Essen gehört zum Alltag dazu, ohne eine ausreichenden Versorgung kommen wir nicht lange aus. Aber was ist mit frischen Lebensmitteln und selbst kochen? Sind das auch Dinge des alltäglichen Lebens? Fertiggerichte hatten wir alle schon auf dem Tisch und für viele gehören sie immer noch zum festen Speiseplan. Aber warum essen wir eigentlich Fertiggerichte und wie werden sie hergestellt? Food Fight zeigt zum einen die ungesunde Entwicklung von Fertiggerichten und deren Effekt auf die Gesellschaft, zum anderen zeigt der Film von Christopher Taylor eine Gegenbewegung für vitales Essen mit regionalen Zutaten, die ihren Ursprung in der Hippie-Bewegung der 60er-Jahre hat.
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Essen – Bedürfnis oder Erlebnis?
Natürlich darf man nicht alle abgepackten Lebensmittel über einen Kamm scheren. Lebensmittelknappheit, Unterernährung und fehlende Mittel für eine angemessene Versorgung sind ein globales Problem und können mit Konservenessen zumindest zu einem Teil gelöst werden. Aber haben wir in Europa oder den USA etwa auch keinen Zugriff auf gute Lebensmittel oder warum sind die Tiefkühltheken im Supermarkt voll mit Fertiggerichten? Brauchen wir das alles oder ist es eher der innere Schweinehund, der viele davon abhält, gesunde, frische und regionale Lebensmittel zu kaufen und diese selbst zuzubereiten?
Das Thema, auf das Food Fight aufmerksam macht, lässt uns Lebensmittel im Supermarkt sowie das Essen auf unserem Teller mit ganz anderen Augen sehen. Unseren täglichen Bedarf stillen wir mit Nahrung, unseren Appetit mit geschmackvollen Lebensmitteln. Diese Schlussfolgerung klingt mehr oder weniger vollständig, aber es fehlt das Stichwort „gesund“. Damit ergibt sich ein Dreieck für unser Essen, das unseren Hunger stillen, lecker schmecken und gesund sein soll, aber kann das unser Essen heute überhaupt noch? Viele Nahrungsmittel, die wir im Supermarkt angeboten bekommen, erfüllen nicht alle drei Kriterien. Christopher Taylor zeigt in seinem Film den Ursprung, der in den Vereinigten Staaten liegt.
Eine neue Art zu Essen
Zugegeben, die Lebensmittelversorgung in den USA war Anfang des 20. Jahrhunderts alles andere als ideal und die zwei Weltkriege haben die Situation nicht wirklich gebessert. Als damals scheinbar taugliche Männer in die US-Army eingezogen wurden, stellten die Militärärzte fest, dass die meisten unterernährt waren. Aufgrund dessen erhielten Lebensmittelkonzerne von oberster Stelle den Auftrag, Lebensmittel so zu verpacken, dass ihre Streitkräfte auch im Einsatz nicht auf ihre Nährstoffe verzichten müssen. Das hat auch gut funktioniert, sodass alle Soldaten ausreichend Essen hatten, nur Geschmack war keiner mehr vorhanden.
Als der zweite Weltkrieg vorbei war, fand die Produktion der abgepackten Lebensmittel aber kein Ende. Nun hatten nicht mehr US-Soldaten das geschmacklose Essen auf dem Teller, sondern der US-Bürger, der es zum günstigen Preis als nahrhaft und gesund präsentiert bekommen hat. Selbst hier war die geschmacklose Entwicklung aber noch nicht am Ende. Heute gibt es Obst und Gemüse abgepackt, billiges Fleisch, das in Massen hergestellt und haltbar gemacht wird und alle anderen Produkte im Supermarkt werden mit viel Zucker unwiderstehlich lecker gemacht.
Zurück zu den Wurzeln – im heimischen Garten
Das passende Sprichwort wäre eigentlich, dass man “jetzt den Salat hat”. Aber genau das ist das Problem, denn frische gesunde Lebensmittel wurden durch Fast Food ersetzt und haben sich fest auf dem Speiseplan etabliert. Über die Zeit wurde das amerikanische Volk immer dicker, wodurch eine ganz neue Gefahr entstand. Falsche ungesunde Ernährung wurde zum neuen, unsichtbaren Feind, der jedes Jahr für Millionen Todesfälle in den USA verantwortlich ist, sogar für mehr Tote als durch Rauchen.
Food Fight, den wir exklusiv für maona.tv ausgewählt haben, zeigt nicht nur das bestehende Problem, sondern auch die simple Lösung. Der Film zeigt eine waschechte Revolution, die auf dem Teller beginnt und in die Welt hinaus getragen wird. Der Ursprung für diese Bewegung liegt in den bewegten 60er-Jahren, eine Zeit, in der Menschen für ihre Sache aufgestanden und auf die Straße gegangen sind. Die junge Generation wollte eine Veränderung und eine neuorientierte Besinnung auf die wichtigen Dinge im Leben. Frieden, Freude und Gesundheit, was mit der nachhaltigen Produktion von Lebensmitteln beginnt, dem regionalem Verkauf ohne Plastikverpackung weitergeht und mit der direkten Zubereitung der frischen Zutaten endet. Das stärkt nicht nur die gesamte Gemeinschaft, sondern sorgt auch für vollen Geschmack.
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