Die Corona-Pandemie hat nicht nur zahlreiche Todesopfer gefordert, sondern vor allem auch die Spaltung unserer Gesellschaft vorangetrieben. Vor allem die destruktive Panikmache unserer Politik und die damit einhergehende Corona-Propaganda der Medien haben dazu geführt, dass wir über die Corona Spaltung sprechen müssen. Du gehörst entweder zu den einen oder den anderen, und dahin gehend bist Du entweder Freund oder Feind. Dabei merken wir gar nicht, wie angreifbar wir uns durch dieses Verhalten machen. Und genau aus diesem Grund ist es an der Zeit, darüber zu sprechen. Es ist an der Zeit für eine Aussöhnung…
Die Corona-Pandemie als Polarisierungsverstärker
In einer pandemiebezogenen Milieuanalyse von Fabian Beckmann und Anna-Lena Schönauer vom September 2020 wird beschrieben, wie die Corona-Pandemie dazu beigetragen hat, soziale Probleme und Strukturprinzipien (post-)moderner Gesellschaften zu verdichten. Laut des Schreibens ist die Pandemie mitverantwortlich für die Spaltung unserer demokratisch-liberalen Gesellschaft. Allerdings, so steht es geschrieben, war unsere Gesellschaft bereits vor der Pandemie gespalten. So gehen die Experten im Grunde von drei zentralen Spaltungs-Dimensionen aus:
Die politische Spaltung
Diese Art der Spaltung ist primär auf den Bedeutungsgewinn des (Rechts-) Populismus zurückzuführen. Stichwort – PEGIDA oder der Einzug in den Bundestag der AFD. Das Kernmerkmal dieser Spannungen ist insbesondere ein sinkendes Vertrauen in etablierte politische Institutionen.
Die sozioökonomische Spaltung
Hier steht vordergründig die anhaltende Ungleichheit im Fokus. Also stabile Einkommens- und Vermögensungleichheiten oder sich fortsetzende Arbeitsmarktsegmentationen, die mit einer Polarisierung von Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen einhergehen.
Die soziokulturelle Spaltung
Das Stichwort hier lautet Identitätspolitik. Das heißt weitreichende kulturelle Liberalisierungsprozesse, in welcher hauptsächlich die akademische Oberklasse in den letzten 30 Jahren als Treiber diente, um eine zunehmende Sensibilisierung für Minderheitenrechte und Offenheit zu schaffen. Andererseits entstehen aber Debatten um „Gender“ oder „Rassen“, die zum Ausgangspunkt identitätspolitischer Politiken werden.
Die Corona-Pandemie verstärkt in den Augen vieler Experten diese Spaltungslinien, indem die verschiedenen Schichten unterschiedlich hart von der Krise betroffen sind. Zum einen sind etwa Personen in einfachen (personenbezogenen) Dienstleistungsberufen einem höheren Infektionsrisiko ausgesetzt. Andere wiederum können ihre Arbeit im Homeoffice erledigen. Ferner sind Personen mit geringeren Löhnen vermehrt mit Existenzängsten konfrontiert. Hinzu kommen neu entfachte Debatten um prekäre Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen. So etwa im Pflegesektor oder der Lebensmittelindustrie – Stichwort „Systemrelevanz“.
„Bereits vorhandene Bruchlinien innerhalb und zwischen Gesellschaften werden nun deutlich sichtbar. Nichts spricht aus soziologischer Sicht dafür, dass das Virus und die Pandemie-Krise Gleichmacher oder Zusammenhaltsverstärker wären. Im Gegenteil: Die Pandemie ist ein unerbittlicher Trennungsbeschleuniger. Covid-19 attackiert den sozialen Zusammenhalt!“
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Querdenker-Demo in Berlin die Frucht politischer Hetze
Ein Zeichen dafür, was passieren kann, wenn die Gesellschaft mittels falscher oder genauer gesagt hetzerischer Berichterstattung konfrontiert wird, konnten wir am Sonntag, dem 1. August 2021 in Berlin beobachten. Boris Reitschuster hat dazu einen Artikel verfasst, in welchem er auf der einen Seite von brutaler Polizei-Gewalt gegen friedliche Demonstranten berichtet. Auf der anderen Seite aber auch von Szenen des Hasses, die er am Rande der nicht genehmigten Demonstration erlebte.
Die Menschen seien laut Reitschuster ganz offensichtlich massiv aufgehetzt worden. Und das primär durch die Propaganda in den Medien und von den Aufstachlungen durch die Politik gegen Andersdenkende. Dabei wussten viele Teilnehmer der Demonstration vor lauter Wut und Aufregung kaum noch, was sie taten und wen sie vor sich hatten. Reitschuster selbst wurde laut eigener Aussage teilweise ein solch enormer Hass entgegengebracht, dass selbst er erschrocken war. Die Teilnehmer waren offenbar gar nicht mehr in der Lage zu unterscheiden, wer Berichterstatter und wer Teilnehmer ist. Er selbst findet aber, dass dieser Umstand kaum einen Unterschied macht. Denn einem Teilnehmer gegenüber wäre ein solcher Hass gegenüber nicht weniger erschreckend gewesen.
„Ich blieb gezielt höflich und versuchte, trotz übelster Beschimpfungen bis hin zu Drohgesten und angedrohter physischer Gewalt betont respektvoll zu bleiben und mit den Aggressoren ins Gespräch zu kommen. Dies war nicht einmal ansatzweise möglich, weil sie jeden Dialog verweigern und stattdessen nur auf Aggression zurückweichen.“
Angst nehmen, statt sie zu schüren
Dabei ist es aber gar nicht mal die Pandemie selbst, welche unsere Gesellschaft spaltet, sondern allen voran die Politik, welche damit einhergeht. Die Maßnahmen/ Regeln, die Berichterstattung und die Angstmache, die von Medien und Politik ausgeht. Wissenschaftler und andere Fachleute fordern daher, dass der Bevölkerung die Angst genommen werden muss, um die gesellschaftliche Spaltung zu überwinden. Es geht darum, die „aufgeladene öffentliche Debatte zu Covid-19 zu versachlichen, ins Verhältnis zu setzen und so in einen gesamtgesellschaftlichen Kontext zu bringen“. So schreiben es die Initiatoren eines interdisziplinären Papiers, welches unter anderem von dem Wirtschaftsreformer, Tanzperformer und Hochschullehrer Christian Felber und der deutsch-französischen Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot aufgesetzt wurde.
Guérot geht es vor allem darum, eine Bestandsaufnahme der bisherigen Corona-Politik zu schaffen und einen Blick in die Zukunft zu werfen.
„Wir müssen verhindern, dass wir im Herbst wieder in eine Situation schlittern, in der hektisch und ohne Differenzierung Maßnahmen beschlossen werden, die zu einem gesellschaftlichen Ausnahmezustand führen.“
Und dazu müsste laut Guérot vor allem die „Hysterisierung“ aus der Debatte genommen werden. Das Virus darf nicht als Vorwand genommen werden, um unsere Rechtsordnung zu verschieben. Bevor die Politik Entscheidungen diesbezüglich treffe, müsse ein Raum für „legitime Kritik“ geschaffen werden.
„Wenn wir Andersdenkenden grundsätzlich unterstellen, dass sie von niederen Motiven geleitet seien, dann bewegen wir uns auf eine para-autoritäre Gesellschaft zu.“
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