Onlineseminare, Magazine, Tipps und Tricks… Im Internet finden wir unzählige Möglichkeiten dafür, schnellstmöglich glücklich zu werden. Doch was bedeutet es eigentlich glücklich zu sein und kann man es in einem Seminar lernen? Oder liegt es vielleicht einfach nur an uns selbst, an unserer Einstellung zum Leben und dem Willen ein glückliches freies Leben führen zu wollen. Das wahre Problem liegt meines Erachtens darin, dass die meisten Menschen im Grunde gar nicht wirklich verstehen, was es bedeutet, glücklich zu ein und dass eine einfache Entscheidung bereits alles ändern kann. Dass Glücklichsein kein Zustand ist, sondern eine Lebenseinstellung.
Du bist nicht Deine Gedanken, aber Du bist, was Du denkst
Jeder, der dazu bereit ist, in eine höhere Bewusstseinsebene aufzusteigen, kennt das konfrontative Auftreten von Zwangsgedanken. Gedanken, die im Kopf herumhüpfen, als gäbe es keinen Morgen. Sie kommen, hinterlassen ein Riesenchaos, rauben uns den Schlaf, den letzten Nerv und gehen dann wieder. Evolve you Brain - Verändern Sie Ihr Bewusstsein
„Du bist der Himmel. Die Wolken sind was passiert, was kommt und geht. “
-Eckhart Tolle-
Es sieht uns Menschen allerdings nur allzu ähnlich, dass wir uns mit unseren Gedanken identifizieren, wie solle es auch anders sein, schließlich sind sie ein Teil von uns, seit wir denken können… Welch Ironie. Dass die Gedanken ein Teil von uns sind, wird sich auch nicht ändern. Aber die Art und Weise, wie wir damit umgehen, sollte es. Du bist nicht Deine Gedanken, sondern nur der Beobachter (Der Himmel), das, was einen Raum bereitstellt. Deine Gedanken sind die Wolken. Sie kommen und gehen auch wieder. Manchmal sind sie etwas dicht und ein anderes Mal ziehen sie in Windeseile davon. Das ist völlig normal. Wichtig ist nur, dass Du Dich nicht mitreißen lässt. Beobachte sie und lasse sie weiterziehen.
Füttere Deine Gedanken nicht, indem Du ihnen zu viel Aufmerksamkeit schenkst, denn so wird alles nur schlimmer. Verschwende keine Zeit, keine Energie – akzeptiere den Moment so, wie er ist. Wir können nicht immer nur glücklich sein und funktionieren. Wir sind keine Maschinen … Traurigkeit, schlechte Laune und schlechte Gedanken gehören genauso zum Leben wie das Glück, das Lachen und die Zufriedenheit. Wir müssen nur lernen, die Dinge so zu akzeptieren, wie sie sind, solange wir sie nicht ändern können.
„Wenn Du Dein Hier und Jetzt unerträglich findest und es Dich unglücklich macht, dann gibt es drei Möglichkeiten: Verlasse die Situation, verändere sie oder akzeptiere sie ganz. Wenn Du Verantwortung für Dein Leben übernehmen willst, dann musst Du eine dieser drei Möglichkeiten wählen, und Du musst die Wahl jetzt treffen.“
-Eckhart Tolle-
Fakt ist: Glücklichsein ist eine Sache der eigenen Entscheidung
„Sei doch einfach glücklich“ ein Satz, der wie eine Bombe einschlägt, wenn man gerade eben nicht glücklich ist. Wenn wir uns jedoch die Zeit nehmen, um über diesen Satz nachzudenken, stellt sich bereits eine Veränderung ein. Viel zu oft suchen wir die Schuld für unser schlechtes Befinden in unserer Umwelt. Im Grunde ist das auch nichts Verwerfliches, schließlich werden uns genügend Gründe geliefert. Allerdings wird Deine Umwelt sich nicht dadurch verändern, weil Du unglücklich oder schlecht gelaunt bist. Dem Einzigen, dem Du dadurch schadest, bist Du selbst.
Auch wenn das zunächst schwierig zu verstehen ist, aber die äußeren Umstände haben im Grunde nichts mit unseren Glücksgefühlen zu tun. Das klingt hart, dennoch ist es die Wahrheit. Es liegt immer an Dir selbst, wie Du mit der Situation umgehst. Nehmen wir ein paar Beispiele aus unserem Umfeld. Ich zum Beispiel kenne Personen, die unheilbar krank sind, aus sozial schwachen Verhältnissen stammen oder bereits diverse Schicksalsschläge verkraften mussten. Dennoch sind die meisten dieser Menschen glücklich. Sie haben ihre Situation akzeptiert, weil sie wissen, sie können diese nicht ändern. Warum also den Rest des Lebens unglücklich verbringen, wenn es doch noch so viel zu bieten hat?
