Seit Jahren wird gefordert, dass die moderne Landwirtschaft nachhaltiger werden muss. Ein schwieriges Thema, denn die Landwirtschaft stellt eine enorm wichtige Säule für unsere Volkswirtschaft dar. Sie sichert unsere Ernährung und produziert nachwachsende Rohstoffe. Dennoch, mit der zunehmenden Intensivierung sind vielfältige Umweltbelastungen verbunden. Es stellt sich also die Frage, wie die landwirtschaftliche Produktion in Zukunft besser gestaltet werden kann. Der landwirtschaftliche Betrieb Hof-windkind hat sich genau dieselbe Frage gestellt und eine Art solidarischer Landwirtschaft geschaffen, bei welcher auch Du mitwirken, und Deinen Beitrag leisten kannst, um unsere Welt ein Stückchen besser zu machen.
Konzept der solidarischen Landwirtschaft
In einem etwas älteren Artikel hatten wir bereits über das Konzept der solidarischen Landwirtschaft geschrieben, in welcher es darum geht, die Ernte eines Hofes mit Menschen zu teilen, die diesen finanziell unterstützen.
Nach diesem Konzept lebt auch der Hof-windkind in Berlin. Der herkömmliche Stil der Landwirtschaft ist hauptsächlich darauf getrimmt, den größtmöglichen Ertrag zu erzielen. Auf den Boden und die allgemeine Umwelt wird dabei in vielen Fällen leider nur sehr wenig Rücksicht genommen. Anders sieht es da beim Projekt des Hof-windkind aus. Hier soll eine Landwirtschaft entstehen, die auch in Zukunft noch profitabel ist. Nachhaltig, ohne Gifte und auf höchstem Niveau wird hier respektvoll mit der Natur umgegangen, weshalb der Betrieb sich auch eines Öko-Zertifikates erfreuen darf.
Angebaut werden auf dem Hof-windkind, insbesondere Nüsse – Walnüsse und Haselnüsse und das ganz ohne die Verwendung von tierischem Mist, Mineraldüngemitteln, Schlachtabfällen, Pestiziden oder Herbiziden. Hier wird ausschließlich mit pflanzlichem Material wie Gras, Wildkräutern, Laub und Stroh gearbeitet, um die Bio-Nussbäume hochzuziehen. Darüber hinaus stellt das beachtliche Gelände des Hof-windkind einen Rückzugsort und Lebensraum für diverse andere Pflanzen und Tiere dar. Zahlreiche Insekten, Vögel, Eidechsen und Kröten bilden hier eine vielfältige Fauna, die uns zeigt, dass ein Leben möglich ist, in welchem wir wirtschaften können und dennoch den umliegenden Lebensraum der Tiere schützen.
Solidarisch ist das Projekt des Hof-windkind dahin gehend, dass der Hof Kooperationen mit anderen Betrieben eingeht, um sich gegenseitig auszuhelfen, je nachdem, wie die Ernte der jeweiligen Betriebe ausgefallen ist. Aber auch Du kannst von den Erträgen und dem Projekt an sich profitieren, wenn Du bereit bist, einen kleinen Beitrag für die Gemeinschaft zu leisten, aber dazu gleich mehr.
Klimaneutral ist längst nicht genug
Den Gründern dieses Projektes, David und Sylvia Geier, geht es bei ihrem Projekt nicht nur darum, klimaneutral zu wirtschaften, sondern vor allem zukunftsorientiert und gänzlich „Klima-positiv“. Das heißt, der Betrieb legt großen Wert darauf, einen größeren Anteil an Emissionen zu kompensieren, als tatsächlich produziert wird. Darüber hinaus wird der Boden auf dem Hof-windkind mit Humus aufgebaut, um diesen fruchtbarer zu machen. Die kurzen Lieferketten, der Verzicht auf Plastik und die finanzielle Unterstützung zahlreicher Öko-sozialer Projekte leisten darüber hinaus einen wichtigen Beitrag zum Schutz und den Erhalt unseres Planeten.
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So fließt ein Teil des Erlöses des Hof-windkind in Öko-soziale Projekte der NaturFreunde in Afrika. Ein Beispiel für ein solches Projekt ist das aktuelle Projekt „Obstbäume für senegalesische Dörfer“, wo es um die Wiederaufforstung von Obstbäumen geht, um die Menschen vor Ort dabei zu unterstützen, den Umweltschutz voranzutreiben. Das Projekt umfasst Louga und Saint Louis, zwei benachbarte Regionen im Norden des Senegals, und wird in den vier Dörfern Ndeungour Ndiaye, Dimat Diery, Doué und Loboudou stattfinden. Ziel des Projektes ist es, Obstgärten in der Nähe der Wohnbereiche der Dorfbevölkerung anzulegen und in die Obhut von Familien zu übergeben. In den vier Dörfern sollen mindestens 2.000 Bäume gepflanzt werden, um die Böden zu festigen, den Umweltschutz zu verbessern und den Menschen vor Ort wertvolles Obst zu liefern.
Folgende Projekte hat Hof-windkind bereits unterstützt:
- Togo: Rettet den Fluss Zio
- Mali: Ernährungssicherheit in Finkolo
- Guinea: Verbesserte Kochstelle
- Senegal: Bäume für die Zukunft
Jetzt kommst Du! Unterstütze Hof-windkind und werde aktiv
Um selbst aktiv zu werden, hast Du mehrere Möglichkeiten:
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Werde Boden-Pate
Als Boden-Pate unterstützt Du Hof-windkind dabei wahre Öko-Oasen zu schaffen. So entstehen aus ehemals konventionell bewirtschafteten, kargen Böden wieder Anbauflächen, die ganz ohne Schadstoffe gesunde Lebensmittel wachsen lassen.
“Ein gesunder Boden ist die Grundlage für unsere Lebensmittelversorgung. Ein gesunder Boden ist aber auch ein CO2-Speicher und leistet damit einen enormen Beitrag zum Klimaschutz.”
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Werde Baum-Pate
Du kannst aber auch Baum-Pate werden, und zwar Walnussbaum-Pate oder Haselnussbaum-Pate. Somit unterstützt Du Hof-windkind dabei die Natur zu schützen, die Biodiversität zu fördern und die Nussarten zu erhalten. Mit der Patenschaft bekommst Du außerdem die witzige Möglichkeit Deinen Baum zu benennen und darfst diesen natürlich jederzeit besuchen. Darüber hinaus kannst Du Dir die Ernte der Bäume ganz bequem nach Hause liefern lassen.
Neben den Patenschaften verfügt der Hof-windkind aber auch über einen Shop in welchem Du sowohl Bio-Walnüsse und Bio-Haselnüsse erwerben kannst als auch Olivenöl, welches direkt vom befreundeten griechischen Bio-Bauern aus Kosmoglou kommt. Der Ertrag der Verkäufe wird dann wie bereits erwähnt verwendet, um den Umweltschutz voranzutreiben und die Pflege und Aufrechterhaltung des Konzepts zu gewährleisten.
Hier gehts zur Webseite, auf der Du direkt loslegen kannst, Deinen eigenen Beitrag für unsere Umwelt zu leisten.
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