Das Wort Eigenverantwortung löst bei vielen Widerstand und Ängste aus, was nicht zu selten in Überforderung endet. So wird die Verantwortung ganz im Sinne der Prokrastination aus Gewohnheit aufgeschoben, wobei beim Scheitern gewisser Aufgaben die Schuld gerne auch mal an anderen weitergegeben wird. Natürlich ist es nicht immer leicht, Verantwortung zu übernehmen, Entscheidungen zu treffen und aktiv zu sein. Es ist viel mehr eine Frage der Einstellung, ob Du selbst Initiativen ergreifst. Um ein bewusstes und selbstbestimmtes Leben zu führen, musst Du Dir im Klaren sein, dass nur Du die Verantwortung für Dein eigenes Leben trägst.
Was bedeutet “Verantwortung”?
Verantwortung bedeutet im Allgemeinen gewisse Verpflichtungen zu übernehmen und auch für die möglichen Folgen einer fehlerhaften Handlung einzustehen. Im Prinzip kannst Du für alles Verantwortung übernehmen, jedoch musst Du mit Konsequenzen rechnen und damit umgehen können, wenn mal nicht alles nach Plan läuft. Die Menschen sind sich der Verantwortung zu unterschiedlichen Zeitpunkten des Lebens bewusst. Meistens ist der Auslöser ein wichtiges Lebensereignis, wie z. B. die Geburt des eigenen Kindes. In diesem Beispiel dreht sich Deine ganze Welt plötzlich um dieses kleine Lebewesen, für welches Du als Elternteil sorgen musst.
Eigenverantwortung bedeutet konkret:
- Du bist für Dein Handeln verantwortlich.
- Du bist für Deine Entscheidungen verantwortlich.
- Du bist für das Erreichen Deiner Ziele verantwortlich.
- Du bist für die Erfüllung Deiner Wünsche verantwortlich.
- Du bist für Deine Gesundheit verantwortlich.
- Du bist für Deine Reaktionen auf Situationen verantwortlich.
- Du bist für das Interagieren mit Menschen verantwortlich.
- Du bist für Dein „Ich“ und Dein „Sein“ verantwortlich.
Natürlich wäre es leicht, die Verantwortung auf andere zu übertragen – zumindest gedanklich. Dein Leben beeinflussen vielleicht auch äußere Faktoren, die Dich möglicherweise unter Stress setzen, doch nur Du trägst die Verantwortung dafür, Dinge zu ändern, die Dich in diese Stresssituationen bringen. Deshalb ist es wichtig, dass Du die Dinge selbst in die Hand nimmst und eine Lösung dafür findest. Warte nicht darauf, dass jemand anderes dies für Dich tut – entweder wird es keine akzeptable Lösung für Dich sein oder es wird eventuell nie passieren.
Das große Ziel – ein eigenverantwortliches Leben führen
Manchmal ist es hart, die Verantwortung für das eigene Leben selbst zu übernehmen. Wenn etwas nicht nach Plan läuft, neigen die Menschen schnell dazu, sich als Versager zu fühlen. Daher ist es mittlerweile eines der größten Ziele, ein erfülltes Leben zu führen. Wenn Du zufrieden und glücklich sein willst, hast Du Dir viel vorgenommen. Denn der Prozess, die Dinge loszulassen, welche einem im Weg stehen und diese auch erst einmal zu erkennen ist keiner, der von heute auf morgen geschieht.
Das Leben hat seine Höhen und Tiefen. Auch wenn Du manchmal drei Schritte nach vorne und zwei wieder zurückgehst, ist es trotzdem ein Fortschritt. Gönne Dir daher auch mal Ruhepausen und nimm Dir ausreichend Zeit, denn Eigenverantwortung bedeutet auch, gut für sich selbst zu sorgen. Während Schmerz unvermeidlich ist, ist das Leiden häufig freiwillig.
Tipps wie Du Deine Eigenverantwortung stärken kannst
Du bist kein Opfer
Viele Menschen neigen dazu, sich als Opfer ihrer Kindheit, der Gesellschaft, der Umstände usw. zu fühlen. In dieser Rolle fühlst Du Dich zwar bequem, jedoch kannst Du nichts ändern. Du gibst anderen Menschen und den Umständen viel Macht über Dich selbst. Übernimm die Verantwortung und sei freier. Fokussiere Dich auf Deine Stärken und handle.
In Möglichkeiten denken
Verschwende Deine Gedanken nicht daran, wieso etwas nicht funktionieren wird. Denke eher darüber nach, wie es doch umgesetzt werden kann. Eigenverantwortung bedeutet auch, selbst zur Veränderung beizutragen.
Entscheidungen treffen
Weder Zufall noch andere Menschen dürfen über Dein Leben entscheiden. Auch keine Entscheidung ist eine Entscheidung. Daher solltest Du zügig Entscheidungen treffen und dafür sorgen, dass es die richtigen Entscheidungen sind, indem Du zu ihnen stehst.
Grenzen setzen
Du musst auch für Dich selbst sorgen, indem Du die Eigenverantwortung übernimmst und manchmal auch „Nein“ sagst – egal ob es den Freundeskreis, den Chef oder die Familie betrifft. Manchmal musst Du Konflikte austragen, um ein erfüllteres Leben führen zu können.
Es gibt keine Schuldigen
Nicht immer sind andere schuld, wenn etwas schiefläuft. Fehler sind auch gut, weil Du daraus viel lernen kannst. Vertusche Fehler nicht, sondern schaue lösungsorientiert nach vorne und vermeide zukünftig die bereits gemachten Fehler.
Unterstützung holen
Wenn Du manchmal nicht weiterkommst, sollst Du Dir Unterstützung holen – denn auch das ist Eigenverantwortung. Dabei entscheidest Du selbst, welche Tipps Du von Deinem Helfer umsetzen kannst.
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