Dass in unserem System einiges nicht mit rechten Dingen zugeht, ist mittlerweile wahrscheinlich jedem klar. Immer wieder werden von den Regierenden Maßnahmen beschlossen, die sich uns einfach nicht erschließen. So auch bezüglich des Intensivnotstandes, wie ihn die Krankenhäuser hinsichtlich der Corona-Krise momentan erleben. Zu wenig Betten, zu wenig Platz, vor allem aber zu wenig Personal. Dieses Problem gibt es aber keinesfalls erst seit dem Ausbruch von Corona. Denn bereits die Grippewelle 2017/2018 hat verdeutlicht, wie schnell es zu Einschränkungen in der Notfallversorgung der Bevölkerung kommt.
Intensivnotstand gab es bereits in den Vorjahren
Laut der Eliten ist die konsequente Einhaltung diverser Corona-Maßnahmen essenziell, um zu verhindern, dass unsere Krankenhäuser überrannt und das Gesundheitssystem dadurch gefährdet wird. Es geht darum, zu verhindern, dass die Intensivbetten ausgehen. Denn diese sind in Zeiten einer solchen Krise besonders wichtig. Von ihrer Anzahl hängt ab, wie viele Patienten in den Krankenhäusern versorgt werden können, aber auch, welche Maßnahmen nötig sind, um eine Überlastung zu verhindern. Jetzt melden sich aber immer mehr Kritiker zu Wort, die behaupten, dass eine Überlastung des Systems nichts mit der Krise an sich zu tun hat, sondern vielmehr mit einem Versagen unserer Politiker auf ganzer Linie.
Vor allem in den „Mainstream-Medien“ sehen wir immer wieder Politiker, die vor einem Kollaps der Intensivmedizin warnen. Den jedoch gab es bereits in den Vorjahren. Trotzdem wurde am Personal gespart, anstatt daraufzusetzen mehr Personal auszubilden und dieses auch einzusetzen.
„Wenn wir mit konsequenten Maßnahmen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens warten würden, bis die Intensivstationen unserer Krankenhäuser voll belegt sind, dann wäre es zu spät,“
so die Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am 26. November im Bundestag. Und auch der Berliner Bürgermeister Michael Müller hat sich diesbezüglich zu Wort gemeldet:
„Wir sind in einer Situation, wo es wirklich um Leben und Tod geht.“
Diesen Aussagen kann man nicht widersprechen. Denn ja, man muss sich vorbereiten und Maßnahmen unternehmen, um einen Kollaps zu verhindern und ja, in der Intensivmedizin geht es um Leben und Tod. Auf den Intensivstationen ging es aber auch vor Corona schon um Leben und Tod und in den Vorjahren waren die Stationen bereits überlastet. Nur wurde von dieser Überlastung nicht stündlich in den Medien berichtet…
Dennoch wurde am Personal gespart
Bereits im Oktober 2019 warnte das Deutsche Ärzteblatt:
„Bereits jetzt kommt es in Spitzenzeiten wie der Grippewelle 2017/2018 zu Einschränkungen in der Notfallversorgung der Bevölkerung.“
Diese Grippewelle forderte damals rund 25.000 Todesopfer und das ARD-Mittagsmagazin spricht von „einer Krise im System“. Ein gutes Beispiel für eine solche Krise ist der Großraum München, in welchem in einer Nacht alle Intensivstationen sämtlicher Krankenhäuser wegen Überfüllung geschlossen wurden. Dass die Intensivstationen bereits vor Corona an ihre Grenzen stießen, bestätigte auch Bundesgesundheitsminister Spahn (CDU) am 30. November 2020:
„Den Umstand, dass eine Intensivstation voll ist, also nicht zusätzlich Patienten aufnehmen kann, den hat es ja auch schon vor Corona gegeben.“
So Spahn zu den Journalisten. Klar ist also, dass unseren Politikern definitiv bewusst war, wie es um die Intensivstationen steht und woran es mangelt. Wenn das also alles so stimmt, fragt man sich allerdings zu Recht, warum die Kapazitäten der Intensivstationen inzwischen nicht erweitert wurden. Spätestens als die Regierung die „zweite Welle“ hat kommen sehen, hätte vor allem das Personal aufgestockt werden müssen, denn das fehlt in erster Linie. Denkt man… – weit gefehlt. Im Gegenteil: Bundesweit wurden im September und Oktober sogar noch über 3000 Intensivbetten abgebaut(!)…Warum? Das weiß keiner so genau. Vielleicht um Personal einzusparen?
