Wim Hof, der weltbekannte „Ice Man“, der – entgegen aller medizinischer Wahrscheinlichkeiten – kürzlich zu seinem 61. Geburtstag ganze 61 Minuten im Eisbad verbrachte, hat mit seiner nach ihm benannten Methode nur ein Ziel:
Den Menschen dabei zu helfen, gesund, stark und glücklich zu werden. „The rest is bullshit. Love, Wim“.
Sein Geheimrezept basiert auf drei Säulen: Atem, Kälte und Konzentration. Die Durchführung ist so einfach, dass sie für jeden zuhause machbar ist, der Effekt lässt nicht lange auf sich warten.
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Tools für unsichere Zeiten
In einer Zeit, in der alles unsicher ist, eine einfache Methode zu haben, mit der man gleichzeitig seinem Körper und seinem Geist etwas Gutes tun kann, ist sehr wertvoll.
Wir werden tagtäglich regelrecht bombardiert – durch Medien, Strahlung, Umweltgifte, und verursachen uns selbst oft noch zusätzlichen Stress. Stress wirkt sich negativ auf unsere Gesundheit aus. Dabei merken wir gerade jetzt, dass Gesundheit das höchste Gut ist. Die Wissenschaft verbringt viel Zeit mit der Erforschung von Impfstoffen. Doch was ist mit dem Immunsystem? Herauszufinden, wie man dieses in solchem Maße stärken kann, dass man nicht länger Spielball der äußeren Einflüsse und Umstände ist, wäre doch ein zumindest ebenso wichtiger Ansatz?
Wim Hof und seine Methode wurden inzwischen von zahlreichen Wissenschaftlern überprüft. Für viele scheint er eine Art besonderer Supermensch zu sein, der einen Marathon in der Wüste läuft, ohne zu trinken, der die höchsten Gipfel in Shorts erklimmt, und es erfrischend findet, unter Eis seine Bahnen zu schwimmen. 26 Weltrekorde hat er inzwischen aufgestellt. Er sagt dazu: „Was ich kann, kann jeder lernen!“
Es geht darum, durch Konzentration, Atem und Kälte tiefer in den eigenen Körper zu finden. Dabei kann es einige positive Nebeneffekte geben. Der Körper wird wieder basisch, Entzündungsvorgänge werden eingedämmt, das Immunsystem wird gestärkt, man hat mehr Energie im Alltag und ist leistungsfähiger bei sportlichen Betätigungen, Stress kann nachhaltig abgebaut werden.
Es gibt inzwischen zahlreiche Erfahrungsberichte, denen zufolge Menschen erfolgreich verschiedenste Autoimmunerkrankungen durch die Anwendung dieser Methode geheilt haben.
Die Wim Hof Methode basiert auf drei Säulen.
Die Ausführung beansprucht nur 10-20 Minuten am Tag.
Kälte
„Die Kälte ist gnadenlos aber gerecht, sie lehrt Dich, zu atmen.“
Wim Hof
Atem
Durch den Einsatz äußerer Kälte (in Form von kalten Duschen oder Eisbädern) vermehrt sich das braune Fettgewebe, das weiße Fett verringert sich, der Hormonspiegel wird positiv beeinflusst und das Immunsystem gestärkt.
Empfohlen ist eine tägliche kalte Dusche, denn die 125 Kilometer Herz-Kreislaufgefäße im Körper werden dadurch stimuliert.
„Der Atem ist die Lebenskraft. Wenn Du die Lebenskraft kontrollierst, ist die Kraft in Dir, und es gibt nichts, was Dich aufhalten kann.“
Wim Hof
Der Mensch atmet heute meist viel zu flach, selten wird das volle Lungenvolumen ausgenutzt. Ein erhöhter Sauerstoffgehalt wirkt sich aber sehr positiv auf den Körper aus. Stress wird reduziert, das Immunsystem gestärkt, das Energielevel erhöht.
Die Atemtechnik erinnert an die tibetische Meditationspraxis Tummo. Es wird dafür etwa dreißig Mal tief ein- und leicht ausgeatmet. Anschließend so lange wie möglich die Luft angehalten. Dann folgt auf ein tiefes Einatmen ein 15-sekündiges Luftanhalten. Das ganze sollte drei Mal wiederholt werden.
