Der Physiker Stephen Hawking traut sich was: Er sagt, dass es wohl keine “Schwarzen Löcher” gibt! Er hat erst vor kurzem seine kleine Studie auf einer speziellen Onlineplattform “zur Verfügung” gestellt. Dort können Wissenschaftler darüber diskutieren und sich austauschen – bevor es größere Wellen schlägt! Immerhin käme dies in Fachkreisen einer Revolution gleich!
In der Physik kennt man die “Allgemeine Relativitätstheorie” und die Gesetze der “Quantenmechanik”. Diese beiden Ansätze will der britische Forscher nun miteinander “verbinden”.
Seine These nun kurz erklärt für alle “Nicht-Physiker”:
Bisher ging die klassische Wissenschaft davon aus, dass die so genannten “Schwarzen Löcher” eine Grenze haben – das bedeutet, dass “dahinter” keine “Informationen” mehr fließen können.
Hawking aber ist nun der Meinung, dass diese Grenze (man sagt “Ereignishorizont” dazu – die Grenze ohne Wiederkehr) nun doch Informationen heraus lässt. Somit wäre diese für ein “Scheinbarer Horizont”, der zwar Licht und Materie festhalten würde, aber dennoch Informationen in veränderter Form daraus entschwinden ließe.
Stephen Hawking hat schon vor einiger Zeit entdeckt, dass gerade an dieser Grenze aufgrund von Quanteneffekten schwache Strahlung abgegeben wird. Diese nach ihm benannte “Hawking-Strahlung” beruht also auf einem Quanteneffekt! Diesen Vorgang könnte man übrigens auch Quantengravitation nennen. Oder auch die “Weltformel”, nach der die gesamte Wissenschaft seit über 100 Jahren sucht! Dies wäre die anfangs schon erwähnte Verbindung der Relativitätstheorie mit der Quantenmechanik!
Im Onlinemagazin von FOCUS wird Hawkings folgendermaßen zitiert:
„Die Abwesenheit eines Ereignishorizonts bedeutet, dass es auch keine Schwarzen Löcher gibt – zumindest nicht in dem Sinn von Objekten, von denen kein Licht in die Ewigkeit entfliehen kann… Stattdessen gibt es den viel gutartigeren scheinbaren Horizont, der Materie und Energie nur zeitweilig gefangen hält, bevor er sie freilässt, wenngleich in einer eher entstellten Form.“
Das würde somit bedeuten, dass Schwarze Löcher weder langfristig noch stabil wären.
Die Forscher grübeln dabei weiter – und müssen feststellen, dass sie diese “Monsterlöcher” immer noch nicht verstehen!
Für unser Leben ändert sich dadurch nichts – oder alles?
Hier gibt es weiteres Interessantes zum Thema Quantenphysik!
Und Quantenphysik auf lockere Art erklärt:
Hier macht Physik richtig Spaß!
Der Beitrag erschien bei FOCUS unter dem Titel: “Stephen Hawking zweifelt an Existenz von Schwarzen Löchern”.
Quelle:
www.focus.de
Der Tipp der Redaktion – das neueste Werk von Stephen Hawking!
Zum ersten Mal lässt der Jahrhundertphysiker Stephen Hawking sein ganzes privates und wissenschaftliches Leben Revue passieren in seinen eigenen Worten und in einem Buch voller Weisheit und Humor.
Hawking erzählt von seiner Kindheit und Jugend in Oxford und St. Albans, vom Ausbruch der degenerativen Erkrankung des motorischen Nervensystems (ALS), über das Leben mit der Krankheit und der ständigen Todesgefahr. Über Weltreisen, Leidenschaften und schräge Wetten unter Kosmologen.
Zugleich stellt Stephen Hawking seine großen theoretischen Entdeckungen in ein neues Licht: seine Arbeiten über Schwarze Löcher, den Urknall und über Imaginäre Zeit, die einen neuen Blick auf die Geschichte des Universums eröffneten und ihn berühmt gemacht haben. Dieses Buch, der Krankheit abgetrotzt, ist ein kleines Wunder. Ein Muss für Hawking-Fans. Und für alle, die einen der bedeutendsten Denker der Gegenwart neu entdecken möchten.
Meine kurze Geschichte
ISBN 9783498030254
Hawking, Stephen W.
Verlag Rowohlt, Reinbek