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Der Weg zum Glücklich sein
Viele spirituelle Lehrer beschreiben den Weg hin zum freien, glücklichen Sein als Lebensaufgabe. Daher ist es wichtig, so früh wie möglich zu erkennen, worauf es ankommt. Das soll jedoch nicht heißen, dass es irgendwann zu spät ist. Dennoch, je früher Du erkennst, was Dich im Leben glücklich macht und wie Du es erreichen kannst, desto länger hast Du etwas davon, ganz einfach. Fangen wir also jetzt an, etwas zu ändern.
Eines der wichtigsten Dinge für ein glückliches, zufriedenes Leben ist die Selbstreflexion. Also die Fähigkeit Dich selbst, Deine Gedanken und das, was Du tust, zu überdenken. Also eben nicht die Schuld bei anderen zu suchen, sondern Dich selbst zu fragen, warum etwas gerade so passiert ist, wie es passiert ist. Die Selbstreflexion wird Dir dabei helfen, Dich selbst besser wahrzunehmen und eröffnet Dir ganz neue Potenziale, welche Du sowohl im privaten als auch beruflichen Leben anwenden kannst, um gelassener mit bestimmten Situationen umgehen zu können.
Als Nächstes spielen die Themen Achtsamkeit und Dankbarkeit eine Rolle. Die heutige Gesellschaft ist schon fast krankhaft auf Leistung gepolt und vergisst dabei die wesentlichen Dinge im Leben. Wir müssen schnell von A nach B und „ach ja, ich habe ganz vergessen, dass ich heute noch ein Meeting habe“ und „Oh nein, ich muss meine Mutter anrufen!“. Ein Termin jagt den Nächsten, was grundsätzlich auch nicht schlimm ist, wenn wir nur endlich lernen, unseren Alltag achtsam zu bestreiten. Die Dinge, die wir tun, nicht einfach tun, damit sie erledigt sind, sondern unsere Aufmerksamkeit auf genau diesen einen Moment legen. Denn wenn wir immer nur geradlinig durch den Alltag laufen, verpassen wir das Leben drumherum. Erlebe jeden Moment in Deinem Leben vollends und lerne diese zu schätzen. Sei dankbar für das, was Du hast und für das, was Du tun kannst. Denn so schaffst Du Platz für Glück in Deinem Geist und Deiner Seele.
Sollte Dir das schwerfallen, das Dankbarsein und die Achtsamkeit, dann hilft ein sogenanntes Glückstagebuch. Klingt ein wenig kitschig, ist es aber überhaupt nicht. Es hilft wirklich und macht Spaß. Nimm Dir einen Stift und ein Büchlein zur Hand und fange an, die Dinge aufzuschreiben, die Dich in Deinem Leben glücklich machen. Falls Du ein wenig tiefgründiger werden möchtest, schreibe gerne auch dazu, warum Dich diese Dinge glücklich machen. Nimm Dir dafür einfach ein paar Minuten Zeit und schreibe einfach alles auf, was Dir einfällt – alles, auch die kleinen Dinge. Sei es die Pflanze, die neben Dir auf dem Tisch steht, Dein Haustier oder ein voller Kühlschrank. Es spielt keine Rolle, was Du aufschreibst. Es ist Dein Glückstagebuch und wenn Dich ein voller Kühlschrank glücklich macht, dann ist das so und dann ist das auch gut so. Hauptsache Du beginnst für die Dinge, die Dich umgeben, dankbar zu sein und diese achtsam wahrzunehmen. Das Glückstagebuch soll aber keine einmalige Sache ein, am besten Du machst es zu einer Routine. Wie oft Du in Dein Tagebuch schreibst, bleibt Dir überlassen, es sollte jedoch regelmäßig geschehen. Du wirst merken, wie Dich diese kleine Auszeit am Tag Stück für Stück näher an ein stressfreieres, zufriedeneres und glücklicheres Leben führt.
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Quellen:
https://www.bildungsxperten.net/ratgeber/selbstreflexion-was-ist-das/
https://maramea.com/blogs/news/achtsamkeit-und-dankbarkeit-im-alltag