Lumbini heißt der Ort, an dem vor kurzem ein heiliger Schrein ausgegraben wurde. Es ist der Ort, der früher Teil des nordindischen Fürstentums Kapilavastu war, aber heute in Nepal liegt. Genau dort wurde laut bisherigen Funden und Hinweisen der historische Buddha – Siddhartha Gautama – geboren.
Die Archäologen entdeckten nun unter den Resten verschiedener Vorgängerbauten des heutigen Maya Devi Tempels Spuren eines hölzernen Schreins aus dem 6. Jahrhundert vor Christus. Dies geht einer aktuellen Meldung des Magazins NATIONAL GEOGRAPHICS hervor.
Diese Tempelanlage wurde erst im Jahr 1896 wiederentdeckt. Aus dem 3. Jahrhundert stammt der bislang älteste archäologischen Fund in Lumbini, eine so genannte „Stele“ (ein Pfleiler oder Grenzstein), deren Inschrift konkret auf den Geburtsort Buddhas verweist.
„Fakten über Buddhas Leben gibt es nur durch Überlieferungen und Texte“, meint der Ausgrabungsleiter Robin Coningham von der britischen Durham University. Einige Experten sind ja fest der Überzeugung, dass Buddha im 3. Jahrhundert vor Christus geboren sei – nun deutet der Fund darauf hin, dass er wohl schon drei Jahrhunderte früher gelebt und gewirkt hatte!
Die UNESCO unterstützt die Forschungsarbeiten in Lumbini – schließlich ist die Tempelanlage mittlerweile wieder ein begehrter Pilgerort der Buddhisten. Und davon gibt es eine Menge: Weltweit zählt der Buddhismus 377 Millionen Anhänger!
Quelle:
www.wissenschaft.de
www.nationalgeographic.com
www.wikipedia.de
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