
Das klingt erst einmal nicht viel, doch sind Wind und Sonne weder planbar, kalkulierbar noch so effizient, dass sie optimal und bedarfsgerecht gespeichert werden können.
Hierfür ist eine sinnvolle Vernetzung notwendig (Stichwort „smart grip“). Dieses Netzwerk ist zwar machbar, aber aus heutiger Sicht immer noch nicht wirtschaftlich. Die Frage ist also, wie man die Gesetzgebung und die Rahmenbedingungen so (er)schaffen kann, dass sich Ökostrom nicht nur lohnt, sondern auch langfristig den Markt erobern wird.
Fordern und fördern
heißen die beiden Zauberwörter
Wissenschaftler der Helmut-Schmidt-Universität haben vor kurzem im europaweit angelegten „stoRE-Projekt“ für den Standort Deutschland untersucht, wie solch ein Netz von Energiespeichern (wie zum Beispiel Pumpspeicherwerke oder Druckluftspeicherwerke) aussehen müsste, damit sich die notwendige Energiewende in Europa verwirklichen lässt.
Die „Erneuerbare-Energien-Direktive“ der Europäischen Union übrigens fordert seine Mitgliedsstaaten sogar explizit auf, sich um diese Lösungen zu kümmern.
Hier wird das stoRE Projekt näher erklärt:
Endlich Zeit für andere Wege
Prof. Uwe Leprich ist zurzeit ein gefragter Mann zum Thema „Energiewende“ – auch bei den hiesigen Politikern. Er fordert allerdings gleich radikale Lösungen. Er spricht gar von einem „Paradigmenwechsel“ und möchte am liebsten sofort die EEG-Umlage und die Strompreisbörse abschaffen. Und er kritisiert offen und schonungslos die Marktpolitik der Energieriesen.
Mit seiner Erfahrung kann und darf er das auch: Uwe Leprich ist Energie- und Wirtschaftswissenschaftler sowie wissenschaftlicher Leiter des Saarbrücker Instituts für ZukunftsEnergieSysteme (IZES), Professor für Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftspolitik an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes – und außerdem sowie seit Anfang 2013 Sprecher des ForschungsVerbunds Erneuerbare Energien (Quelle: www.wikipedia.de). So war er auch Ende 2013 an dem Bericht „Das EEG 2.0 und Eckpfeiler eines zukünftigen Regenerativwirtschaftsgesetzes“ beteiligt.
Das Wissen ist also vorhanden – es muss nur politisch gewollt sein!
Das Engagement groß. Es gibt umsetzbare Wege, die zur Energiewende führen. Sie müssen nur politisch gewollt und konsequent begangen werden. Ohne Schlupflöcher und Tricks. Wichtig ist, dass der Verbraucher sich nicht an der Nase herumführen lässt und sich bewusst für saubere Energie entscheidet. Heute noch!
Die Horizonworld empfiehlt zur Vertiefung die Website www.erneuerbare-energie-fakten.de sowie die Onlineplattform von Franz Alt.
Hier geht es gleich zu den Energiespartipps
Quellen:
www.store-project.eu (hier findet sich auch das Ergebnis der Untersuchung für Deutschland)
www.sonnenseite.com/Aktuelle+News,Intelligente+Energie+fuer+Europa,6,a27968.html
www.wikipedia.de
www.izes.de/deutsch/publikationen/publikationen-neu.html
www.erneuerbare-energie-fakten.de/