Eine gesunde Ernährung ist der Schüssel für ein langes Leben, wirklich einfach ist es aber leider nicht. Ein Besuch im Supermarkt vermittelt zwar den Eindruck, dass man eine große Auswahl an unterschiedlichen Produkten hat, das stimmt allerdings nur zu einem gewissen Teil. Zum einen gehören die vielen verschiedenen Marken einer Handvoll großen Unternehmen. Zum anderen sind die Inhaltsstoffe meist billig, ungesund als auch dieselben in günstigen sowie teuren Gütern. Das ist aber nicht das einzige Problem, sondern die akute Gefährdung der Verbraucher! Der Dokumentarfilm Food, Inc. – Was essen wir wirklich?, den Du jetzt auf maona.tv – der TV-Sender mit Sinn! sehen kannst, zeigt die dunklen Machenschaften der Lebensmittelindustrie, welche auf Kosten der Gesundheit der Verbraucher fette Gewinne erfahren.
Filmtipp: Food, Inc
Was essen wir wirklich?
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Die miesen Tricks der Lebensmittelindustrie
Wer mehr über die Möglichkeiten der modernen Wissenschaft, eine Lehrstunde in Marketing oder ein Hauch von Magie erleben will, muss nicht etwa studieren oder gar in den Zirkus. Ein Besuch in einem ganz normalen Supermarkt reicht vollkommen aus. Dabei ist es sogar egal, welchen man bevorzugt, denn viele gehören ein und derselben Gruppe an. Ein Beispiel ist die EDEKA-Gruppe, zu der selbstverständlich die EDEKA-Filialen gehören, die allgemein bekannt und beliebt sind, aber auch Netto Marken-Discount, Marktkauf, NP, Nah & Gut sowie ein großer Teil der Kaiser’s Tengelmann-Supermärkte, sind ein Teil davon. Auch wenn das vielleicht noch kein Problem für das deutsche Kartellamt ist, für den Kunden ist es das allemal. Denn ein typischer EDEKA-Kunde geht mit dem wohligen Gewissen einkaufen, dass die Produkte des Anbieters eine gute Qualität haben und demnach ihren Preis wert sind. Allerdings sind es die gleichen Produkte, es man auch im Netto finden kann. Sie sehen nur anders aus, haben einen anderen Namen und die Kosten variieren sehr stark.
Bei REWE ist es nicht anders, Teil der REWE-Gruppe ist nicht nur der edle Supermarkt, der mit hochqualitativen Produkten aus der Region wirbt, sondern auch Penny und Nahkauf. Dass man mit solchen einfachen Tricks sehr reich werden kann, liegt auf der Hand. Die EDEKA-Gruppe, deren Abkürzung ursprünglich für „Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler im Halleschen Torbezirk zu Berlin“ stand, machte im Jahr 2020 einen Umsatz von mehr als 60 Milliarden Euro.
Die Täuschung, die man als unwissender Kunde bereits bei der Auswahl des Supermarktes hinnehmen muss, ist nur die Spitze des Eisbergs. Wenn es um die Vermarktung, der Präsentation sowie der Herstellung der Lebensmittel geht, zeigt sich erst die wirklich dunkle Seite der Lebensmittelindustrie. Es wird überall getrickst, gestreckt, manipuliert, damit die Kasse ordentlich klingelt. Das Milliardengeschäft ist dabei alles andere als ungefährlich, für 86% aller Todesfälle und 77% der Krankheiten in der EU sind laut der WHO nicht übertragbare Krankheiten verantwortlich – eine Gruppe von Krankheitsbildern, zu der Diabetes, Herz-Kreislauf-Störungen, verschiedene Krebsarten, chronische Leiden und sogar zahlreiche psychische Störungen gehören. Der Auslöser für das breite Spektrum an Erkrankungen ist vor allem eine ungesunde Ernährung, das ist die wahre Pandemie, der wir schon seit Jahrzehnten schutzlos ausgesetzt werden!
Filmtipp: Food, Inc
Was essen wir wirklich?
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Werbung, die gezielt in die Irre führt
Dass das öffentliche Fernsehprogramm einen starken Mangel an Qualität und Aufklärung aufweist, ist allgemein bekannt. Das wahre Problem ist aber die Werbung, die wir minutenlang zwischen den Film– oder Serienpausen sehen müssen. Damit werden Zuschauer aktiv getäuscht, was eigentlich unter Strafe steht – so sagt es zumindest der Artikel 263 des deutschen Strafgesetzbuches, der scheinbar nicht für einflussreiche Lebensmittelkonzerne gilt. Wie normal die arglistige Täuschung bereits geworden ist, zeigt ein Beispiel von Nestlé, ein Unternehmen, das allgemein viel berechtige Kritik aufgrund seines dreckigen Geschäfts mit Trinkwasser erhält.
