Seit dem Unglück in Fukushima ist das Thema Ökoenergie wieder stärker ins Rampenlicht gerückt – zumal viele Bürger sich seitdem spontan für einen Wechsel zu erneuerbaren Energien und sauberem Strom entschieden haben. Dieser Wirtschaftsbereich ist allerdings von entsprechenden Subventionen abhängig. Der in der Europapolitik dafür zuständige Energiekommissar Günther Oettinger hat nun in einem aktuellen Subventionsbericht einige wichtige Zahlen einfach mal so unter den Tisch fallen lassen! Laut Spiegel Online hat er konkret die so genannten Vergleichszahlen zur Förderung von Atom- und Kohleenergie einfach nicht erwähnt…
Klar – auch diese Energiegewinnung kann nur kostengünstig existieren, weil sie eben auch entsprechend großzügig unterstützt werden muss. Da scheint jemand ganz großes Interesse daran zu haben, dass dies auch weiterhin so geschieht, so dass “grüne” Energiegewinnung sich weiter abstrampeln muss. Die Lobbyarbeit der Energiekonzerne funktioniert also blendend, denn es werden “Nebelleuchten” gezündet, und die Politiker, die Entscheidungen treffen müssen, berufen sich am Ende auf einen geschönten Bericht, der nicht die ganze Wahrheit enthält, wohl aber ausreicht, um eine Entscheidung zu Gunsten der großen Großkonzerne zu fällen.
Ein Schelm, der Böses dabei denkt. Warum tut ein Herr Oettinger so etwas? Es darf spekuliert werden…
Erwähnt hat er also nicht, dass erneuerbare Energien 2011 in den 27 EU-Ländern mit 30 Milliarden Euro gefördert, nukleare Anlagen mit 35 Milliarden Euro subventioniert und fossile Kraftwerke mit 26 Milliarden Euro unterstützt worden sind. Und Kohle und Gas erhielten 40 Milliarden Euro Förderung!
Mir dieser faulen Grundlage wird nun innerhalb der Kommission abgestimmt werden! Doch selbstverständlich wird das alles nun dementiert…
In einem ebenso aktuellen Beitrag vom 14.10.2013 möchte die Unionsfraktion zudem die Ökostromförderung stoppen. “Wenn die Zielmarke von 35 Prozent Ökostrom an der Elektrizitätsversorgung erreicht sei, dürfe es keine weitere Förderung geben”, so der Originalton von Michael Fuchs von der CDU in einem Interview der FAZ.
Dabei ist diese Meldung noch gar nicht so alt: Der Weltklimabericht macht klare Aussagen: Klimawandel ist hausgemacht!
TIPP der Redaktion:
Ein Wechsel zu einem Ökostromanbieter ist heutzutage ein Kinderspiel und schnell gemacht!
Hier gibt es einen Überblick über die verschiedenen Anbieter.
In Deutschland gibt es übrigens keine verbindliche Definition für „Ökostrom“, denn er ist kein geschützter Begriff und auch kein Qualitätsbegriff im Sinne eines allgemein akzeptierten Kriterienkatalogs – so schreibt es die Wikipedia. Beim Bundesverband Erneuerbare Energie findet man hierzu noch weitere Informationen.
Quelle:
www.spiegel.de