Ganz schön viel, was wir tagtäglich an Essen verschwenden, indem es im Müll landet. Werden Sie zum Essensretter! Wie das im Alltag tatsächlich gehen kann, erläutert die Reportage im ARD mit dem gleichnamigen Titel Als Kind hörte man am Tisch oft den Ausspruch „Iss deinen Teller auf“, obwohl man schon lange satt war oder es manchnaml auch einfach für den kindlichen Gaumen nicht schmeckte. Allerdings konnte man die Essensreste nicht einfach „weitergeben“ an die, die noch Hunger haben oder niemals richtig satt werden. Doch die Menge an Abfall, die durch vergessene oder verdorbene Lebensmittel in einem Haushalt (das können bis zu sechs Kilogramm täglich sein! Ermittelt wird das mit einem so genannten „Abfalltagebuch“) oder durch üppig gefüllte Portionen im Restaurant anfallen, könnten mit ein wenig Umdenken und Umsetzen tatsächlich reduziert werden.
Die Kampagne der Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz „Zu gut für die Tonne“ ist zwar „gut“ gemeint, greift aber nicht wirklich ergebnisorientiert, denn nur durch einen Bewusstwerdungsprozess der Verbraucher alleine verändert sich nur wenig. Der Anreiz fehlt.
In Großbritannien sind sie schon weiter: Die Politik hat eindeutige Reaktionen der Wirtschaft eingefordert und klare Zielvereinbarungen mit den Unternehmen getroffen und mit der Kampagne „Love food, hate waste“ innerhalb eines Jahres 1,1 Mio. Tonnen weniger Abfall produziert.
Auch hierzulande gibt es pfiffige Ideen von innovativen Menschen, die schon umgesetzt werden: Krumme, schiefgewachsene und nicht der Norm entsprechende Gewächse von Mutter Natur können trotzdem gegessen und auch verkauft werden! Biobrot vom Vortag schmeckt am nächsten Tag immer noch und ist sogar besser verdaulich!
In Frankreich gibt es Supermärkte, in denen die Lebensmittel mit übeschrittenem Haltbarkeitsdatum verkauft werden – denn oft ist dieses Datum ziemlich willkürlich gesetzt. Und die Nachfrage ist groß, denn der Kunde zahlt weniger und hat trotzdem gute Qualität!
Lösungen und MÖglichkeiten gibt es also: Mit einem bewussten Umgang schon beim Einkaufen fängt es an. Zuhause dann sollte der Kühlscharnk einfach öfters durchforstet werden, und die Teller müssen nicht immer randvoll sein. Mit einer „liebevollen“ Hinwendung zu unseren Nahrungsmitteln, mit ausreichend Zeit, diese zuzubereiten und mit einem Blick auf das Einsparpotenzial ist ein gangbarer Weg möglich. Weniger ist mehr oder?
Quelle: ard
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