In Fernsehwerbungen als auch auf der Verpackung selbst bewirbt das Unternehmen seine Nesquik Frühstücksflocken mit einem hohen Gehalt von Vollkorngetreide, Vitaminen und Mineralstoffen. In Wirklichkeit bestehen sie aber zu 25 Prozent aus reinem Zucker, was sie zu einem sehr ungesunden Snack und nicht zu einem nahrhaften Lebensmittel macht. Die Zielgruppe sind wie so oft Kinder, die mit Zucker, Salz und Fett süchtig gemacht als auch um ihre Gesundheit betrogen werden.
Der größte Lebensmittelproduzent Nestlé treibt es in vielerlei Hinsicht auf die Spitze, ist damit aber bei Weitem nicht allein. Milka bewirbt ihre Produkte mit einer glücklichen Kuh auf der Weide, die von der grausamen Wahrheit der Milchproduktion ablenken soll. Fleisch- und Wursthersteller bieten uns nett anzusehende Produkte, wie zum Beispiel Schinken und Salami in süßer Bärchenform an. Ein Blick auf die Zutatenliste zeigt aber, dass es sich weniger um Fleisch, sondern mehr um einen ungesunden Mix aus Zusatzstoffen, Haltbarmacher und Geschmacksverstärker handelt.
Du bist, was Du isst – triff die richtige Entscheidung
Sieht man sich die angebotenen Produkte im Supermarkt ein wenig genauer an, kann man sich durchaus fragen, ob das, was man da in den Händen hält, überhaupt gut für uns ist. Meist ist die Zutatenliste lang und die Produkte, die dort gelistet sind, gleichen einem Geheimcode. Farbstoffe, Konservierungsstoffe, Stabilisatoren und weitere Lebensmittelzusatzstoffe sind mit einem „E“ und einem Zahlencode gekennzeichnet. Nach EU-Recht dürfen Hersteller mehr als 320 unterschiedliche Zusatzstoffe, die Lebensmitteln zur Erzielung chemischer, physikalischer oder auch physiologischer Effekte zugegeben werden, in ihren Produkten verwenden. Wie gesund das noch ist, kann man sich selbst beantworten.
Es scheint beinahe gewollt, als wollte man schöne Lebensmittel verkaufen, die in Wirklichkeit sehr ungesund sind. Die Pharmaindustrie freut sich in jedem Fall, immerhin ist es ein Fakt, dass man mit gesunden Menschen kein Geld verdienen kann. Fertiglebensmittel sind einfach und schnell zubereitet, außerdem schmecken sie immer gleichbleibend gut, aber zu welchem Preis? Am Ende zahlen wir den Preis für günstige Lebensmittel mit unserer eigenen Gesundheit. Die Frage nach dem warum das alles gesellschaftlich, sozial und politisch toleriert und sogar gefördert wird, bleibt unbeantwortet.
Food, Inc. – was essen wir wirklich?
Die Lebensmittelproduktion gleicht mehr einer düsteren Schattenwelt als einer vertrauenswürdigen Branche, der wir unser tägliches Brot abkaufen. Die miesen Machenschaften einer Handvoll Unternehmen, die den Konsumenten immer wieder hinters Licht führt, deckt der Dokumentarfilm Food, Inc. – was essen wir wirklich? auf, den Du jetzt auf maona.tv – Der TV-Sender mit Sinn! sehen kannst. Mit seinem Werk zeigt Regisseur Robert Kenner wie die großen Player der Lebensmittelindustrie bestimmen, was wir essen, was wir über unser Essen wissen dürfen und wie verantwortungslos die Politik dabei zusieht, wie die Lebensgrundlage von Landwirten sowie die Gesundheit der Konsumenten aufs Spiel gesetzt wird.
Der Film rüttelt wach, zeigt aber auch, dass die Entscheidung immer beim Verbraucher liegt. Wir haben es in der Hand, was wir wo von wem einkaufen. Wenn wir regionale Landwirte unterstützen, wird die regionale Wirtschaft gefördert. Schieben wir der globalen Lebensmittelindustrie einen Riegel vor! Eine steigende Nachfrage nach nachhaltigen Produkten aus der Umgebung wirkt sich ganz automatisch positiv auf das Angebot aus, wovon letzten Endes die Produzenten als auch die Konsumenten profitieren werden.
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