Das menschliche Bewusstsein ist einerseits allen ein Begriff, denn jeder kennt und besitzt es. Andererseits ist es aber aus vielerlei Sicht ein absolutes Mysterium. Im engsten Sinn beschreibt das Bewusstsein die Fähigkeit zur Wahrnehmung des eigenen Ichs. Aber ist das schon alles? Immer mehr Studien, Untersuchungen und alternative Nachforschungen sind anderer Meinung. Das menschliche Bewusstsein entpuppt sich als ein noch vollkommen unbekanntes Forschungsgebiet. Damit sind sowohl dessen vollständige Anwendung als auch dessen Erweiterung gemeint. Die spannende Dokumentation Descending the Mountain – Psylocibin und das menschliche Bewusstsein, die Du jetzt auf maona.tv – der Streaming-Sender mit Sinn! sehen kannst, beschäftigt sich mit dem Thema der Bewusstseinserweitung durch Psilocybin.
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Descending the Mountain – Psylocibin und das menschliche Bewusstsein
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Bewusst sein und Bewusstsein – was ist was?
Die Bewusstseinsforschung ist mit Sicherheit eines der interessantesten Bereiche der Wissenschaft. Es ist wie die Suche nach dem Heiligen Gral oder die Frage nach dem Sinn des Lebens. Heutzutage werden Begriffe wie Bewusstsein und Achtsamkeit oft mit dem alltäglichen Leben in Verbindung gebracht. Ein bewusster Lebensstil kann bedeuten, dass man auf sein soziales, ökologisches und ökonomisches Umfeld achtet, gesund lebt oder jeden Moment aktiv wahrnimmt. Aber ist das schon alles, was unser Bewusstsein kann? Können wir nicht mehr als nur unsere Umwelt wahrzunehmen und auf uns oder andere acht geben? Und bereits hier zeigt sich ein sowohl außergewöhnliche als auch eine schwer erklärbare Problematik in der Bewusstseinsforschung.
Der Mensch ist gar nicht in der Lage, seine Umwelt vollständig wahrzunehmen. Dazu ein kurzer Vergleich mit der Tierwelt. Buntbarsche sowie Schlangen gehören zu den wenigen bisher bekannten Wirbeltieren, die Infrarot, also langwellige Strahlung, wahrnehmen können. Bienen und Vögel hingegen können UV-Licht und somit kurzwellige Strahlung sehen. Fledermäuse orientieren sich mithilfe von Ultraschall, indem sie extrem hohe Laute von sich geben und dann deren Echo wahrnehmen. Manchen anderen Tieren, darunter Walen und Zugvögel, ist es möglich, sich am Magnetfeld der Erde zu orientieren. Ob Magnetfeld, Ultraschall oder Infrarot – das alles sind Bestandteile der Umwelt, die wir aber nicht (bewusst) wahrnehmen können.
Die menschliche Wahrnehmung ist eingeschränkt, somit auch unser Bewusstsein. Allgemein ist die Definition sehr limitiert, denn damit ist lediglich eine einzige Fähigkeit gemeint – die Wahrnehmung des eigenen Ichs. Dabei handelt es sich nebenbei erwähnt um eine mehr als besondere Begabung, die nur einigen wenigen Arten auf diesem Planeten in die Wiege gelegt wurde. Die Erkennung der eigenen Person sowie als ein eigenständig denkendes Individuum ist das wesentliche Merkmal, das uns Menschen mit nur wenigen Ausnahmen von allen anderen Lebewesen unterscheidet.
Ich bin ich – aber wer bin ich?
Wie bewusst kann der Mensch überhaupt durch das Leben gehen? Die Wahrnehmung der Welt sowie unserer Person, unsere Erinnerungen und auch unser aktives Denken entpuppen sich sogar auf den ersten Blick als durchaus beschränkt und voller Fehler.
„Ich denke, also bin ich“
René Descartes
Das Zitat des französischen Philosophen ist allgemein bekannt, aber nicht jedem ist auch dessen Tiefgang bekannt. Denn nur weil ein Wesen denken kann, muss es weder ein Bewusstsein besitzen noch es zu nutzen wissen. Außerdem ging es Descartes vielmehr um eine andere ganz besondere Fähigkeit des Menschen. Hinter dem weltberühmten Satz „Cogito, ergo sum“ – wie er im Lateinischen heißt, verbirgt sich der grundlegende Gedanke, dass immer alles, was ein Mensch wahrnimmt, auch angezweifelt werden muss. Der Philosoph ging davon aus, dass wir permanent von unseren eigenen Sinnen und unserer Wahrnehmung getäuscht werden. Und in der Tat, niemand belügt uns besser, als wir uns selbst.
