Es geht hier nicht nur um den Verzicht der täglichen “Wurst”, wenn es um den zukunftsweisenden Vorstoß der GRÜNEN geht, bald einen fleischlosen Tag in öffentlichen Kantinen einzuführen. Mittlerweile schießen (fingierte?) Umfragen zu diesem Thema wie schnell wachsende Pilze aus dem Boden, die uns Bürgern vor Augen halten sollen, dass die meisten Menschen Fleisch als tägliche Nahrung bevorzugen und sich keinesfalls in ihrer Nahrungsauswahl bevormunden lassen wollen. Die konservativen Parteien schüren das Feuer noch extra, indem sie genau dies “unterschreiben”. Der Spiegel schreibt in seiner Onlineausgabe:
“Politiker von Union und FDP, aber auch der Linken warnten dagegen vor einer Bevormundung der Bürger. Die Menschen seien klug genug, selbst zu entscheiden, wann sie Fleisch und Gemüse essen, sagte FDP-Spitzenkandidat Rainer Brüderle der “Bild”-Zeitung. “Menschen ständig Vorschriften zu machen, ist nicht mein Verständnis von Freiheit und Liberalität.” CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe warnte in der Bielefelder “Neuen Westfälischen” vor einer “grünen Bundes-Verbots-Republik”. Der Bundesgeschäftsführer der Linken, Matthias Höhn, wetterte in “Handelsblatt Online” gegen eine “grüne Erziehungsdiktatur”.
Das Wort “Ernährungsdiktatur” ist dabei schon eine Beschreibung, die ziemlich frech ist – um es einmal milde auszudrücken. Wir kennen doch die Machenschaften der Lebensmittelindustrie, der Landwirtschaft, der Massentierhaltung, der Discounterriesen…. Wenn hier jemand etwas “diktiert”, dann diese Großunternehmen zum Wohle ihrer Bilanz aber nicht der Gesundheit der Bevölkerung.
Der aufgeklärte und bewusste Mensch kennt die Berichte und Studien zur vegetarischen bzw. veganen Ernährung schon lange. Und wer diese arte-Produktion einmal ganz in Ruhe angesehen hat, der kann höchstens noch mit schlechtem Gewissen Fleisch essen – und ist gerne bereit, sich einen Tag in der Woche Gemüse, Pasta, Reis, Hirse, Kartoffeln und Co zuzuwenden – friedvolles Essen sozusagen!
Als Vegetarier (und besonders als vegan lebender Mensch) fühlt man sich tatsächlich ein Stück weit bevormundet, wenn es um das außer Haus essen geht: Da ist viel Toleranz erforderlich, wenn man(n) und frau im Restaurant nur Beilagensalat essen kann, wenn man beim Bäcker ständig nachfragen muss, ob auch keine Milch oder Quark im Brot ist, wenn man bei Grillparties sich entschuldigen muss und wenn die Auswahl nur deswegen eingeschränkt ist, weil die Fleisch- und Milchindustrie unser Essen vorschreibt!
Doch wie erfreulich, dass mittlerweile die Anzahl von Kochbüchern mit vegetarischer oder veganer Küche stetig am Wachsen ist!
Der Spiegel schreibt weiter:
“Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt seit langem, sich vorwiegend mit pflanzlichen Lebensmitteln zu ernähren. Laut einer vom Umweltverband WWF herausgegebenen Studie bewirkt hoher Fleischkonsum zudem viel Landverbrauch und weit mehr Treibhausgase als pflanzliche Ernährung.”
An dieser Stelle ist auch der HORIZONWORLD-Bericht über das Geheimnis der Hundertjährigen interessant!
Quelle: www.spiegel.de
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Hier nun eine Buchempfehlung, die zu den aktuellen Ratgeber-Bestsellern gehört:
Attila Hildmann ist Deutschlands bekanntester Vegankoch. Zweimal hintereinander gewann er den Titel Bestes vegetarisches Kochbuch des Jahres . Millionen Zuschauer erlebten bei Stefan Raab, Stern TV und Co., wie man mit Kürbispommes, Nudeln aus Zucchini und Eis ohne Sahne und Milch selbst passionierte Nicht-Vegetarier begeistert und dabei abspeckt. In Vegan for Fit zeigt er, was man mit einem Rundum- Reset von Körper und Geist in 30 Tagen erreicht. Die verblüffenden Erfahrungen, die die Teilnehmer in den Testreihen seiner Facebook-Challenge 2012 mit dieser Diät-Form gemacht haben, sprechen für sich. Für die meisten Menschen entsteht bei Attilas Challenge zum ersten Mal im Leben ein Gefühl dafür, wie es sich anfühlt, sich konsequent richtig zu ernähren: ohne gehärtete Fette, ohne Cholesterin, ohne Hormone, ohne Trennmittel, ohne künstliche Farbstoffe, ohne Emulgatoren und ohne leere Kohlenhydrate. In kürzester Zeit erholt sich der Körper vom Dauerbeschuss durch angeblich gut gemeinte chemische Zusatzstoffe. Mehr als ein Dutzend ernährungsbedingte Leiden oder Zivilisationsbeschwerden bilden sich spontan zurück.
Das Ernährungsprogramm des angehenden Physikers orientiert sich dabei an modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die übereinstimmend eine ausgewogene, pflanzenbetonte Ernährung empfehlen, um auch vor Herzinfarkt, Krebs und Schlaganfall wirksam zu schützen.
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Vegan for fit
ISBN 9783938100813
Hildmann, Attila
Verlag Becker-Joest-Volk