Wo sind die ganzen Betten hingekommen?!
Wenn die Lage in den Krankenhäusern wirklich so prekär ist, wie es uns von unserer Regierung in den Medien vermittelt wird, kann man davon ausgehen, dass unsere Politiker alles dafür tun, um die Zahl der zur Verfügung stehenden Intensivbetten zu erhöhen. Das wäre auf jeden Fall der logische Weg, um eine Gefährdung des Systems zu verhindern. Ein Blick in das offizielle Intensivregister zeigt allerdings, dass die Zahl solcher Betten in den vergangenen Monaten sogar gesunken ist. So zeigt die Anzahl der Intensivbetten aus der Kategorie „High Care“, dass es in der Bundesrepublik am 17.9. laut DIVI insgesamt 30.785 Betten gab; am 17.10 waren es dann aber nur noch 30.058 Betten und am 27.11. blieben davon nur noch 27.618 übrig. Es fehlten also 3.167 Betten innerhalb eines Zeitraumes von zwei Monaten. Wichtig ist hierbei auch zu erwähnen, dass es sich bei diesen Zahlen um die Gesamtzahl der Betten handelt, nicht um die Betten, die belegt sind.
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Was ist also passiert in diesen zwei Monaten, wie kommt es zu dem Schwund an Betten? Hat die Regierung Personal in andere Abteilungen gesteckt oder kam es vielleicht sogar zu einem Schwund an Personal?
Zu diesem Thema hat sich auch Fresenius-Chef Stephan Sturm geäußert. Von einer generellen Überlastung der Intensivstationen sei man laut ihm nämlich noch weit entfernt.
„Der einseitige Fokus der Politik auf Intensivbetten ist falsch,“
sagte der Vorstandschef des Medizinkonzerns. Denn dort, wo es zu Engpässen in Krankenhäuser kam, lag das meistens am Mangel von Intensivpflegekräften und nicht daran, dass zu wenige Betten da sind. Und selbst wenn es zu einer Ausschöpfung an Intensivkapazitäten kommen sollte, besteht immer noch die Möglichkeit Covid-Patienten stationär zu behandeln, so Sturm. Auch die Behandlung von Corona-Patienten auf Intermediate-Care-Stationen wäre möglich. Darüber hinaus hat die Deutsche interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin Angaben veröffentlicht, welche offenlegen, dass es trotz steigender Infektionszahlen zuletzt in allen deutschen Kliniken zusammen fast 5100 freie Intensivbetten gab.
Hinsichtlich dessen hatte Sturm wiederholt die einseitige Corona-Politik unserer Regierung kritisiert. Aus eigener Erfahrung heraus kam der Geschäftsführer zu dem Ergebnis, dass die erste Corona-Welle hierzulande glimpflich verlief und viele Betten leer standen. Das hat das Krankenhaus viel Geld gekostet.
„Mir geht es in meiner Kritik aber nicht um wirtschaftliche Aspekte,”
so Sturm.
„Die Hälfte unserer Betten sind aktuell mit Fällen belegt, die nicht zwingend sofort behandelt werden müssten. Wir könnten im Notfall also in wenigen Tagen jeweils das halbe Krankenhaus freiräumen.“
Und unsere Regierung? Nun ja, die ist weiterhin damit beschäftigt, Angst und Panik zu schüren, während der Krankenhausnotstand als Naturkatastrophe verkauft und ständig neue Verordnungen erlassen werden…vielleicht, um vom eigenen Versagen abzulenken?
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