker inspirieren Dich?
Udo Be: Ich bin ein großer Fan von Phil Collins. Für diesen Song ist mein Vorbild allerdings “We are the World” von Michael Jackson. Ich fand auch wichtig, im Song Kinder dabei zu haben. Was haben sie für Wünsche? Sie möchten wieder glücklich sein, und dass die Menschen sich vertrauen. Auch Xavier Naidoo schätze ich, er ist zwar in den letzten Jahren in Verruf geraten, seine Musik jedoch ist einfach toll. Früher gab es bei mir natürlich auch so etwas wie “Stairway to Heaven”.
Redaktion: Wird ein Album folgen?
Udo Be: Ich lasse alles auf mich zukommen. Dieses Lied ist das, was jetzt gerade aktuell ist und das bin ich. Ich bin ein Verfechter des “Just be”, des puren Seins. Allein für dieses Lied gibt es schon einige Ideen, mir schwebt eine klassische Version davon vor. Man könnte es in verschiedene Musikrichtungen verpacken, Schlager, Rap… Und die deutschen Textteile könnte man für jedes Land in der eigenen Landessprache von Kindern einsingen lassen. Auch sind schon Tänzerinnen auf mich zugekommen, die zu dem Song eine Choreographie machen wollen.
Mal gucken, was passiert.
Redaktion: Möchtest Du Deine Message noch einmal zusammenfassen?
Udo Be: Ja. Die Message ist einfach “Lasst uns einander wieder vertrauen.” Wir sind eine große Menschheitsfamilie und wir müssen schauen, dass wir mit Wahrheit unseren Weg gehen und dass wir gemeinsam etwas Neues gestalten. Und auch die, von denen wir heute denken “Das sind die Bösen.” Das wir da Verständnis aufbringen. Die glauben ja auch, dass wir die Bösen sind. Und genau darin liegt das Dilemma! Wir müssen versuchen, einander wieder zu verstehen, und zwar weltweit und müssen aufpassen, dass wir uns nicht von den Obrigkeiten gegeneinander aufbringen lassen.
Mit Unwahrheiten. Es stimmen einfach zu viele Sachen nicht. Ich habe mich über 20 Jahre mit dem Thema Wahrheit beschäftigt und ich weiß, dass auch ich die Wahrheit nicht gepachtet habe. Aber es gibt eine Ahnung. Und wenn man spürt, dass etwas nicht stimmt, und dass die freie Meinungsäußerung zunehmend eingeschränkt wird, worüber ich in dem Song auch singe, dann muss ich aktiv werden. Elon Musk hat etwas Tolles gesagt: “Wenn jemand, den Du nicht magst, etwas sagen darf, was Du nicht hören möchtest, das ist freie Rede.”
Unsere wahre Natur habe ich auch im Text besungen. Ich wünsche mir, dass jeder wieder seine wahre Natur lebt. Diese wahre Natur, das ist das pure Sein. Wie schön!
Redaktion: Vielen Dank, Udo Be!
Den Song „Love, Freedom, Happiness“ von Udo Be kannst Du hier anhören und bestellen.