Unglücklichsein erfordert genau so viel Schöpferkraft wie Glücklichsein! Wüssten die Menschen doch bloss, wie sie sich die Dinge erschaffen. Erfolgsautor Bruno Würtenberger über die “vermeintlichen” Vorteile des Unglücklichseins.
Weise, humorvoll, leicht verständlich, alltagstauglich und herrlich provokativ.
Wie, ich will unglücklich sein?
Frage ich jemanden der unglücklich ist; Warum er denn unglücklich sein will, dann werde ich völlig verständnislos angeschaut… Was?! Ich will doch gar nicht unglücklich sein, was redest Du denn da für ein Unsinn?! Sie schauen mich dann an, als ob ich verrückt wäre. Aber sie merken nicht, dass sie die „Ver-rückten“ sind ja, denn sie sind schon so weit von sich selbst abgerückt, dass sie nicht mehr wissen, dass und wie sie sich ihre eigene Realität, eben genau so, erschaffen haben. Wenn es Dir selbst manchmal auch so geht, dann wäre es hilfreich, sich der Vorteile Deines Unglücklichseins zu vergegenwärtigen. Natürlich ist das nicht leicht, wenn man gerade mittendrin steckt, aber es geht und Du wirst staunen, dass Du den Ablauf folgender Schilderung gut kennst, entweder von Dir selbst, oder von anderen.
Unglückliche fühlen sich immer als Opfer – Opfer verleugnen die Eigenverantwortung – Dadurch fühlen sie sich unschuldig – Und somit braucht man sich selbst nicht zu ändern – Jetzt ist man nicht mehr Schöpfer, nicht mehr Herr der Lage – Folglich werden ‚Schuldige’ gesucht – Dann wird in die Welt hinaus zu projiziert – Dort werden dann viele Gründe für das eigene Leid gefunden oder auch erfunden – Jetzt sucht man Hilfe in der Welt da draussen – Und dort sucht man so lange, bis man irgendwann wieder bemerkt, dass alles in einem selbst ist.
Beispiele für Gründe, dass man unglücklich ist, gibt es unzählige: Arbeitslosigkeit… Armut… Krankheit… Einsamkeit… Liebeskummer… usw.
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Nur Opfer sind unglücklich?!
Aber nicht alle bleiben unglücklich! Einige ja, aber einige wenige verstehen es, die gegenwärtige Situation als Chance zu begreifen und ihren Misserfolg als Sprungbrett zu noch grösserem Erfolg zu nutzen als sie es sich selbst je vorgestellt hätten. Nur wer im Opfersein hängen bleibt, bleibt auch im Unglücklichsein verhaftet. Sobald Du eine Situation als Chance sehen kannst, brauchst Du nur aufzustehen und weiter zu gehen um Deine Ziele zu erreichen! Sie als Chance zu erkennen bedeutet, sich selbst als Ursprung dessen zu sehen, was ist.
Wenn wir davon ausgehen, dass jeder, der glücklich und erfolgreich ist, sich das auch selbst verdient hat, dann müssen wir, logischerweise, auch davon ausgehen, dass jeder der unglücklich ist, sich das ebenfalls ‚verdient’ hat. Und Unglücklichsein erfordert genau so viel Schöpferkraft wie Glücklichsein! Wüssten die Menschen doch bloss, wie sie sich die Dinge erschaffen…
Nehmen wir mal an, dass es da jemanden gibt, der unglücklich ist, weil er nicht erreichte, was er sich wünscht. Nach ein paar erfolglosen Versuchen wird er aufgeben und sich irgendwelche Ausreden zurecht legen wie: Es sollte nicht sein…, die Wirtschaftslage…, die anderen…, Karma…, Schicksal…, usw. Solche Menschen fühlen sich bereits als Opfer und ihre Suche nach Begründungen zeigt, dass die Eigenverantwortung abgelehnt wird.
Weise, humorvoll, leicht verständlich, alltagstauglich und herrlich provokativ.
Damit beraubt sich dieser Mensch völlig seiner kreativen und schöpferischen Macht – nicht deswegen, weil die Welt schlecht ist oder sein Karma es so will. Er hat nun die Macht über sein Glück verloren respektive aufgegeben. Solche Menschen geben logischer weise gerne auf. Die meisten machen sich jetzt daran, die Welt oder die anderen zu verändern. Sie setzen aufs falsche Pferd und anstatt sich selbst erfolgreich zu verändern, werden sie erleben, dass man weder die Welt, noch die anderen verändern kann. Und schon beginnt der Kreislauf ewiger Frustration. Sie fühlen sich unverstanden, ungerecht behandelt oder einfach zu gut für diese Welt. Es sind jene Menschen, die andere stets aufs Schärfste kritisieren und verurteilen, jene, die ihren Lebenssinn im Tratschen und im verbreiten von Gerüchten sehen. Es sind jene, die in ihren Artikeln stets die anderen angreifen und jeden, der anders denkt als sie, zu ihrem Feind erklären. Sie fangen an, ihre gesamte Aufmerksamkeit auf das zu richten, was ihnen nicht gefällt und dies ist ein fataler Fehler. Denn genau so, erschafft man sich die nächste Realität in sein Leben hinein. „Energie flows where attention goes.“ Energie fließt immer in Richtung Deiner Aufmerksamkeit. Und von dort kommt sie natürlich zu Dir zurück und rate mal, was sie mitbringt? Genau das, was sie dort, wo Du sie hingeschickt hast, vorgefunden hat.
©Bruno Würtenberger
Weitere inspirierende Beiträge unseres Gastautors Bruno Würtenberger findest du in seinen Autorenblog.
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Weise, humorvoll, leicht verständlich, alltagstauglich und herrlich provokativ.