Konzentration
„Wenn Du das Lenkrad Deines Geistes übernehmen kannst, kannst Du auswählen, in welche Richtung Dein Leben gehen soll. Du bist der Fahrer, Du hast die Kontrolle.“
Wim Hof
Auf deutsch heißt diese Säule „Konzentration“, im Englischen„Mindset“. Damit ist gemeint, dass die anderen beiden Säulen mit Geduld und Hingabe ausgeführt werden müssen, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Auch wenn man schnell positive Effekte bemerkt, lohnt es sich, nicht nach einer Woche aufzuhören, sondern am Ball zu bleiben. Letztendlich geht es darum, Meisterschaft über den eigenen Körper und Geist zu erlangen. Ein starker Geist ist notwendig, um körperliche Extremsituationen zu meistern – und andersrum.
Was die Wissenschaft herausgefunden hat
Offensichtlich ist, dass durch bewusste, verstärkte Atmung der Sauerstoffgehalt im Blut ansteigt. Erwiesen ist aber inzwischen auch, dass die Wim Hof Methode dabei hilft, die maximale Aufnahmefähigkeit von Sauerstoff im Blut zu erhöhen.
Braunes Fettgewebe kann durch Kälte aktiviert werden. Hierzu reicht eine Temperatur von 18 Grad, aber je kälter es ist, desto stärker die Aktivierung. Generell wurde davon ausgegangen, dass der Mensch bei der Geburt viel braunes Fettgewebe hat, und dieses im Laufe seines Lebens verliert. Wim Hof hatte mit 50 Jahren so viel braunes Fettgewebe, wie normalerweise ein junger Erwachsener.
Die Wissenschaft ging davon aus, dass ein Menschenkörper, dessen Temperatur unter 32,2°C absinkt, nicht mehr dazu in der Lage wäre, sich selbst wieder zu erwärmen, und auf Hitze von außen angewiesen ist, da er sonst den Kältetod stirbt.
Wim Hof wurde untersucht, während sein Körper sich ohne äußeren Einfluss von 32,3°C auf 36,4°C erwärmte. Das gilt (noch) als Mysterium.
Seit 2007 herausgefunden wurde, dass Wim Hof durch seine Methode Entzündungsvorgänge im Blut eindämmen kann, die oft mit chronischen Krankheiten in Verbindung gebracht werden, forscht er intensiv daran, denn möglicherweise kann so vielen Menschen geholfen werden. Die Ergebnisse haben sich 2010 durch eine erneute Studie mit 112 weiteren männlichen Teilnehmern bestätigt.
Weitere Studien haben gezeigt, dass Kälte die Herzfrequenzvariabilität positiv beeinflussen kann, dass sich durch das Anwenden der Methode das autonome Nervensystem beeinflussen lässt (was bis dahin für unmöglich gehalten wurde), dass sich Meditation positiv auf das Immunsystem auswirkt und dass der Mensch dazu in der Lage ist, die Kälteeinwirkung auf den Körper bewusst zu regulieren.
Andere Studien laufen noch.
Jeder Mensch ist für seine Gesundheit zuständig, sowohl für die körperliche, als auch die geistige. Es gibt unzählige Methoden, die man dazu nutzen kann. Bei der Wim Hof Methode handelt es sich um eine davon. Man kann sie gut in den Alltag integrieren, um die eigene Lebensqualität nachhaltig zu verbessern – es bedarf nur den Schritt in die Eigenverantwortung.
Achtung: Die Atemübungen und Kälteexperimente sollten nur in einem sicheren Umfeld durchgeführt werden. Die Methode wird nicht empfohlen bei Epilepsie, hohem Blutdruck (bei verschreibungspflichtigen Medikamenten), koronaren Herzkrankheiten (z. B. Angina pectoris; stabile Angina), einer Reihe schwerwiegender gesundheitlicher Probleme wie Herzversagen oder Schlaganfall. Bei Migräne sollte man vorsichtig beim Eisbaden sein. Im Zweifelsfall empfiehlt es sich natürlich immer, einen ganzheitlichen Arzt zu Rate zu ziehen
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