Die Frage nach dem menschlichen Bewusstsein, was es eigentlich ist, wo es liegt und was man damit machen kann, ist sowohl breit gefächert als auch sehr tiefgehend. Denn wenn man alles anzweifeln muss, muss man das Verhältnis zur gesamten Umwelt und gleichzeitig uns selbst gegenüber infrage stellen? Dazu kommt die Problematik, ob wir unserer Einschätzung überhaupt trauen können? Es ist also eine mehr als komplexe Thematik, die noch dazu schwierig zu erforschen ist. Bereits das ist sowohl irrsinnig als auch unglaublich, denn obwohl das Bewusstsein ein Teil von uns ist, ist es weder greifbar noch fühlbar. Da wäre es doch wunderbar, wenn es ein Mittel gibt, das uns dabei helfen könnte, uns selbst besser kennenzulernen und unser Bewusstsein zu ergründen. Passenderweise gibt es da einige mystische Helferlein, die noch dazu aus der natürlichen Heilapotheke der Natur stammen.
Der Schlüssel zum Bewusstsein – Psilocybin
Psilocybin ist vielleicht nicht jedem gleich ein Begriff, daher eine kurze Erklärung: Dabei handelt es sich um ein Indolalkaloid aus der Gruppe der Tryptamine, der in mehr als 180 Pilzarten natürlich vorkommt. Einige davon wachsen sogar im heimischen Garten. Es ist ein Wirkstoff aus der Natur und damit ganz normal – so möchte man meinen. Aber diese Vermutung ist nicht ganz korrekt! Denn Psilocybin ist ein intensiver psychoaktiver Wirkstoff und bewirkt eine psychedelische Erfahrung samt visuellen Halluzinationen. Er beeinflusst genauso wie Lysergsäurediethylamid (LSD) das zentrale Nervensystem. Zudem beeinflusst dieser Wirkstoff das Serotonin-System des Körpers positiv.
LSD, Psilocybin, Pilze… alles schön und gut, aber was ist das Besondere an halluzinogenen Wirkstoffen? Und was hat das mit dem Bewusstsein zu tun? Psychoaktive Pilze, auch Zauberpilze und Magic Mushrooms genannt, sind zwar in den meisten Ländern dieser Welt per Gesetz verboten, aber gleichzeitig in nahezu allen alten Kulturen sowie Naturvölkern bekannt. Diese wahrlich außergewöhnlichen Stoffe hatten scheinbar keinen Platz in der hektischen Welt des modernen Menschen gehabt. Die Hintergründe dafür sind ein ganz anderes Thema, wichtig ist, dass aktuell ein Umdenken stattfindet.
Immer mehr Forscher aus aller Welt befassen sich mit Psychedelika und wie sie der Menschheit helfen können. Dabei geht es gleich um mehrere Behandlungsansätze. Zum einen erzielen psychodelische Wirkstoffe erstaunliche Erfolge bei der Behandlung von Depressionen, Burnout und deren sowohl vielseitigen als auch schwerwiegenden Symptomen. Zum anderen legen LSD, Psilocybin und einige weitere Wirkstoffe – die ebenfalls aus der Natur stammen und dennoch verboten sind – eine Ebene des menschlichen Bewusstseins frei, die noch vollkommen unbekannt ist. Dank ihnen hat die moderne Wissenschaft so etwas wie einen Schlüssel zu unserem Bewusstsein gefunden. Die mentale Tür, hinter welcher sich die Lösung zur vollständigen Potenzialentfaltung befinden, kann jetzt also geöffnet werden.
Psilocybin – Droge oder Medizin?
Der Mensch hat sich schon immer berauscht. An dieser Stelle ist zu erwähnen, dass das kein Alleinstellungsmerkmal für unsere Art ist. Delfine berauschen sich gerne am Gift von Kugelfischen, Giraffen, Affen und viele andere Säugetiere naschen vergorene Früchte, Elefanten fressen psychedelische Sträucher und Rentiere naschen gerne Fliegenpilze. Sogar die tüchtigen Bienen und Ameisen, die für ihre Effizienz und Teamarbeit bekannt sind, weisen berauschte Individuen auf. Es besteht sogar eine wissenschaftliche These, dass das Bedürfnis nach Rausch in Korrelation mit der Intelligenz eines Lebewesens steht.
