Der Bewusstseinsforscher Bruno Würtenberger über die Schwierigkeit der Einfachheit im Umgang mit Stress.
Weise, humorvoll, leicht verständlich, alltagstauglich und herrlich provokativ.
Wie entsteht Stress?
Viele Menschen erfahren Stress als etwas Unangenehmes. Daher lege ich meiner Ausführung bewusst die negative Stressansicht zugrunde. Denn nur wenn wir ein Problem haben, kann ich eine Lösung präsentieren. Logisch, oder?
Mir ist natürlich schon klar, dass Stress kein Problem ist, aber die meisten empfinden ihn dennoch als unangenehm.
Ich weiß, man könnte es jetzt ganz kompliziert und analysieren und wirklich ein Problem daraus machen. Vor allem dann, wenn man sich an den Auswirkungen von Stress festklammert. Aber es geht nicht um die Auswirkung sondern um die Erzeugung. Wenn wir wissen, wie wir Stress machen, dann liegt die Lösung auf der Hand. Das persönliche Stress-Erzeugungs-Management ist natürlich individuell, aber in groben Zügen finden sich immer mehr oder weniger die selben Eckpunkte.
Zuerst ist die Idee: Das will ich. Dann die Frage: Kann oder schaffe ich das? Dann der Kardinalfehler: Sich zu überlegen, welche Schwierigkeiten auftauchen könnten und welche Folgen das hätte. Jetzt ist eins klar: Es wird nicht einfach. Jetzt unbedingt noch alles, wirklich alles, was die nächsten Tage, Wochen oder besser, Monate und Jahre noch zu tun ist, im Verstand herholen und zu einem riesigen Packet schnüren. Jetzt hast Du Stress. Aber jetzt weißt Du auch, wie Du ihn herstellst und, dass Stress nur eine Kopfsache ist. Stress hat nie in erster Linie mit den Umständen zu tun sondern damit, wie man diese betrachtet und mit ihnen umgeht. Die Lösung wäre mindestens genau so einfach. Schwierig ist es ja nicht, Stress zu erschaffen, das können wir ja alle. Also kann es auch nicht schwierig sein, ihn zu beenden.
Weise, humorvoll, leicht verständlich, alltagstauglich und herrlich provokativ.
Wie kann Stress am einfachsten beendet werden?
Zuerst werde Dir bewusst, dass Du es bist, der den Stress erzeugt. Deine Sichtweise, Deine Ängste und wie Du mit Situationen umgehst, sind dafür verantwortlich. Es ist wichtig, sich selbst als Schöpfer des eigenen Stress’ zu erkennen und auch zu wertschätzen! Das Opfer kann nichts ändern, es erduldet nur. Aber, wenn Du Dich als Schöpfer dessen erkannt hast, dann ist es sehr einfach: Tue es einfach nicht mehr so, wie bisher. Dabei ist es nicht so wichtig, wie Du es tust, Hauptsache anders! Und wenn Du jetzt denkst, dass Dir das nicht hilft, dass Du genauere Anweisungen bräuchtest oder eben, es nicht so einfach sein kann, dann tust Du es wie immer und so geht das natürlich nicht.
Du musst wirklich Deinen Standpunkt ändern, dann geht’s ganz easy. Und wenn es nicht easy geht, dann suche keine anderen Gründe dafür, sehe lieber die Möglichkeiten darin! So, wie es ein Mensch im Schöpferbewusstsein tut. Vertraue dem Universum, es wird Dir niemals mehr aufbürden, als Du auch meistern kannst. Derjenige, welcher zu viel drauf packt, bist Du! Wenn Dich Deine Beziehung stresst, dann ändere Dich oder beende sie. Dein Job, Deine Freunde, Deine Familie? Ändere Dich oder beende es. Ändere die Art und Weise, wie Du es lebst.
Bei vielen führt das Thema Geld zu Stress. Warum? Weil sie viel zu viel aufs Geld geben vor allem jene, welche zu wenig davon haben. Hier würde eine Neubewertung der Dinge sehr hilfreich sein. Wisse einfach eins:
Stress ist nicht etwas, was man hat oder nicht sondern etwas, was man machen kann oder auch nicht.
Mach` keinen Stress!
Nur weil es einfach klingt heißt das nicht, dass es nicht funktioniert! Aber die meisten winken leider schon ab und denken: Wenn meine so riesigen Probleme so einfach zu lösen wären, dann würde es ja gar kein Problem sein. Stimmt, es ist auch keins!
Klar, Du kannst Yoga machen, meditieren oder in Urlaub fahren… alles gut, aber was dann? Wieder zurück ins alte Leben? Genau. Und jetzt mit noch mehr Stress! Jetzt musst Du ja noch Deine Entspannungsübungen unterbringen. Das blöde ist nur, dass jetzt noch mehr zu tun ist. Besser Du machst gar nicht erst Stress, also Überforderung, dann brauchst Du auch nicht zu entspannen, weil Du es dann ja schon bist.
Bruno Würtenberger
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