Ein guter Wein, schönes Wetter, Urlaub, gutes Essen kurz gesagt die Dolce Vita – das süße Leben. Ist es bereits das, was wir als Lebensqualität bezeichnen oder müssen ein wenig tiefer graben, um wirklich zu verstehen, was Lebensqualität bedeutet und wie wir sie erreichen?
Lebensqualität kann jeden erreichen
Wirklich definieren kann man den Begriff nur schwierig, denn schließlich bedeutet Lebensqualität für jeden etwas anderes. Klar ist jedoch, dass Deine persönliche Einstellung zum Leben eine essenzielle und fundamentale Rolle spielt, wenn es darum geht, ein qualitativ hochwertiges Leben zu führen. Es geht also darum, sich selbst zunächst einmal zu reflektieren und sich zu fragen, was man vom Leben eigentlich erwartet. Für mich persönlich bedeutet Lebensqualität etwa unabhängig zu sein. Ich möchte frei und selbstbestimmt leben können und das tun, was mir Spaß macht und mich erfüllt. Darüber hinaus spielt es für mich eine enorm wichtige Rolle, welche Werte ich vertrete und das ich diese auch leben und weitergeben kann. Das ist meine Lebensqualität …
Wenn es darum geht, ein erfülltes und glückliches Leben zu führen, müssen wir uns früher oder später mit der Frage auseinandersetzen, was wir vom Leben erwarten und was uns im Leben glücklich macht. Wir können diese Verantwortung nicht abgeben und unsere Lebensqualität von anderen abhängig machen. Auch wenn das dem entspricht, was in unserer Gesellschaft häufig vorkommt. Wir machen andere dafür verantwortlich, wie wir uns fühlen und machen unsere Lebensqualität von unseren Mitmenschen abhängig. Doch Spruch „Jeder ist seines Glückes eigener Schmied“ kommt nicht von ungefähr.
Die eigene Lebensqualität ist eine Herausforderung
Das oben genannte ist natürlich einfacher gesagt als getan, das weiß ich. Schließlich ist das Leben kein Zuckerschlecken und wir werden ständig mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Sei es finanzieller Stress, familiäre Sorgen oder gar katastrophale Umwelteinflüsse wie Krieg, Armut oder Krankheit. In solchen Fällen ist es definitiv schwer, positiv zu bleiben und die bewusste Einstellung zum Leben beizubehalten. Aber auch in einem solchen Fall gilt es seine Situation anzunehmen und zu akzeptieren, wenn sie nicht geändert werden kann. Anders wiederum solltest Du natürlich immer versuchen, alles in Deinem Leben so zu gestalten, dass es für Dich lebenswert ist.
Während Du Dich mit Dir und Deinem Leben auseinandersetzt, hast Du einerseits bereits die Gelegenheit, das Gute, was Du hast wertzuschätzen. Sei es das, was Du bereits erreicht hast, das, was Du liebst oder das, was Du gerne machst und auch machen kannst. Und zum anderen bietet die regelmäßige bewusste Dankbarkeit und Wertschätzung eine Möglichkeit, Deinen Geist zu reinigen und den Kopf freizubekommen. Klar ist, dass dies ein Prozess ist, der nicht von heute auf morgen geschieht. Sich seiner Lebensqualität bewusst zu werden und diese auch umzusetzen, ist viel Arbeit. Vor allem dann, wenn Du Dich bisher nur wenig mit Dir selbst, Deinem Leben und das, was Du wirklich willst, beschäftigt hast. Wenn es aber so weit ist und Dir bewusst wird, wie wichtig dieser Prozess ist, um ein erfülltes Leben zu führen, befindest Du Dich bereits auf der Zielgeraden.
Lebensqualität ist nicht unbedingt eine Frage der Gesundheit
Ob Lebensqualität primär abhängig von der Gesundheit ist, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. So spielt natürlich der eigene geistige Zustand eine Rolle, aber auch die psychische Verfassung einer Person.Wenn wir uns umsehen, können wir Menschen beobachten, die mit einer Krankheitsdiagnose bewundernswert positiv umgehen und andere, welche in ein tiefes Loch fallen. Klar ist, durch eine Krankheit ist man in seiner bisherigen Lebensweise meist eingeschränkt und je nach Diagnose muss man sein Leben eventuell umstellen. Vor allem vor dem Aspekt betrachtet, dass wir unsere Gesundheit allgemein als unser höchstes Gut betrachten, ist es nur schwer vorstellbar, dass dieser essenzielle Baustein wegfallen könnte.
Was bedeutet Lebensqualität eigentlich?
Aus diesem Grund wird die Lebensqualität im allgemeinen Sprachgebrauch vorwiegend mit dem Grad des subjektiven Wohlbefindens eines Menschen beschrieben. Darüber hinaus spielen auch materielle Faktoren, das soziale Umfeld, Bildung oder die Umwelt eine Rolle. Experten sprechen hier vom immateriellen Wohlstand. So scheint es, dass die subjektiv wahrgenommene Lebensqualität gesteigert werden kann, wenn die äußeren Faktoren mitspielen.
Dennoch: Die äußeren Faktoren können noch so gut sein, wenn Du mit Dir nicht im reinen bist. Denn sie schaffen nur ein oberflächliches Wohlbefinden, welches nicht von Dauer ist, wenn Du Dich mit Deinen wahren Problemen nicht auseinandersetzt. Die eigene psychische Verfassung und wie Du selbst auf das Leben zugehst, sind ausschlaggebend dafür, wie hochwertig Dein Leben für Dich sein wird.
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