Rausch, Drogen, Illegalität, Kriminalität, Sucht und Tod – das sind wahrscheinlich die ersten Begriffe, die einem bei diesem Thema in den Sinn kommen. Es gibt aber immer mehr Grund zum Anlass, unser Verhältnis zu bestimmten Substanzen noch einmal zu überdenken. Kritisch hinterfragen – also unser Bewusstsein nutzen, wenn man es so sehen will. Auch deshalb, weil diese natürlichen Wirkstoffe seit Jahrtausenden von Naturvölkern rund um den Globus verwendet werden, auch in Europa.
Während in Süd- und Zentralamerika Ayahuasca in aller Munde ist, sind und waren es hierzulande die Pilze. Die Korjaken in Sibirien sowie die Germanen nutzten den Fliegenpilz zur Kontaktaufnahme mit Ahnen und Geistern sowie für Reisen in fremde Welten. Aktuell wird über die Zulassung von MDMA, Psilocybin und LSD zu therapeutischen Zwecken debattiert. Dabei handelt es sich um einen sowohl individuell angepassten als auch betreuten Einsatz dieser Mittel.
Descending the Mountain – Psylocibin und das menschliche Bewusstsein
Drogen haben die Menschheit demnach schon immer begleitet. Besser gesagt waren es unterschiedliche Rauschmittel aus der Natur. Erst die Definierung im Betäubungsmittelgesetz machten aus dem Anbau, Besitz und Konsum jener Substanzen eine Straftat. Das Verbot der berauschenden Naturmittel ist noch gar nicht allzu lange her, dennoch haben sie in der breiten Gesellschaft einen allgemein schlechten Ruf. Nichtsdestotrotz fühlen sich immer mehr Wissenschaftler, Mediziner und Forscher dazu berufen, ihnen mehr Beachtung zu schenken. Sie wollen der Sache auf den Grund gehen, warum und wie sie in alten Naturvölkern zum Einsatz kamen. Im Fokus steht die Nutzung für die Genesung der Menschheit. Die Forscher sind der festen Überzeugung, dass der richtige Einsatz bestimmter Psychedelika unglaublich hilfreich sein kann.
Es werden bereits Patienten, die an Depression, Burnout, posttraumatischen Belastungsstörungen oder anderen mentalen Krankheiten leiden, mit unterschiedlichen Psychedelika therapiert. Die bisher erzielten Behandlungsergebnisse geben Anlass zur Hoffnung. Eine neue Chance für Menschen, die jeden Tag mit ihrer psychischen Erkrankung zu kämpfen haben.
„Himmel und Hölle ist im Menschen. Und es ist so, dass man mit diesem Stoff nun Einblick bekommt in die eigene Hölle oder den eigenen Himmel.“
Albert Hofmann
Es könnte aber sogar noch mehr möglich sein. Die Kombination von Psilocybin mit Meditation geht eine Stufe weiter. Der Dokumentarfilm Descending the Mountain – Psylocibin und das menschliche Bewusstsein, den Du jetzt auf maona.tv – der Streaming-Sender mit Sinn! sehen kannst, nimmt den Zuschauer mit auf eine spannende Reise. Die Dokumentation zeigt, dass wir damit unser Verständnis über die Natur des Bewusstseins erweitern. Es könnte der Schlüssel für Heilung sowie zur vollständigen Entfaltung des menschlichen Potenzials sein.
Mystische Offenbarungen durch Zauberpilze und Meditationen
Der Psychiater und Neurowissenschaftler Franz Vollenweider wagt ein ganz besonderes Experiment. Zusammen mit erfahrenen Zen-Meditierenden ergründet er das Bewusstsein der Natur und das des Menschen. Der Film ist eine fesselnde Dokumentation des inneren Wandels.
Dieses wissenschaftlich durchgeführte Experiment, das im Jahr 2020 unter anderem in der Fachzeitschrift „Nature“ veröffentlicht wurde, könnte die kontroverse Debatte über natürliche Heilmittel in eine neue Richtung lenken. Naturbelassene, effektive und altbekannte Heilmittel, die in der modernen Welt fälschlicherweise als sowohl gefährliche als auch bösartige Drogen in Verruf stehen. Der dokumentarische Film legt offen, wie die meditative Einnahme von Psilocybin eine Revolution in eine vollkommen neue Welt sein könnte. Eine Revolution zur Verbesserung der geistigen Gesundheit der Menschheit sowie zur Stärkung unserer Verbindung mit der Natur.
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